Fußballprofi wird Schiedsrichter: Jamie Vardy pfeift plötzlich eigenes Spiel
Leicester (England) – Häufig hört man den Satz: „Der Fußball schreibt seine eigenen Geschichten.“ Doch diese außergewöhnliche Begebenheit war sicher nicht vorhersehbar. Als Schiedsrichter David Webb zu Boden ging, übernahm Leicester-Stürmer Jamie Vardy (38) kurzerhand die Spielleitung.
Am Samstagnachmittag trafen in der englischen Premier League Leicester City und Southampton im Abstiegskampf aufeinander. Obwohl beide Mannschaften bereits sicher abgestiegen sind, gelang den Gastgebern ein 2:0-Sieg im direkten Duell.
Gegen Ende der ersten Halbzeit kam es zu einer bemerkenswerten Situation auf dem Spielfeld. Bei einer Rückwärtsbewegung kollidierte der Unparteiische David Webb mit Leicesters Rechtsaußen Jordan Ayew (33). Offenbar traf Ayew Webb mit der Schulter am Hals, was dazu führte, dass der Schiedsrichter sofort zusammenbrach.
Da der Ball jedoch bereits auf der anderen Spielfeldhälfte war, bemerkten viele Spieler den bewusstlosen Schiri nicht und setzten das Spiel unbeirrt fort.
Leicester-Legende Jamie Vardy reagierte schnell, eilte zu dem am Boden liegenden Webb, griff nach dem Arm, in dem der Schiedsrichter seine Pfeife hielt, und beendete die Partie mit einem lauten Pfiff.
Nach einer längeren Behandlungspause war Webb nicht mehr in der Lage, das Spiel fortzusetzen, sodass der Vierte Offizielle Sam Barrott die Rolle des Schiedsrichters übernahm.
Jamie Vardy ist nicht nur eine Ikone des Vereins, sondern auch der erfolgreichste Torschütze der Foxes. Im Spiel gegen Southampton erzielte er sein 199. Tor für den Club, dem er seit mittlerweile 13 Jahren verbunden ist.
Nach der laufenden Saison wird Vardy den Verein verlassen – sein Vertrag wird nicht verlängert.