Nach torlosem Start des HSV: Dieser Profi soll die Torflaute beenden
Von Claas Hennig
Hamburg – Der Hamburger SV wartet nach den ersten drei Bundesliga-Partien weiterhin auf seinen ersten Treffer. Nun setzen die Rothosen große Hoffnungen in Jean-Luc Dompé (30).
Die Chancen stehen gut, dass der 30-jährige Franzose am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Duell gegen den 1. FC Heidenheim erstmals seit dem Wiederaufstieg in der Bundesliga wieder von Beginn an auf dem Platz steht. Dompé, bekannt für seine Dribbelstärke, könnte damit eine wichtige Rolle im Angriff übernehmen.
„Die Tendenz ist eindeutig“, erklärte Cheftrainer Merlin Polzin (34) bei der Pressekonferenz vor dem Spiel, ohne jedoch konkret zu verraten, wie die Entscheidung ausfällt.
Er wolle zunächst das Abschlusstraining am Freitag abwarten. „Wir wissen alle um seine Qualitäten im Eins-gegen-Eins. Er ist in der Lage, Chancen zu kreieren, auch wenn auf den ersten Blick keine ersichtlich sind“, lobte Polzin die Stärken des Routiniers.
Wegen einer Sprunggelenksverletzung kam Dompé bisher nur zu zwei kurzen Einsätzen – beim 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach und im Stadtderby gegen den FC St. Pauli (0:2). Besonders gegen Gladbach zeigte er, dass er ein spielentscheidender Faktor sein kann.
Beim letzten Spiel, der 0:5-Niederlage beim deutschen Meister Bayern München, stand er hingegen nicht zur Verfügung.
Diese Woche konnte Dompé erstmals wieder uneingeschränkt trainieren. „Wie bei allen Spielern wollen wir Entscheidungen treffen, die nicht nur für das kommende Spiel entscheidend sind, sondern uns langfristig als Team und Verein weiterbringen“, so Polzin.
Die Notwendigkeit, Dompé offensiv einzusetzen, wird durch die bisherige Bilanz deutlich: In drei Partien gelang dem HSV noch kein Tor, zudem wurden lediglich vier klare Torchancen herausgespielt.
Im Gegensatz zum kommenden Gegner Heidenheim hat der HSV als Bundesliga-Rückkehrer bisher nur einen Punkt geholt, während die Gäste schon einmal trafen.
Fehlen wird am Samstag weiterhin Verteidiger Jordan Torunarigha (28) aufgrund einer Achillessehnenverletzung sowie Yussuf Poulsen (31). Der dänische Stürmer und neue Kapitän des HSV pausiert erneut wegen muskulärer Beschwerden.
In den ersten drei Begegnungen wurde der 31-Jährige lediglich zweimal eingewechselt.