Ausgerechnet Nietfeld: Wunschspieler trifft doppelt und besiegt FSV Zwickau
Berlin – Der FSV Zwickau hatte im Sommer großes Interesse an Jonas Nietfeld, doch die VSG Altglienicke ging ihnen zuvor. Ausgerechnet der 31-Jährige avancierte am Freitagabend mit einem Doppelpack zum Matchwinner beim 0:3 (0:1) und bescherte den Schwänen eine herbe Niederlage. So gnadenlos kann der Fußball sein!
Sportdirektor Robin Lenk kommentierte: „Wenn wir oben mitmischen wollen, brauchen wir auch Spieler wie Altglienicke. Solche Akteure kosten zwar Geld, bringen aber auch Tore. Unsere erste Halbzeit war dagegen sehr schwach – besonders im Ballbesitz. Wir kamen kaum über zwei oder drei Stationen, so setzt man keinen Gegner unter Druck.“
Vor der Pause nutzte Altglienicke dann den entscheidenden Moment durch Nietfeld, der genau richtig positioniert war. Nach einer Flanke von links hatte der Torjäger (44.) genug Raum und köpfte den Ball an Lucas Hiemann vorbei ins Tor.
Lenk fügte hinzu: „Einen Spieler wie Jonas Nietfeld kannst du kaum über die vollen 90 Minuten verteidigen.“ Ähnliches hört man von der Gegenseite über Marc-Philipp Zimmermann, der jedoch am Freitag wegen seines Polizeieinsatzes fehlte. Dafür saß Neuzugang Cemal Sezer erstmals auf der Bank.
Die zweite Halbzeit begann mit leichter Verzögerung, da der Schiedsrichter bemängelte, dass die Fans aus Zwickau, die laut Pressesprecher Daniel Sacher wegen eines Staus verspätet eintrafen, noch mit dem Anbringen ihrer Zaunfahnen beschäftigt waren.
Danach zeigte sich Zwickau verbessert und kam durch einen Volley von Lennert Möbius (52.) dem Ausgleich nahe.
Lenk zog das Fazit: „Im zweiten Durchgang waren wir präsent, doch kurz in unserer Drangphase fiel das 2:0 – damit war die Partie entschieden.“
Ein Doppelschlag von Jonas Saliger (70.) und erneut Nietfeld (73.) sorgte endgültig für die Entscheidung zugunsten der Gäste. Nach vier Ligaspielen ohne Niederlage musste sich Zwickau erstmals wieder geschlagen geben und empfängt am Dienstagabend Magdeburg II in der GGZ-Arena.
Regionalliga Nordost Tabelle
Der Meister der Saison 2026 tritt am Ende der Spielzeit in zwei Aufstiegsspielen gegen den Champion der Regionalliga Bayern an. Der Gewinner dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Insgesamt können bis zu vier Teams absteigen, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.