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"Verp***t euch!": Mit einem Banner beleidigen Jena-Ultras eigene Anhänger

Bei Carl Zeiss Jena läuft es auf dem Rasen hervorragend, doch die Stimmung wird durch die eigene Ultra-Gruppierung getrübt. Während der 0:1 Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen am Mittwoch zeigten sich die Qualitäten des FCC, doch Konflikte mit den eigenen Anhängern überschatteten das Spiel. Ein grobes Banner wurde von den Ultras entrollt. Auf ihm war ein ausgestreckter Mittelfinger zu sehen, umgeben von der Botschaft "Allen Gegnern von Südkurve bleibt: F*** euch!" Diese Aktion, die während der zweiten Halbzeit für einige Minuten sichtbar war, stand im Zusammenhang mit dem Streit um die Positionierung der Ultras im Stadion nach dem Neubau, bei dem sie sich weigerten, von der Süd- zur Nordtribüne zu wechseln und so ihren bisherigen Standort beibehielten.Dies führt dazu, dass die Kernfans des FCC nun nah bei den Gästefans stehen, was bei Spielen mit hoher Sicherheitsstufe, wie dem kommenden gegen Rot-Weiß Erfurt, zu Spannungen führen könnte.

FCC-Ultras erteilen Neuzugang Seidemann Stadionverbot

Die Jenaer Ultras machten zudem Schlagzeilen mit ihrer Haltung gegenüber Kay Seidemann (24), den sie wegen früherer Aussagen gegen den FCC während seiner Zeit bei Rot-Weiß Erfurt ablehnen. Seidemann wird von den restlichen Fans unterstützt, doch von den Ultras wird er gemieden und darf sich nicht mit der Mannschaft in der Südkurve zeigen. Laut FCC-Geschäftsführer Patrick Widera existiert sogar eine schriftliche Anweisung, die Seidemann den Zutritt zur Ultra-Gruppe untersagt. Trotz des Streits mit den Ultras wurde Seidemann nach dem Spiel gegen Bayer Leverkusen gemeinsam mit der Mannschaft von allen anderen Anhängern gefeiert, gab Autogramme, während die Ultras, die sich zuvor mit einem anstößigen Banner präsentierten, fernblieben.