zurück

Sein Verdienst wird bei RB Leipzig derzeit kaum gewürdigt

Leipzig – Assan Ouedraogo (19) trifft gleich bei seinem Startelf-Debüt, während Timo Werner (29) erstmals wieder nur auf der Bank Platz nimmt und RB Leipzig durch den 3:1-Sieg gegen den 1. FC Köln in der Bundesliga wieder ganz oben mitmischt. Es gibt viele Gesprächspunkte bei den Roten Bullen. Doch leider gerät eine Person dabei viel zu sehr in den Hintergrund.

Denn einen entscheidenden Anteil an dem jüngsten Erfolg der Sachsen hat zweifellos Johan Bakayoko (22). Der Sommertransfer hatte bereits beim 1:0 in Mainz mit seinem herausragenden Tor maßgeblich zum Sieg beigetragen.

Auch gegen die Geißböcke am Samstag war er in der Offensive kaum zu stoppen. Auf der rechten Seite sorgte der Belgier mit seiner Schnelligkeit immer wieder für Unruhe in der gegnerischen Abwehr.

Vor dem 2:1 durch Romulo (23) setzte er sich am Strafraum gleich gegen mehrere Gegenspieler durch und spielte dann eine scharfe Flanke in den Strafraum, wo zunächst Christoph Baumgartner (26) und anschließend der Brasilianer erfolgreich abschließen konnten.

Nur wenige Augenblicke später war es erneut der 22-Jährige, der gleich zwei Kölner Verteidiger ausspielte, bevor er nur durch ein Foul knapp außerhalb des Strafraums gestoppt wurde. Den daraus resultierenden Freistoß verwandelte Kapitän David Raum (27) direkt im rechten Eck.

Bakayoko zeigte sich in blendender Verfassung – dabei stand sein Einsatz unter der Woche noch auf der Kippe, da er mit einem Infekt zu kämpfen hatte.

Nach einem eher zurückhaltenden Start in den Test- und Pflichtspielen wird allmählich klar, warum RB Leipzig bereit war, 18 Millionen Euro an PSV Eindhoven zu zahlen, um den Offensivspieler zu verpflichten.

Auch andere namhafte Vereine hatten Interesse an dem Spieler mit ivorischen Wurzeln. Doch gerade weil sich die Sachsen über mehrere Jahre um ihn bemüht hatten, entschied sich der Torjäger letztlich für den Bundesligisten.

"Der Klub hat sich international etabliert und steht für einen ehrgeizigen, offensiven Fußball, wie ich ihn liebe", erklärte der 22-Jährige bei seiner Vorstellung.

Und langsam scheint auch die Zuneigung auf beiden Seiten gewachsen zu sein.

Die Tabelle der 1. Bundesliga

Die Positionen in der Bundesliga-Tabelle haben folgende Bedeutung: Wer am Saisonende Rang 1 belegt, wird Deutscher Meister. Die Teams auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) darf in der Relegation um den Verbleib in der Liga kämpfen. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.