St.-Pauli-Blog: Matthias Jöllenbeck leitet das Kellerduell in Mainz
Hamburg – Das letzte Spiel im Kalenderjahr 2025 steht bevor: Der FC St. Pauli tritt zum Kellerduell gegen Mainz an.
Bereits drei Tage vor der Begegnung wurde der Schiedsrichter offiziell bestimmt.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets auf dem Laufenden – mit allen Neuigkeiten rund um die Mannschaft, möglichen Transfers und weiteren Entwicklungen vom Millerntor.
Zum Jahresfinale reist der FC St. Pauli erneut zum Kellerduell nach Mainz und trifft dort auf einen bekannten Unparteiischen. Matthias Jöllenbeck (38) wird die Partie pfeifen.
Der Mediziner war bereits zum Saisonauftakt im Einsatz, als er das Spiel gegen Borussia Dortmund (3:3) leitete. Auch die Mainzer sind mit dem 38-Jährigen vertraut – gegen Frankfurt unterlag man allerdings knapp mit 0:1.
Im wichtigen Duell gegen das Tabellen-Schlusslicht 1. FSV Mainz 05 müssen die Kiezkicker auf Eric Smith verzichten.
Der Innenverteidiger erhielt beim Kellerduell gegen Heidenheim am Samstag kurz vor der Pause in der Nachspielzeit die Rote Karte. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes sprach daraufhin eine Sperre von einer Partie gegen den 28-Jährigen aus.
Adam Dzwigala (30) ist beim FC St. Pauli der Mann für alle Fälle! Nach der Roten Karte gegen Eric Smith musste der Pole erneut einspringen – und zeigte sich bislang alles andere als zimperlich.
Trainer Alexander Blessin (52) erläuterte: „Es kam schon vor, dass er bei seiner ersten Aktion Gelb oder sogar Rot bekommen hat. Wichtig ist, dass er das richtige Maß findet.“ Er bezog sich damit auf die nötige Balance bei Zweikämpfen. „Dass wir ihn immer wieder ins Spiel bringen können, hat er allerdings schon mehrfach bewiesen.“
Insbesondere vor dem 2:0 war Dzwigala mit seinem energischen Einsatz auffällig und gewann den Ball zurück. Für die Heidenheimer war die Aktion allerdings grenzwertig – Schiedsrichter Sören Storks (37) entschied jedoch, das Foul nicht zu ahnden.
Auch Hauke Wahl (30) lobte den defensiven Mittelfeldspieler: „Auf Adam ist stets Verlass. Man kann ihn mitten in der Nacht wecken und sagen, dass er ranmuss – er ist dann da und gibt auch im Training immer Vollgas.“
Dzwigala sei für Wahl ein Musterbeispiel an Professionalität und „das genaue Gegenteil eines Stinkstiefels“. Deshalb kommt ihm beim FC St. Pauli eine so wichtige Rolle zu.
Wird ein Spieler vor oder nach einem Einsatz ausgewechselt, gilt dies meist als Strafe. Im Fall von Ricky-Jade Jones (23) gestaltete sich die Situation jedoch anders.
Der Stürmer wurde in der 75. Minute für Martijn Kaars (26), der doppelt getroffen hatte, eingewechselt. In der Nachspielzeit musste er schließlich für Connor Metcalfe (26) Platz machen und griff sich mehrfach an den hinteren rechten Oberschenkel. „Er hat einen Schlag abbekommen“, erklärte Trainer Blessin (52).
Ob es sich nur um die Einwirkung handelt oder ob eine Zerrung vorliegt, könne er nicht sicher sagen, führte Blessin aus.
Ein deutliches Signal: Auch im Spiel gegen Heidenheim vertraut Alexander Blessin auf die gleiche Anfangsformation wie zuletzt – es gibt keine Veränderungen in der Startelf der Kiezkicker.
So beginnt die Mannschaft: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Unerwartete Neuigkeiten gab es: Andréas Hountondji (23) von St. Pauli verzichtet freiwillig auf seine Teilnahme am Africa Cup, wie der Verband von Benin mitteilte. Obwohl der 23-Jährige für das Turnier nominiert war, zog er aufgrund von Verletzungen einen Schlussstrich.
Trainer Alexander Blessin (52) zeigte sich überrascht von dieser Entscheidung: „Er hat den Schritt zu uns gemacht und es auch so mit dem Verband koordiniert.“ Nach wiederkehrenden Verletzungen sei der Coach aber erleichtert: „Man muss auch mal dem Spieler die Chance geben, wieder vollständig gesund zu werden.“
Ob die Absage langfristige Konsequenzen für Hountondjis Nationalmannschaftskarriere hat, bleibt offen. „Ich bin überzeugt, dass er sein Land liebt und bisher immer zeigen wollte, dass er für sein Heimatland spielen möchte“, so Blessin, der weiß, dass nicht alle Fans die Entscheidung gutheißen werden.
Wenn Hountondji fit ist, steht er in diesem Jahr noch für Mainz, vor allem aber für die ersten Spiele im neuen Jahr bereit – auch wenn der Verein ursprünglich nicht mit ihm gerechnet hatte.
Nach der Auslosung am Sonntag steht nun auch der Termin für das DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen fest: Der FC St. Pauli tritt am 3. Februar um 20.45 Uhr bei der Werkself an und kämpft um den Einzug ins Halbfinale.
Etwa anderthalb Wochen später folgt in der Bundesliga das erneute Aufeinandertreffen, der genaue Termin steht jedoch noch aus.
Nur zwei Tage vor dem Kiezkicker-Duell mit dem 1. FC Heidenheim ist der Schiedsrichter benannt worden: Sören Storks (37) wird das Kellerduell im Millerntor-Stadion leiten.
In dieser Saison leitete er bereits das Auswärtsspiel von St. Pauli bei Werder Bremen (0:1). Die Bilanz unter seiner Leitung: zwei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen.
Auch bei Heidenheim ist Storks kein Unbekannter – mit seiner Spielleitung sammelte der Unparteiische für den FCH die zweitmeisten Einsätze seiner Laufbahn: drei Siege, zwei Remis und acht Niederlagen.
Kein Glück brachte Friedhelm Funkel (71) dem FC St. Pauli bei der Pokalauslosung: Der Ex-Trainer zog Bayer Leverkusen als Gegner, gespielt wird beim Meister von 2023.
Der genaue Termin für das Viertelfinale ist noch offen: Ansetzungstage sind der 3. oder 4. sowie der 10. oder 11. Februar 2026. Fällt das Spiel in die zweite Pokalwoche, treffen beide Teams innerhalb weniger Tage gleich zweimal aufeinander – zwischen dem 13. und 15. Februar steht das Rückspiel in der BayArena an.
Trainer Alexander Blessin (52) kommentierte: „Funkel hätte uns einen etwas leichteren Gegner zugelost, dennoch werden wir alles geben, um ins Halbfinale einzuziehen. Als Favorit werden wir wohl nicht nach Leverkusen reisen.“
Sportchef Andreas Bornemann (53) äußerte sich ebenfalls zur Auslosung: „Wir hätten uns ein Heimspiel gewünscht, nehmen die Entscheidung aber an. Gerade gegen die großen Bundesliga-Clubs haben wir bereits starke Leistungen gezeigt.“
Eine kleine Überraschung gab es beim 1:1 in Köln: Verteidiger Hauke Wahl (31) musste zur Halbzeit in der Kabine bleiben, der Grund war zunächst unklar.
Trainer Alexander Blessin (52) klärte auf: „Es war fraglich, dass er überhaupt spielte – er fühlte sich die letzten zwei Tage sehr schlecht.“ Trotz eines starken Infekts hatte sich Wahl für die Mannschaft geopfert.
„Unter normalen Umständen hätte man auf seinen Einsatz wohl verzichtet“, erklärte Blessin. „Er wollte der Mannschaft helfen, hat es probiert, aber nach 35 Minuten gemerkt, dass es nicht mehr geht.“ Ob es sich um einen Magen-Darm-Infekt oder etwas anderes handelt, steht noch nicht fest.
Nach dem Motto „Never change a winning team“ veröffentlichte der FC St. Pauli etwa eine Stunde vor Spielbeginn seine Startelf für das Auswärtsspiel in Köln – Trainer Alexander Blessin vertraut erneut der gleichen Elf wie beim Pokalsieg in Gladbach.
Die Aufstellung: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Am Sonntag (19.15 Uhr) findet im Dortmunder Fußballmuseum die Auslosung für das DFB-Pokal-Viertelfinale statt. Auch der FC St. Pauli ist noch im Rennen und kann auf folgende Gegner treffen:
Die Ziehung übernimmt der ehemalige Bundesliga-Spieler und Trainer Friedhelm Funkel (71).
Wie bereits in der letzten Saison wird das Viertelfinale in zwei Phasen gespielt, am 3. und 4. sowie am 10. und 11. Februar 2026.
Das Spiel gegen den 1. FC Köln wird von Schiedsrichter Tobias Reichel (40) geleitet. Unter seiner Leitung hat St. Pauli keine gute Bilanz.
Bisher pfiff Reichel acht Partien mit Beteiligung der Kiezkicker, von denen nur zwei gewonnen wurden. Die letzten drei Begegnungen endeten jeweils unentschieden.
Als Assistenten an den Seitenlinien unterstützen ihn Christian Bandurski und Marcel Unger, VAR ist Johann Pfeifer.
Der FC St. Pauli empfängt am Samstag den 1. FC Köln und trifft dabei auch auf deren Trainer Lukas Kwasniok (44), der trotz des Tabellenplatzes 17 von der Spielweise der Kiezkicker angetan ist.
„Fußballerisch zähle ich St. Pauli zu den sechs bis acht besten Teams der Bundesliga“, lobte der 44-Jährige. „Ich war beim Pokalspiel in Mönchengladbach live dabei. Das war spielerisch ein Genuss.“
Auch wenn sie eine Niederlagenserie hinter sich haben, würden sie mutig auftreten, was Kwasniok beeindrucke. „Sie besitzen eine Achse erfahrener Spieler. Wir sollten uns darauf einstellen, als Underdog in das Spiel zu gehen“, warnte er.
Nur kurz nach seinem Treffer gegen Bayern musste Andréas Hountondji (23) verletzt ausgewechselt werden. Wie schon im Pokal gegen Gladbach wird er auch am Samstag gegen Köln fehlen.
Trainer Alexander Blessin (52) erklärte: „Es gab keine starke Einblutung, es ist eine leichte muskuläre Verletzung.“ Hountondji sei zwar schon wieder am Laufen, doch ein Einsatz sei ausgeschlossen. „Wir müssen beobachten, wie sich seine Belastung verbessert. Ich hoffe, dass er gegen Heidenheim wieder zur Verfügung steht.“
Dieses Spiel könnte für den Stürmer auch das letzte sein, da er für den Afrika-Cup nominiert wurde. Die Abstellungspflicht beginnt am 15. Dezember, wodurch er das letzte Spiel des Jahres in Mainz am 21. Dezember verpassen würde.
„Wir stehen im Austausch. Ich kommuniziere regelmäßig mit Gernot Rohr, daher schauen wir, wie die Abstellung genau geregelt wird“, sagte Blessin. Das erste Spiel für Benin im Turnier startet am 23. Dezember gegen die DR Kongo.
Die Aufstellungen für das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC St. Pauli sind bekannt:
Gladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Diks – Machino, Ullrich – Engelhardt – Stöger, Reyna – Honorat, Tabakovic
St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie – Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Der FC St. Pauli muss in den kommenden Monaten auf seinen dritten Torhüter verzichten: Simon Spari (23) erlitt eine Verletzung am rechten Sprunggelenk und wurde operiert.
Wie der Verein mitteilte, zog sich der Österreicher im Training eine Ruptur des Syndesmosebandes zu. Die Operation war notwendig, um dem Gelenk künftig mehr Stabilität zu verleihen.
In der zweiten Runde des DFB-Pokals wurde Ben Voll (24) zum Helden, doch im Achtelfinale gegen Gladbach spielt er wieder die zweite Geige. Trainer Alexander Blessin (52) entschied sich für Nikola Vasilj (30) im Tor.
„Wir haben beschlossen, dass Niko im Tor bleibt, obwohl Ben es absolut verdient hätte“, erläuterte Blessin die Entscheidung angesichts der aktuellen Lage.
„Es tut mir leid für Ben, er ist ein großartiger Typ und Torwart“, ergänzte der 52-Jährige. „Er hat eine große Zukunft vor sich, das steht außer Frage. Aber unter den gegebenen Umständen haben wir uns so entschieden.“
Eine klare Botschaft an Andy Grote (57): Kurz vor der Innenministerkonferenz (IMK), bei der die Fanrechte stark eingeschränkt werden könnten, wurde der Hamburger Innensenator heftig kritisiert.
Beim Spiel von St. Pauli gegen den FC Bayern protestierten Münchner Ultras mit Plakaten gegen den Politiker. Darunter eine großformatige Karikatur, die einen überdimensionierten Schlagstock aus Grotes geöffneter Hose zeigte, umrahmt von Fans, zahlreichen Überwachungskameras und einem Polizisten.
Ein weiteres Banner zeigte die Aufschrift: „Grote schwingt wieder seinen Unverhältnismäßigkeitspimmel“ – ein Verweis auf das „Pimmel-Gate“ von 2021, als Grote auf Twitter beleidigt wurde und einen Strafantrag stellte. Die Polizei durchsuchte daraufhin das Haus des Urhebers.
Als Befürworter einer Verschärfung der Stadion-Sicherheitsmaßnahmen bei der IMK ist Grote bei den Fans äußerst unbeliebt.
Diese Mannschaft soll vor allem eine Blamage verhindern: Rund eine Stunde vor dem Anpfiff gegen Bayern gab der FC St. Pauli seine Startelf bekannt.
Im Vergleich zum Spiel gegen Union Berlin gibt es eine Veränderung: Lars Ritzka ersetzt Louis Oppie auf der Bank. Oladapo Afolayan schaffte es erneut nicht in den Kader.
Die Aufstellung des FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, La. Ritzka, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage
Was passiert mit Oladapo Afolayan (28)? Der offensive Spieler des FC St. Pauli wurde zuletzt aus „sportlichen Gründen“ nicht berücksichtigt. Kommt er am Samstag gegen Bayern zurück?
Trainer Alexander Blessin (52) antwortete vielsagend: Im Team wolle jeder Leistung bringen, was bedeutet, dass auch der Engländer im Training die richtige Reaktion zeigte.
Gleichzeitig kündigte der Coach aufgrund der guten Personallage „harte Entscheidungen“ an. Bei Arkadiusz Pyrka (23), Manolis Saliakas (29) und Adam Dzwigala (30) gibt es positive Nachrichten: Sie stehen zur Verfügung.
Nikola Vasilj ist eigentlich der Retter in der Not, doch in den letzten Spielen unterliefen dem St.-Pauli-Keeper immer wieder kleine Fehler. Er übernimmt die Verantwortung dafür.
„Die Fehler passierten in einer entscheidenden Phase. Das ist nicht immer leicht zu verkraften“, gab er zu. Trotzdem wolle er das Geschehene abhaken, nach vorne schauen und dem Team helfen, die Serie von acht Niederlagen zu beenden.
„In den letzten beiden Spielen habe ich Fortschritte gesehen. Wir haben genug Qualität, um da wieder herauszukommen. Wenn ich auf die Tabelle schaue, ist noch alles offen. Wir müssen positiv bleiben und weiter an unser Ziel glauben, das wir im Vorjahr erreicht haben.“
Eine derartige Negativserie habe er selbst noch nie erlebt. „Die Frage kommt oft, warum wir in den ersten drei Spielen so gut waren und dann was passiert ist. Im Fußball kann man nicht alles erklären.“
Das tut weh: Der FC St. Pauli wurde vom Sportgericht des DFB zu einer saftigen Geldstrafe in Höhe von 125.600 Euro verurteilt. Grund war das Verhalten der Fans.
Diese hatten beim 2:0-Derbysieg gegen den HSV Ende August massiv Pyrotechnik im Volksparkstadion gezündet, was als „unsportliches Verhalten“ bewertet wurde.
Der Verein darf von der Geldstrafe 41.000 Euro für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Diese Ausgaben müssen bis zum 30. Juni 2026 nachgewiesen werden.
Carlo Boukhalfa (26) hat Grund zur Freude! Der ehemalige St.-Pauli-Spieler erzielte am Sonntag per Elfmeter in der 89. Minute das Siegtor zum 1:0-Heimerfolg des FC St. Gallen gegen den FC Lausanne-Sport.
Damit steht sein Team weiterhin auf dem dritten Platz der Tabelle.
Für Boukhalfa war es bereits das sechste Saisontor im 13. Spiel, während er in drei Jahren bei St. Pauli nur vier Treffer in 56 Einsätzen erzielen konnte.
Ebenfalls positiv: Lukas Daschner (27) absolvierte nach seiner Verletzung bereits sein zweites Spiel und wurde in der 41. Minute eingewechselt.
Beim Spiel gegen Union Berlin kehrte Kapitän Jackson Irvine nach langer Verletzung erstmals in die Startelf zurück, konnte aber eine weitere Niederlage nicht verhindern.
„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, analysierte der sichtlich enttäuschte Irvine nach dem 0:1 am Sonntag. „Wir hatten etwas Pech, es lief heute einfach nicht für uns. Es fehlte ein bisschen Selbstvertrauen, ein wenig Glaube und auch ein Quäntchen Glück.“
Zum Zeitpunkt des Gegentors war er zu weit vom Torschützen entfernt. Rani Khedira stand zu frei, als der Ball nach einem Einwurf unglücklich ins Tor gelangte.
Der Kapitän betonte, dass man sich nicht auf die Vergangenheit konzentrieren wolle, sondern nach vorne schauen müsse: „Wir müssen weiter an uns glauben, uns gegenseitig motivieren. Was passiert ist, ist geschehen, nächste Woche haben wir wieder die Chance, ein Spiel zu gewinnen.“
Die Aufstellungen für das Spiel FC St. Pauli gegen Union Berlin sind veröffentlicht. Kapitän Jackson Irvine (32) kehrt nach langer Pause in die Anfangsformation zurück.
FC St. Pauli Aufstellung: Vasilj – Mats – Wahl – Sands – Irvine (C) – Smith – Pyrka – Fujita – Oppie – Hountondji – Pereira Lage
Union Berlin Aufstellung: Ronnow – Leite – Doekhi – Kemlein – Burke – Khedira – Ansah – Querfeld – Rothe – Illic – Trimmel (C)
Schiedsrichter Tobias Stieler wird die für St. Pauli wichtige Partie am Sonntagabend (17.30 Uhr) leiten.
Der erfahrene Unparteiische pfiff bislang fünf Partien der Kiezkicker (zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen). Er lebte lange in Hamburg, zog aber Anfang des Jahres nach Sölden bei Freiburg. Dadurch verschoben sich seine „Ansetzungssperren“ – er darf nun beide Hamburger Clubs pfeifen, allerdings nicht mehr die Partien von Julian Schusters Team.
Das Spiel gegen Borussia Dortmund im März war sein letzter Einsatz für St. Pauli vor dem Wegzug. Unter seiner Leitung verloren die Kiezkicker zuletzt mit 0:2.
Nikola Vasilj (29) kam mit gemischten Gefühlen von der Länderspielreise zurück, da Bosnien-Herzegowina durch einen späten Gegentreffer knapp die direkte WM-Qualifikation verpasste.
Dem Torwart und seiner Mannschaft bleiben noch zwei Spiele im März. Der erste Gegner im Play-off-Halbfinale ist Wales. Der Sieger trifft auf den Gewinner der Partie zwischen Italien und Nordirland, wie die Auslosung am Donnerstag ergab.
Nach und nach treffen die Nationalspieler von St. Pauli wieder im Trainingszentrum an der Kollaustraße ein. Besonders gut gelaunt ist Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.
Seine Teamkollegen bemerkten das schnell: Nikola Vasilj (29) kam nach einer emotionalen Rückkehr direkt auf Ceesay zu, lobte seine Entwicklung und freute sich für ihn.
Kurze Zeit später traf auch Danel Sinani (28) wieder ein und gratulierte Ceesay zu seinen Toren. Der bedankte sich und fragte scherzhaft, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert hätte. Die Antwort: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“
Neben Nikola Vasilj, der in der WM-Qualifikation einen Rückschlag hinnehmen musste, waren sechs weitere Kiezkicker für ihre Nationalmannschaften aktiv.
Für Connor Metcalfe und Jackson Irvine endete die USA-Reise enttäuschend. Die Socceroos, von Irvine als Kapitän geführt, unterlagen Kolumbien mit 0:3. Beide Spieler wurden vorzeitig ausgewechselt.
Karol Mets kam beim 4:2-Estlandsieg auf Zypern in der 80. Minute ins Spiel. Joel Chima Fujita wurde beim 3:0-Japansieg gegen Bolivien erst in der 77. Minute eingewechselt.
Abdoulie Ceesay glänzte beim 2:2 zwischen Gambia und Kuwait mit zwei Treffern – seine Tore zwei und drei im siebten Länderspiel. Andréas Hountondji verlor mit Benin 0:3 gegen Burkina Faso.
Nikola Vasilj und Bosnien-Herzegowina verpassten die direkte WM-Qualifikation. In einem dramatischen Gruppenspiel erreichte der FCSP-Keeper in Österreich nur ein 1:1 und muss nun in die Play-offs.
Nach der frühen Führung durch Gladbach-Angreifer Haris Tabakovic (12.) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber. In der 77. Minute erzielte Michael Gregoritsch den viel umjubelten Ausgleich, der Österreich den Gruppensieg sicherte. Bosnien muss nun den Umweg über die Entscheidungsspiele gehen.
Danel Sinani und Luxemburg beendeten die WM-Qualifikation mit einer Enttäuschung: Auch das letzte Gruppenspiel in Nordirland ging mit 0:1 verloren.
Luxemburg blieb ohne Punkt und belegte den letzten Platz in der Gruppe der deutschen Nationalmannschaft. Das Ergebnis spiegelt jedoch nicht die Leistung wider, denn das Team hätte sich durchaus einige Zähler für seine couragierten Auftritte verdient.
Traurige Meldung aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin ist am Samstag während eines Benefizspiels in seiner Heimat verstorben, wie unter anderem der ukrainische Fußballverband mitteilte.
Der frühere Mittelfeldspieler war bei einem Spiel für Veteranen plötzlich kollabiert und verstarb trotz ärztlicher Hilfe.
Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt war er als Scout für Metalist 1925 Charkiw tätig.
Nach zuletzt schwachen Leistungen im Kieztrikot konnte Torhüter Nikola Vasilj (29) bei der Nationalmannschaft etwas Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina gewann er in der WM-Quali mit 3:1 gegen Rumänien.
Vasilj zeigte mehrere starke Paraden und darf weiter von der WM-Teilnahme träumen. Am Dienstag (20.45 Uhr) steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Playoffs haben die Bosnier bereits sicher, mit einem Sieg wäre die direkte Qualifikation geschafft.
Außerdem waren Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) mit Australien aktiv. Ihr Testspiel gegen Venezuela ging mit 0:1 verloren. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine kam in der 78. Minute.
Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen als Präsident wiedergewählt.
Er hatte keine Gegenkandidaten. 894 von fast 1000 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten für den Präsidenten, der den Club seit 2014 führt und nun seine vierte und letzte Amtszeit beginnt.
Neben der Wahl stellte Göttlich die langfristigen Pläne zum Ausbau des Millerntor-Stadions vor. Ziel sind 40.000 bis 50.000 Plätze.
Für Danel Sinani zählt das Spiel gegen Deutschland zu einem der Höhepunkte seiner Karriere: Der Kiezkicker steht bei der Nationalmannschaft Luxemburgs in der Startelf.
Das Hinspiel hatte er aufgrund einer Gelbsperre noch verpasst.
Für Karol Mets lief es am Donnerstagabend in Norwegen nicht gut. Estland verlor mit 1:4 (0:0) gegen Norwegen. Erling Haaland und Alexander Sørloth trafen nach der Pause jeweils doppelt, lediglich Robi Saarma erzielte noch den Ehrentreffer.
Besser erging es Joel Chima Fujita, der beim 2:0-Testspielsieg Japans gegen Ghana in der 68. Minute eingewechselt wurde.
In der Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf ein Testspiel. Anders sieht es in der Winterpause aus.
Der Verein gab bekannt, dass die Kiezkicker am 4. Januar (15.30 Uhr) am Millerntor gegen Werder Bremen eine Art Generalprobe für den Saisonstart eine Woche später gegen RB Leipzig absolvieren.
Während der anstehenden Länderspielpause sind acht Spieler von St. Pauli für ihre Nationalteams im Einsatz, sowohl in WM-Qualifikations- als auch Testspielen.
Übersicht:
Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Testspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)
Karol Mets: WM-Quali mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)
Joel Chima Fujita: Testspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11.20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11.15 Uhr)
Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)
Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)
Danel Sinani: WM-Quali mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20.45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20.45 Uhr)
Nikola Vasilj: WM-Quali mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20.45 Uhr) und Österreich (18. November, 20.45 Uhr)
Wie üblich werden die Aufstellungen eine Stunde vor Spielbeginn veröffentlicht. Beide Teams starten mit folgender Elf:
SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage
Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) in die Startelf.
Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag hat der FC St. Pauli mit Ausfällen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt auch weiterhin Adam Dzwigala aus.
„Er hat muskuläre Probleme an der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs war es schmerzhaft, doch er kann sich wieder bewegen. Wie lange er fehlt, ist unklar“, erklärte Trainer Alexander Blessin.
Hinter Manolis Saliakas steht ebenfalls noch ein Fragezeichen. „Wir müssen noch abwarten, wie es bei ihm aussieht.“
Positiv entwickelt sich die Situation bei Ricky-Jade Jones, der sein Rehabilitationsprogramm absolvierte. „Wir wollen ihm die Länderspielpause noch gönnen. Ich bin optimistisch, dass er spätestens danach wieder zur Verfügung steht“, so Blessin.
Die Genossenschaft des FC St. Pauli hat die Mehrheitsanteile am Millerntor-Stadion übernommen, teilte der Club am Donnerstag mit.
Damit gehören die Arena offiziell den Vereinsmitgliedern. Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, sprach von einem „historischen Moment“. Der Verein könne nun wichtige Investitionen aus eigenen Mitteln vorantreiben, etwa den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße.
St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 mit genauen Anstoßzeiten terminiert, darunter das Rückspiel des Stadtderbys gegen den HSV im Januar.
Hier die Übersicht:
Nikola Vasilj gehörte in der vergangenen Saison zu den besten Torhütern der Bundesliga und überzeugt auch aktuell trotz einiger Patzer.
Kein Wunder, dass andere Vereine Interesse zeigen. Laut SportBild scouten die Premier-League-Klubs FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler tätig ist, Vasilj derzeit.
Sein Vertrag läuft noch bis Sommer, sein Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.
Schlechte Nachrichten für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt mit einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits beim Spiel gegen Gladbach fehlte er im Kader.
Wann Dzwigala wieder fit ist, steht noch nicht fest. Gegen Freiburg am Sonntag fehlt er definitiv, ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin spielen kann, ist unklar.
Beim 0:4 gegen Gladbach versagte nicht nur St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim Führungstor der Gladbacher lieferte die Technik ein fehlerhaftes Ergebnis.
„Das ist natürlich ärgerlich, wir zahlen ja dafür, um diese Leistung zu erhalten“, sagte Präsident Oke Göttlich im Pay-TV. „Wenn man das nicht bekommt, sollte man zumindest fragen dürfen, ob es irgendwann eine Rückerstattung geben wird.“
Bereits zum dritten Mal in dieser Saison versagte die Technologie. „Bei der Überprüfung der Abseitsentscheidung wurde eine Linie am falschen Abwehrspieler gezogen“, erklärte der DFB.
Der Videoassistent stellte dies im Plausibilitätscheck fest und korrigierte selbst. Göttlich ist gespannt, wie die Schiedsrichter GmbH die Ursache erklärt, zumal sie in dieser Saison finanziell stärker unterstützt wurde.
Sky-Experte Dietmar Hamann sprach sogar von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik in acht Stadien funktioniere, in einem jedoch nicht – und das schon mehrfach in dieser Saison.
Kurz vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach, das Anfang Dezember erneut stattfindet, äußerte sich Sportchef Andreas Bornemann:
„Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir versuchen, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser Hauptaugenmerk aktuell auf der Liga liegt.“
Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts gegen Gladbach zu spielen ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zu Hause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal für die Ligapleite zu kompensieren.“
Die Spiele finden am 2. und 3. Dezember statt, die genauen Termine werden noch festgelegt.
Das 0:4 gegen Gladbach hinterließ beim FC St. Pauli viele Fragen. Trainer Alexander Blessin forderte eine offene Aufarbeitung.
Er selbst stehe dabei nicht infrage, betonte Präsident Oke Göttlich am ZDF-Mikrofon. „Der Cheftrainer gehört nicht dazu. Hätte man mich nicht gefragt, hätte ich nicht darüber nachgedacht.“
Göttlich sieht die Niederlagenserie als Teil des Fußballgeschäfts: „Trotzdem tut die Niederlage weh, vor allem die Art und Weise. Wir wissen, dass wir volle Energie brauchen, um in dieser Liga zu bestehen – und die müssen wir schnell wieder abrufen.“
Eine Stunde vor Anpfiff wurden die Aufstellungen für das Kellerduell veröffentlicht:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia M'Gladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen dem FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.
Unter seiner Leitung haben die Kiezkicker eine negative Bilanz: Von 16 Spielen gewannen sie lediglich vier. In der letzten Saison pfiff Hartmann drei Partien, es gab zwei Unentschieden und eine Niederlage.
Der erhoffte Sieg am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals könnte der „Dosenöffner“ sein – auch für die Liga, ist Trainer Alexander Blessin überzeugt.
„Das garantiert zwar nicht, dass wir die nächsten Spiele punkten, aber es ist ein richtiger Schub nach vorne“, sagte der 52-Jährige.
Fünf Niederlagen in Folge zu erleben, sei auch für ihn neu. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale helfe, „wieder etwas befreiter atmen zu können“.
Im Idealfall bringt der Selbstvertrauensschub in der kommenden Heimpartie gegen Tabellenletzten Gladbach (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) das Ende der Niederlagenserie.
Die Aufstellungen für die zweite Pokalrunde am Millerntor:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Am Dienstag um 20.45 Uhr trifft St. Pauli im Pokal zum zweiten Mal binnen zwei Wochen auf Hoffenheim – diesmal im K.O.-Spiel der zweiten Runde.
Trainer Alexander Blessin nimmt eine wichtige Änderung vor: Ben Voll (23) steht im Tor statt Nikola Vasilj (29).
Er betonte jedoch, dass dies nichts an der Nummer eins ändere: „Ben hat super trainiert und bekommt seine Chance. Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga und hat uns oft gerettet. Ich habe gestern mit Niko gesprochen, ob er mal eine Pause braucht. Er will bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter.“
Abgesehen von David Nemeth (langzeitverletzt) sind alle Spieler verfügbar. „Wir müssen wieder als Einheit auftreten. Die Jungs ziehen mit und sind fokussiert. Ich habe volles Vertrauen, dass wir den Karren aus dem Dreck ziehen.“
TAG24-Tipp:
Auch unsere Redaktion glaubt, dass die Kiezkicker genug Energie haben, um nicht frustriert vom Platz zu gehen. Da ein Pokalspiel einen anderen Charakter hat als ein Liga-Spiel, wird St. Pauli diese Chance nutzen und der TSG zeigen, was in der Mannschaft steckt. Unsere Sportreporterin prognostiziert einen 2:1-Sieg für Hamburg.
Im Heimspiel gegen Hoffenheim unterlagen die Kiezkicker mit 0:3. Mangelnde Defensivstabilität war ein Grund. Läuft nun weder vorne noch hinten etwas?
„Seit meiner Rückkehr aus dem Nationalteam sprechen wir über die Defensive, und nun kassieren wir drei Gegentore – das ist zu viel“, zeigte sich Torwart Nikola Vasilj (29) nach dem Spiel genervt. Dass Hauke Wahl fehlte, sei keine Entschuldigung.
Auch Louis Oppie (23) kritisierte: „Wenn es vorne nicht läuft und hinten nicht stabil ist, wird es eng. Wir müssen wieder mehr investieren und alles geben, um unser Tor zu verteidigen. Zuerst müssen die Basics stimmen.“
Trainer Blessin forderte: „Wir brauchen eine bessere Trainingsmentalität, müssen die Intensität schnell steigern.“ Das gelte besonders mit Blick auf das Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.
Die Startauflstellungen für das Spiel um 17.30 Uhr:
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani
Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg pudelwohl. Bisher konnten sie nur zu Hause punkten, während sie auswärts ohne Treffer und Punkt blieben.
Von sieben Punkten aus sechs Spieltagen holten die Braun-Weißen vier am Millerntor und drei im Volksparkstadion beim HSV. Ein Sieg heute gegen Hoffenheim würde nicht nur das Hamburg-Punktekonto aufstocken, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen.
Statistisch gesehen haben die Kraichgauer in sechs Duellen drei Niederlagen hinnehmen müssen. Zwei Partien endeten unentschieden, nur einmal gewann Hoffenheim.
Schiedsrichter Sven Jablonski (35) pfeift das siebte Aufeinandertreffen beider Teams um 17.30 Uhr.
TAG24-Tipp:
Das Spiel gegen Hoffenheim wird eng. Mit der Unterstützung des tobenden Millerntors im Rücken holen die Kiezkicker aber einen knappen 2:1-Heimsieg.
Hauke Wahl konnte zuletzt nicht trainieren und wird am Sonntag wohl nicht auflaufen, teilte Alexander Blessin bei der Pressekonferenz mit. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen sehen, wie die Nacht verläuft.“
Bei Jackson Irvine steht einem Einsatz nichts im Weg. Der Australier trainierte zuletzt voll mit. Dass Karol Mets für Estland ungeplant 90 Minuten spielte, stößt dem Trainer zwar etwas sauer auf, aber der Abwehrspieler fühle sich „super“ und sei heiß auf das Spiel.
Joel Chima Fujita habe Frust wegen der Nationalmannschaft, wolle diesen aber am Sonntagabend rauslassen. Auch Andreas Hountondji von Benin sei voll einsatzfähig.
David Nemeth fällt weiterhin aus, kann mittlerweile aber auf Krücken verzichten. „Jetzt geht es um das Comeback, das wird aber noch dauern“, so Blessin.
Herbe Niederlage für St.-Pauli-Stürmer Andréas Hountondji: Die Nationalmannschaft Benins verpasste die Weltmeisterschaft 2026 nach der 10. Qualifikationsrunde.
Der deutliche 4:0-Sieg von Nigeria sowie der gleichzeitige Erfolg von Gruppensieger Südafrika verhinderten die Teilnahme am Turnier in den USA.
Hountondji stand bis zur 56. Minute auf dem Platz, konnte aber nichts mehr ausrichten.
Währenddessen spielte Karol Mets mit Estland ein 1:1 gegen Moldau und bleibt damit auf dem vierten Platz in seiner Gruppe, der wohl nicht zur WM führt.
Danel Sinani kehrte nach der verpassten Partie gegen Deutschland ins luxemburgische Nationalteam zurück und spielte gegen die Slowakei in der Startelf.
Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern, damit ist es die vierte Pleite in vier Gruppenspielen für Luxemburg.
Karol Mets kehrte nach elf Monaten Verletzungspause zurück. Beim 1:3 gegen Italien wurde er in der 62. Minute eingewechselt.
Vor dem direkten Länderspiel-Duell zwischen Connor Metcalfe und James Sands testeten Australien und die USA gegen andere Gegner.
Metcalfe spielte bei der 1:0-Sieg Australiens gegen Kanada 83 Minuten, während Sands beim 1:1 der USA gegen Ecuador auf der Bank saß.
Gute Nachrichten aus Dänemark: Ex-Kiezkicker Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden. Das teilte er am Samstag auf Instagram mit.
Er und seine Partnerin Ida-Sophia bekamen am 6. Oktober ihren Sohn Sixten.
Der Traum von Andréas Hountondji ist zum Greifen nah: Benin gewann das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigt die Tabellenführung vor Südafrika.
Damit könnte Benin im letzten Spiel gegen Nigeria mit einem Punkt bereits die WM-Teilnahme sichern, wobei Nigeria mit einem Sieg noch vorbeiziehen könnte.
Abdoulie Ceesay hingegen musste die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen.
Joel Chima Fujita stand fünf Minuten beim 2:2 Japans gegen Paraguay auf dem Feld und erlebte den Last-Minute-Ausgleich mit.
Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Qualifikation. Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter den 2:2-Ausgleich.
Nach einer 2:0-Führung sorgte Österreich durch einen 10:0-Kantersieg gegen Malta dafür, dass sie die Gruppe H anführen und Bosnien-Herzegowina auf den zweiten Platz verdrängen.
Arkadiusz Pyrka feierte sein Debüt für die polnische Nationalmannschaft. Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.
Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein erhielt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft.
Die Fachjury würdigte den Club als Vorreiter für nachhaltige Transformation, mit einem umfassenden, verbindlichen und strukturell verankerten Nachhaltigkeitskonzept.
Im Bereich Merchandising und Catering setzt der FCSP größtenteils auf Bio-Produkte. Außerdem wurde die Arbeit in den Bereichen Inklusion, Barrierefreiheit und soziales Engagement im Stadtteil hervorgehoben.
Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und präsentierte interessante Daten.
Mehrere Bundesliga-Clubs seien nach Zahlen eigentlich besser, als ihr Tabellenplatz vermuten lässt – insbesondere der FC St. Pauli.
Spielerisch sei St. Pauli „eines der besten Teams statistisch gesehen in der Liga“. Knaak bestätigte die Einschätzung von Fußballkollege Christoph Kramer, dass die Kiezkicker bis zum Saisonende um Europa mitspielen werden.
„Sie spielen großartigen Fußball. Wenn sie noch mehr Torchancen kreieren und nutzen, kann das eine sehr gute Saison werden – zumindest was das Spielsystem angeht“, betonte sie.
Eigentlich wollte St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel absolvieren, doch aufgrund der vielen Nationalspieler und angeschlagenen Profis wurde die Partie gegen Hannover 96 abgesagt. Stattdessen plant Trainer Alexander Blessin drei intensive Einheiten an der Kollaustraße.
Auf folgende Nationalspieler muss er dabei verzichten:
Der Ärger nach der unnötigen Niederlage in Bremen war groß, ebenso der Frust über die nur vierminütige Nachspielzeit, die nach Ansicht der Kiezkicker viel länger ausfallen sollte.
Schon bei der Ankündigung durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seinen Unmut. Auch nach dem Spiel war die Stimmung angespannt. „Ich muss aufpassen, was ich sage“, meinte Trainer Alexander Blessin. „Mir fehlt eine einheitliche Regelung.“
Mal seien zehn Minuten Nachspielzeit angezeigt, bei denen man nicht verstehe, warum, dann seien es wieder nur vier, wie am Samstag in Bremen, was zu kurz sei. „Da kommt wieder eine schöne Erklärung vom DFB, wie das zustande kommt. Vielleicht komme ich nächstes Mal mit dem Rechenschieber.“
Auch Hauke Wahl äußerte sein Unverständnis: „Ich habe mit dem Schiedsrichter kurz gesprochen. Er sagte, es gibt eine automatische Zeit, die sogar unterschritten wurde. Das kann ich nicht nachvollziehen.“
Die vierminütige Nachspielzeit sei definitiv zu kurz. „Es mussten zweimal Spieler behandelt werden und das dauerte deutlich länger. Der Schiedsrichter konnte es mir auch nicht wirklich erklären. Ich verstehe es nicht.“
Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte Andréas Hountondji überraschend auf dem Spielberichtsbogen. Trainer Blessin erklärte, dass der Stürmer unter der Woche Knieprobleme hatte.
„Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist nicht gravierend“, erläuterte der Coach. Eine weitere Untersuchung ist für Sonntag geplant, um zu entscheiden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft des Benin reist. „Es ist eine lange Woche, aber ich hoffe, es ist nichts Schwerwiegendes.“
Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli im Spiel gegen Bremen helfen können, doch er stand aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader.
Trainer Blessin nannte als Grund, dass Afolayan zu einem Treffen zu spät gekommen sei, und sagte: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Er wirkte auf Nachfrage fast ratlos: „Was soll ich machen?“
Seit fast einem Jahr fehlt Karol Mets dem FC St. Pauli mit hartnäckigen Problemen an der Patellasehne. Beim Spiel gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.
Trotz fehlender Spielpraxis wurde Mets für die estnische Nationalmannschaft nominiert. Trainer Blessin erklärte, dass man mit ihm sprach, aber noch offen sei, ob der Verband Vorgaben zur Spielzeit erhalten habe.
„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt. Davon hängt auch die weitere Entwicklung ab. Ich hätte gerne, dass er vor dem ersten Spiel gegen Italien ein paar Minuten bekommt – egal ob bei den Profis oder in der U23.“
Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen fehlen weiterhin David Nemeth, Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.
„Jackson steigert die Trainingsintensität und ist gut im Plan“, sagte Blessin. Gleiches gelte bei Jones, der in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen könnte. „Bei ihm geht es darum, wann er wieder Körperkontakt zulässt. Es sieht gut aus.“
Adam Dzwigala, der grippal angeschlagen war, wird sicher mitreisen.
Der FC St. Pauli kann sich über einen weiteren Nationalspieler freuen: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, erklärte Trainer Blessin.
„Das freut mich sehr, weil er extrem dafür gearbeitet hat. Es ist eine Belohnung für seine Leistung. Sonst hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig. Sands hat es selbst geschafft.“
Die USA bestreiten zwei Länderspiele, am 11. Oktober gegen Ecuador und am 15. Oktober gegen Australien. Eventuell kommt es dabei zum Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe.
Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit Benin weiter von der WM 2026 träumen.
Die FIFA sanktionierte Südafrika für den Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs im Quali-Spiel gegen Lesotho. Das ursprünglich 2:0 gewonnene Spiel wurde mit 0:3 für Lesotho gewertet.
Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C aufgrund des schlechteren Torverhältnisses an Benin und Hountondji. Zwei Spieltage bleiben noch.
Scott Banks fand am Millerntor nicht den Durchbruch und wurde deshalb in die englische Drittklassigkeit an den FC Blackpool verliehen.
Dort konnte der 24-Jährige überzeugen. Nach einem Doppelpack im Pokal durfte er Mitte September erstmals in der Liga von Anfang an spielen, verletzte sich dabei jedoch.
Trainer Steve Bruce rechnet mit einer Ausfallzeit von etwa vier Wochen.
FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Im Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) hatte er sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit heftig beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwert, woraufhin Schiedsrichter Martin Pedersen ihm die Rote Karte zeigte.
Die Aufstellungen für das Spiel:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Der Anpfiff am Millerntor erfolgt um 15.30 Uhr. Schiedsrichter Martin Petersen leitet das Spiel gegen die Werkself am Samstagnachmittag.
Petersen pfiff bereits neun Spiele von St. Pauli mit einer positiven Bilanz: vier Unentschieden, zwei Niederlagen, drei Siege.
TAG24-Tipp:
Die Hamburger Redaktion schätzt, dass St. Pauli unter Petersen maximal zwei Niederlagen hinnehmen wird. Mit Unterstützung des eigenen Stadions sichern sie mindestens einen Punkt gegen Leverkusen.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“. Dort wurde ihm die entscheidende Frage für Hamburg gestellt: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine fiese Frage“, antwortete der Torwart-Riese und erinnerte sich an eigene Erlebnisse. „Als wir gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, war die Kabine kleiner als hier. Man musste zum Spielfeld durch eine Kneipe – das hatte schon was.“
Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab. Ich habe damals das schnellste Bundesliga-Gegentor kassiert – nach 12 Sekunden. Ich war gerade auf dem Platz, und es stand schon 1:0 für St. Pauli.“
Der langjährige Bayern-Keeper lobte die Entwicklung des Vereins: „Was die aufgebaut haben, ist beeindruckend.“
Nach der Niederlage in Stuttgart und vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) zeigte sich das Team laut Trainer Alexander Blessin (52) selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen.
„Im Training war die Reaktion gut“, sagte Blessin.
Am Wochenende gilt es, diese Einstellung in Punkte umzusetzen. Gegen Leverkusen sieht der Trainer durch den Umbruch und Trainerwechsel bei den Borussen eine Chance: „Sie sind noch in der Findungsphase, das hat man gegen Gladbach gesehen. Das ist unsere Chance.“
Gegen Gladbach erreichte Leverkusen nur ein Unentschieden.
Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Hauke Wahl verlängert, gab der Verein am Montag bekannt.
Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor gewechselt und wurde sofort Leistungsträger. Er hatte großen Anteil am Aufstieg und am Klassenerhalt. Insgesamt bestritt Wahl 77 Pflichtspiele für St. Pauli, davon 37 in der Bundesliga.
„Es waren zwei tolle und erfolgreiche Jahre, in denen sich der Verein und ich weiterentwickelt haben. Für mich war immer klar, dass ich auch über die Saison hinaus bleiben will. Was kann ich mir mehr wünschen, als in meiner Heimatstadt Hamburg mit diesem Verein Bundesliga-Fußball zu spielen? Deshalb werde ich alles tun, um den Erstliga-Status zu halten“, erklärte Wahl in einer Mitteilung.
Die Serie hält: Auch im zehnten Jahr in der Bundesliga konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag unterlagen die Kiezkicker beim VfB Stuttgart mit 0:2.
In den früheren Jahren holten die Boys in Brown maximal einen Punkt, etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), HSV (2010/11, 1:1) und RB Leipzig (2024/25, 0:0).
Anders sah es gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), KSC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern (2001/02, 0:2) und VfB Stuttgart aus, wo man allesamt verlor.
Es war kein guter Tag für Danel Sinani. Der Zehner spielte unauffällig und musste etwa 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.
Trainer Blessin erklärte: „Er bekam einen Schlag auf den Knöchel, das tat weh.“ Nach kurzer Behandlung humpelte Sinani vom Feld und signalisierte, dass es nicht weitergeht.
Die Auswechslung sei ohnehin geplant gewesen, denn das offensive Spiel funktionierte nicht gut. „Wir haben uns schlecht bewegt, also wollten wir etwas ändern.“ Gegen Leverkusen dürfte Sinani wieder spielen.
Andréas Hountondji blieb am Freitagabend in Stuttgart erstmals ohne Torerfolg nach drei Treffern in drei Spielen. Er kam schwer ins Spiel und hatte wenige Aktionen.
Nach rund 60 Minuten wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Vorher stellte Hountondji aber einen neuen Rekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker in der Bundesliga-Geschichte, zuvor lag der Rekord bei Philipp Treu (34,68 km/h).
Für den FC St. Pauli fehlten beim Spiel in Stuttgart zahlreiche Spieler. Jackson Irvine fällt mit Muskelproblemen aus, ebenso Karol Mets, der aber auf dem Weg der Besserung ist, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolvierte.
Ricky-Jade Jones ist ebenfalls noch nicht einsatzfähig, zeigt aber Fortschritte. „Der Ball kommt jetzt dazu, es sieht gut aus“, sagte Trainer Blessin. Bei David Nemeth sind weiterhin Probleme, der Heilungsprozess zieht sich.
Andréas Hountondji trainierte am Dienstag nur eingeschränkt, steht aber zur Verfügung.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat der FC St. Pauli einen beeindruckenden Saisonstart hingelegt. Fußball-Experten zeigen sich begeistert.
„Ich sage, St. Pauli spielt bis in die 30. Spieltage um Europa mit“, sagte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“. „Ich habe alle drei Spiele gesehen und finde das richtig gut.“
Der Weltmeister von 2014 lobte den vielseitigen Fußball der Kiezkicker: „Gute Verteidigung, aggressives Pressing, sauberer Spielaufbau mit klaren Abläufen. St. Pauli macht richtig Spaß.“
Kramer hat sich langsam mit den Neuzugängen vertraut gemacht und freut sich auf die weitere Entwicklung.
Andréas Hountondji erzielte in seinen ersten drei Spielen jeweils ein Tor – eine Premiere beim FC St. Pauli. Gegen Augsburg tat er sich jedoch schwer und verschoss einen Elfmeter, bei dem er Glück hatte, den Nachschuss zu bekommen.
Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. Trainer Blessin erläuterte: „Er war nicht so tief unterwegs wie sonst, kam dem Ball häufig entgegen.“ Hountondji sei nach seinen Einsätzen für Benin etwas müde gewesen.
Hountondji nahm die Auswechslung gelassen, für den Trainer war es eine Gelegenheit, mit Martijn Kaars eine weitere Option im Angriff zu bringen.
Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg startete um 15.30 Uhr. Vor Anpfiff wurde eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) abgehalten, der am 29. August auf der A1 bei einem Unfall ums Leben kam.
Ehlail war für seinen Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ bekannt, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival lief.
Vor dem Derby gegen den HSV sorgte St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita für Aufsehen, als er barfuß über den Rasen im Volksparkstadion auf die HSV-Fans zuging.
Er erklärte in einem vereinseigenen Video: „Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört.“
Die Barfuß-Aktion macht er vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, um die Atmosphäre und den Rasen zu „fühlen“. Am Millerntor wird es freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen flogen am Mittwoch die restlichen vier Nationalspieler von St. Pauli zu ihren Teams. Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das Topspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage nach fünf Spielen.
Obwohl punktgleich mit Österreich, liegt Bosnien-Herzegowina mit einem Spiel mehr weiterhin an der Tabellenspitze.
Andréas Hountondji konnte mit Benin einen Erfolg feiern: Der 4:0-Sieg gegen Lesotho führte zu einem Sprung auf Platz zwei, mit Chancen auf die Play-offs.
Connor Metcalfe und Australien gewannen auch das zweite Spiel gegen Neuseeland mit 3:1. Metcalfe spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita kam gegen Mexiko nicht zum Einsatz, gegen die USA stand er 90 Minuten auf dem Platz – konnte eine 0:2-Niederlage aber nicht verhindern.
Danel Sinani erlebte mit Luxemburg einen bitteren Abend: Gegen die slowakische Nationalmannschaft lieferte er eine starke Leistung, traf aber zweimal nur den Pfosten.
Das Spiel endete mit einer 0:1-Niederlage durch ein Tor in der 90. Minute, Luxemburg rangiert in der Gruppe der DFB-Elf auf dem letzten Platz.
Besonders ärgerlich: Sinani erhielt in der Nachspielzeit eine Gelbe Karte – seine zweite in diesem Wettbewerb – und fehlt somit im Hinspiel gegen Deutschland im Oktober.
Auch Arkadiusz Pyrka hatte keinen Grund zur Freude: Polen gewann zwar 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.
Nikola Vasilj feierte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Sieg gegen San Marino. Wie beim Derby gegen den HSV hielt er seinen Kasten sauber und erlebte eine ruhige Partie mit nur vier abgewehrten Torschüssen.
Auch Andréas Hountondji kam für Benin zum Einsatz, wurde jedoch in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den Sieg erst von der Seitenlinie bejubeln.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Im Heimspiel gegen Nordirland verlor Luxemburg mit 1:3 (1:1). Sinani gab die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert, sah das 1:1 gegen die Niederlande jedoch nur von der Bank.
Dagegen waren Connor Metcalfe und Elias Saad erfolgreich: Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien beim Sieg gegen Neuseeland, Saad erzielte beim 3:0 Tunesiens gegen Liberia sein erstes Länderspiel-Tor mit einem sehenswerten Freistoß.
Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. St. Pauli spielt dreimal samstags um 15.30 Uhr. Im Oktober startet die Saison bei Werder Bremen.
Schlechte Nachrichten aus Hamburg: Abwehrspieler David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.
Seit rund zwei Wochen plagten ihn Beschwerden, weshalb Spieler, Mediziner und Trainer den Eingriff beschlossen.
Nemeth wird St. Pauli bis auf Weiteres nicht zur Verfügung stehen.
Der DFB hat die zweite DFB-Pokalrunde terminiert: Das Spiel St. Pauli gegen Hoffenheim findet am Dienstag, den 28. Oktober um 20.45 Uhr am Millerntor statt.
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:
„Die erste Halbzeit war richtig gut, mit tollem Offensivspiel und Bewegungen. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der das Spiel gut leitete.“
In der zweiten Halbzeit habe das Team Probleme gehabt und sei oft dem Ball hinterhergelaufen. „Die Jungs haben gekämpft, aber es gab einen kleinen Bruch.“ Wichtig sei, dass niemand verletzt wurde.
Das Spiel endete 1:1. Beide Trainer nutzten die Pause für Wechsel.
Kiel wechselte Köster für Roslyng ein, St. Pauli brachte Ruhr, Becker, Kaba und Stevens für Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka.
In der 56. Minute glichen die Störche durch Markus Müller aus.
Zur Halbzeit kamen bei St. Pauli Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage aufs Feld.
Am Mittwoch testeten die Kiezkicker gegen Holstein Kiel mit folgender Startelf:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Kiel startete mit:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel fand ohne Zuschauer statt, wurde aber im Livestream übertragen.
Der FC St. Pauli verlieh Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm Einsatzzeiten zu ermöglichen.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und 2024 von Crystal Palace fest verpflichtet worden. Verletzungen und starke Konkurrenz begrenzten seine Einsätze.
Sportchef Andreas Bornemann (53) betonte die Wichtigkeit regelmäßiger Spielpraxis für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe als besten Weg. Ein Einsatz in der U23 ist wegen seiner Staatsbürgerschaft nicht möglich.
Im Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesliga-Tor und schaffte es in die „Elf des Tages“ des Kicker. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er TAG24 verriet.
„Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Gerade in diesem Spiel, das viel bedeutet. Ja, das Tor gibt mir Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Wir haben noch viele vor uns.“
Dzwigala ist seit fünf Jahren bei St. Pauli, kam als „Probespieler“ und erlebte den Aufstieg in die Bundesliga. „Ja, das ist ein Traum, der wahr wurde“, so der Pole.
Im Training am Montag fehlten neben den Länderspiel-Rückkehrern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.
Wahl und Banks absolvierten ihr Training im Fitnessstudio, Mets machte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball.
Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf einen Bundesligisten: Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor gastieren.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend ergab dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders über die Heimspiel-Ansetzung: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim startete gut in die Saison und wird uns alles abverlangen.“
Mit den Fans im Rücken möchte der FCSP den Einzug in die dritte Pokalrunde schaffen.
Die Saison ist gerade zwei Spieltage alt, da steht schon die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind rund um den Globus unterwegs.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina die optimale WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September) und Österreich (9. September).
Danel Sinani und Luxemburg starten erst jetzt in die Qualifikation. Vor dem Spiel gegen Deutschland (Oktober) muss das Team gegen Nordirland (4. September) und die Slowakei (7. September) ran.
Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den A-Kader berufen. Polen steht im WM-Qualifikation unter Druck, darf gegen die Niederlande (4. September) und Finnland (7. September) nicht verlieren.
Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Um sich noch zu qualifizieren, müssen sie zwei Siege gegen Simbabwe (5. September) und Lesotho (9. September) einfahren.
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan bereits qualifiziert und bestreiten nur Testspiele.
Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September), Fujita spielt mit Japan gegen Mexiko (7. September) und USA (10. September).
Der Neuzugang Martijn Kaars wurde mit dem Derby-Sieg direkt zum Helden. „Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging schnell“, sagte der 26-Jährige nach dem Spiel. „Es waren zwei tolle Tage – Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, Tabellenführer – unfassbar.“
Seinen Kaderplatz verdankt er Trainer Blessin, der ihn sofort einsetzte: „Ich hatte ein gutes Gefühl mit ihm, er ist fit und wichtig für uns mit seiner Arbeit gegen den Ball und den Läufen in die Tiefe.“
Kaars wurde ohne gemeinsames Training ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe.“
Nach dem Derbysieg stellte Eric Smith klar, dass er zum FC St. Pauli steht, sprach aber nicht ausführlich über seine Zukunft.
Nach Berichten des Abendblatts hat Leicester City Interesse an Smith, der wohl nicht abgeneigt sein soll.
Die Verantwortlichen von St. Pauli lehnten eine Verpflichtung in der aktuellen Transferphase jedoch ab: „Es ist eine Auszeichnung, wenn Spieler Interesse bei anderen Clubs wecken. Aber zum jetzigen Zeitpunkt werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, sagte Sportchef Bornemann.
Smith wird daher wohl am Millerntor bleiben.
Auf die Derby-Pause folgt die Länderspielpause. St. Pauli trifft am 3. September um 13.30 Uhr auf Holstein Kiel. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber gestreamt.
Alexander Blessin möchte im Derby auf alle Spieler zurückgreifen, doch neben David Nemeth fehlen weiterhin Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Ein Update vom Trainer:
„Jacko hat die ersten Schritte ins Mannschaftstraining gemacht, ist teilweise integriert und reagiert nicht negativ. Wir wollen das Tempo steigern.“
Auch bei Mets seien Fortschritte sichtbar. „Er kann wieder schneller laufen, das Knie hält.“ Es handelt sich derzeit um muskuläre Probleme. Auch hier will man bald Tempo erhöhen.
Jones ist nach schwerer Schulterverletzung bei 80 Prozent und trainiert viel im Kraftraum. Es dauert noch.
Nach zunächst zurückhaltenden Äußerungen scheint Bewegung in den Kader zu kommen: St. Pauli steht kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg.
Der Niederländer erzielte letzte Saison 19 Tore und steht in dieser Saison nach drei Spielen bereits bei zwei Treffern.
Ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Geschäftsführer Otmar Schork, das ein Angebot enthielt, wurde öffentlich und sorgte für eine Stellungnahme des Zweitligisten.
Magdeburg ist empört über den Leak und hat Anzeige erstattet. Man kritisiert die Verletzung von Persönlichkeitsrechten und weist den Versuch der Effekthascherei zurück.
Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet. St. Pauli sucht noch Verstärkungen – vor allem wird der Name Noah Weißhaupt genannt.
Der Flügelspieler überzeugte während seiner Leihe am Millerntor und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zu SC Freiburg zurück, wo er kaum Chancen erhält. Ein Wechsel scheint wahrscheinlich.
Trainer Blessin erklärte, dass kein Kontakt mehr bestehe: „Wir können uns im Preissegment nicht bedienen, aber es sind noch Tage. Lasst euch überraschen.“
Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, gab es Entwarnung.
Anders sieht die Lage bei David Nemeth aus. „Die Situation schmerzt“, sagte Blessin und bestätigte, dass Nemeth bis auf Weiteres ausfällt.
Auch Abdoulie Ceesay fehlte im Derby wegen einer großen Schnittwunde, die genäht werden musste. „Er hatte das gar nicht gemerkt, sein Schuh war kaputt“, berichtete der Trainer.
Im Training bekam Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag auf die rechte Wade. Er fasste sich mehrfach an die Stelle und wirkte gehemmt. Nach kurzer Pause und Absprache mit Blessin verließ er den Platz, begleitet von Oladapo Afolayan, bei dem keine Gründe ersichtlich waren.
Nach der intensiven Anfangsphase war das Training für Danel Sinani etwa 45 Minuten später beendet. Ohne ersichtlichen Grund verließ er den Platz, vermutlich aus Belastungssteuerungsgründen.
Auch Afolayan und Pyrka pausierten bei Sprintübungen, stiegen aber später wieder ein.
Karol Mets betrat unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum den Trainingsplatz, tauschte sich kurz mit Blessin aus und begann sein individuelles Programm.
Der FC St. Pauli startete gegen Mittag mit der Derbyvorbereitung – neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones fehlten auch Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks.
Die Abwesenheit von Banks könnte auf einen baldigen Abschied hindeuten, vermutlich in Form einer Leihe.
Trainer Blessin versammelte sein Team kurz zu Beginn, danach startete das Aufwärmprogramm.
Nikola Vasilj hält seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeter: Am Samstag parierte er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal wurde er in der vergangenen Saison bezwungen.
Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste an und baute seinen Vorsprung auf Freiburgs Noah Atubolu aus.
Vasilj war zudem der einzige Torwart, der am ersten Spieltag einen Elfmeter parierte.
Da David Nemeth verletzt fehlte, musste Trainer Blessin gegen den BVB die Abwehr umstellen und entschied sich für Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatz gilt.
„Adam war in den letzten drei Wochen richtig gut“, sagte Blessin. „Es war eher eine Wahl für Adam als eine gegen Lars Ritzka, der es auch verdient hätte.“
Dzwigala zeigte eine solide Leistung, erhielt aber früh Gelb und war beim BVB-Führungstreffer gegen Guirassy auf der Verliererseite.
Blessin überlegte, ihn zur Pause auszuwechseln, entschied sich aber dagegen, weil Dzwigala mit seiner kämpferischen Einstellung sehr viel beiträgt.
Zu Beginn der Partie lag auf dem Rasen viel Konfetti, was den Spielern Probleme bereitete.
Danel Sinani sagte: „Das Konfetti blieb an den Schuhen hängen. In den ersten Minuten hatte man dadurch einen schlechten Überblick über das Spielfeld.“ Viele Spieler beschwerten sich bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, da sie den Ball kaum sehen konnten.
Auch Blessin bestätigte, dass der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld wehte. Jöllenbeck entschied daher, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.
Beim BVB stieß das auf Unverständnis. Trainer Niko Kovac sagte: „Das war ein bisschen irregulär. Die Spieler tragen Stollen, und plötzlich hast du so etwas wie einen Fleischspieß am Fuß – das ist ärgerlich.“
Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei die Gäste wohl mehr über den verpassten Sieg als über das Konfetti verärgert waren.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund muss der FC St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth (24) auskommen.
Trainer Blessin bestätigte den Ausfall wegen muskulärer Probleme im Adduktorenbereich. Nemeth trainierte zuletzt nur noch individuell und verließ die Einheit vorzeitig.
Als Ersatz stehen Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20) zur Verfügung. Blessin will sich erst zwei Tage vor dem Spiel festlegen.
Der Auftritt von Offensivspieler Oladapo Afolayan im Pokal gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig, seine Körpersprache kritisierte auch Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht er vor einem Abschied.
Der Engländer könnte den FC St. Pauli noch in diesem Monat verlassen. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers gelten als Interessenten. Auch die belgischen Klubs Gent FC und KRC Genk werden genannt.
Liebe Leser, ab sofort versorgen wir Euch in diesem Blog mit allen aktuellen Meldungen zu Eurem Lieblingsverein, bieten Fotos vom Training, Stimmen aus der Pressekonferenz und berichten über die heißesten Gerüchte rund um die Boys in Brown.