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Vom Reservisten zum gefeierten Aufsteiger? Marx bei Dynamo plötzlich wieder gefragt

Dresden – Jonas Sterner (22) muss Dynamo Dresden im wichtigen Auswärtsspiel bei Bielefeld wegen einer Gelbsperre fehlen, wodurch Jan-Hendrik Marx (30) überraschend wiederins Rampenlicht rückt. Bereits vor dem Spiel ist er bei den Medien gefragt, und wohl auch am Samstag ab 16:30 Uhr auf dem Platz.

„Ich versuche immer, mich so vorzubereiten, dass ich eine Option für das Team bin“, sagt der Außenverteidiger, der nach seinem – vorsichtig formuliert – enttäuschenden Auftritt gegen Köln im Januar in der 3. Liga keine Einsatzzeit mehr erhielt.

„Als Sportler hinterfragt man sich ständig selbst. Man versucht zu verstehen, warum der Trainer gewisse Entscheidungen trifft. Ich habe nicht aufgegeben, immer vollen Einsatz gezeigt. Sobald sich eine Chance bot, wurde ich eingesetzt. Jetzt hoffe ich, dass ich auf dem Feld stehe und der Mannschaft helfen kann.“

Für den 30-Jährigen, der im Sommer vom damaligen Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig zu Dynamo wechselte, ist das keine einfache Phase.

„Im Winter wechselte ich von Ingolstadt nach Braunschweig. Von Beginn der Rückrunde an war klar, dass wir aufsteigen wollen. Ich bekam viel Spielzeit und es lief gut. Rückblickend ist der Aufstieg eine Erfahrung, die einen im Leben prägt“, gesteht Marx.

Bei Schwarz-Gelb verlief die Rückrunde für ihn persönlich dagegen eher enttäuschend. Kraft schöpft der Mannschaftsspieler aus dem Erfolg des Teams und seinem privaten Glück.

„Man muss ehrlich anerkennen, dass in den letzten Wochen eine gute Leistung abgeliefert wurde. Dass der Trainer nicht jede Woche die Startelf komplett verändert, ist ebenfalls verständlich“, erklärt der Rechtsverteidiger, der vor wenigen Wochen geheiratet hat:

„Den privaten Rückhalt hatte ich schon vor der Hochzeit. Aber mit dem Schritt in die Ehe beginnt ein neues Kapitel. Das gibt zusätzlich Kraft, und darauf freue ich mich.“

Vielleicht kann der gebürtige Hesse nun auch in Bielefeld zeigen, was in ihm steckt: „Ich gebe im Training alles, um den Ausfall bestmöglich zu kompensieren.“

3. Liga Tabelle

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Saisonende wird Meister der 3. Liga und steigt direkt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt ohne Umweg auf. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga, um den Aufstieg oder den Klassenerhalt zu klären.