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Härtel tüftelt an seiner Startformation: „Stand jetzt könnte es sehr nah dran sein“

Aue – Während im Bayreuther Hans-Walter-Wild-Stadion im Hintergrund „You’ll Never Walk Alone“ erklang, äußerte sich Cheftrainer Jens Härtel (56) zum Testspiel gegen den Bayern-Regionalligisten sowie zu seiner möglichen Anfangsaufstellung und den taktischen Varianten zwischen Dreier- und Viererkette. Eine stimmungsvolle Begleitung, besonders drei Wochen vor dem mit Spannung erwarteten Auftakt gegen Hansa Rostock.

„Der Fokus liegt momentan auf den Grundlagen. Gegen Bayreuth waren wir stets einen Schritt zu spät und haben in den Zweikämpfen nicht die Leistung gebracht, die ich erwartet habe“, analysiert Härtel, wo es beim Feinschliff hakt.

Ein weiterer Punkt auf seinem Arbeitsplan: Eine saubere Abstimmung in der Defensivlinie und ein flüssiger Umschaltprozess. „Das sind Aspekte, die im kommenden Trainingszyklus im Mittelpunkt stehen werden.“

Die Tatsache, dass ihm nach wie vor nicht alle Spieler zur Verfügung stehen, schränkt die Optionen erheblich ein. Jonah Fabisch (23) kehrte nach muskulären Problemen zwar zurück, war gegen Bayreuth aber noch nicht einsatzfähig und übernahm in der zweiten Halbzeit stattdessen die Rolle des Co-Kommentators beim „MDR“.

Auch Eric Uhlmann (22) war im Trainingslager leicht angeschlagen, weshalb im zentralen Mittelfeld noch nicht alle Möglichkeiten zur Auswahl stehen.

Härtel wollte sich daher nicht endgültig festlegen, ob er künftig der Dreier- beziehungsweise Fünferkette oder der Viererkette den Vorzug geben wird: „Das hängt vom verfügbaren Personal ab. Aktuell bot sich die Dreierkette an, da wir mehr fitte Innenverteidiger als Mittelfeldspieler haben.“

Würde er bei einer Viererkette eventuell noch einen weiteren Stürmer vom Transfermarkt benötigen, etwa für ein 4-4-2-System?

Marcel Bär (33) und Ricky Bornschein (25) werden voraussichtlich erst im Herbst zurückkehren ... Härtel meint dazu: „Wenn jemand ablösefrei nach Aue wechseln möchte, gerne. Aber das ist nicht ganz so einfach. Dieses Thema wurde bereits ausführlich diskutiert und steht so, wie es ist.“

Derzeit ist eine Dreier- beziehungsweise Fünferkette das realistischste Szenario, wobei das Spiel in Bayreuth erste Erkenntnisse geliefert haben dürfte.

Martin Männel (37) im Tor ist eine klare Konstante, daran wird sich nichts ändern. Am Freitag spielten Anthony Barylla (28), Ryan Malone (32) und Tristan Zobel (21) in der Innenverteidigung; Pascal Fallmann (21) und Moritz Seiffert (24) agierten als Außenverteidiger; Erik Majetschak (25) und Luan Simnica (21) im zentralen Mittelfeld sowie Erik Weinhauer (24), Julian Günther-Schmidt (30) und Marvin Stefaniak (30) im Angriff.

Haben diese Akteure gute Chancen auf einen Platz in der Startelf?

Härtel: „Eric Uhlmann konnte nicht immer mittrainieren. Jonah Fabisch und Yannic Ehlers waren angeschlagen. Mika Clausen und Maxi Schmid werden irgendwann zurückkommen. Aber Stand jetzt könnte die Aufstellung für den Saisonstart ziemlich nah an dem sein, was wir auf dem Platz sehen werden.“