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Jakob Lemmer bei Dynamo: Vorlagen, Latten und Treffer – ein entfesselter Auftritt

Dresden – Mit fünf Treffern, drei Latten und zahlreichen weiteren Chancen demonstrierte Dynamo Dresden ein offensives Feuerwerk, das die Münchner Löwen regelrecht zermalmte. Das verdient errungene Endergebnis spiegelt den Einsatz wider. Besonders hervorzuheben ist Jakob Lemmer (24), der mit zwei Vorlagen und einem Treffer aus der Distanz kaum zu stoppen war.

Bei ihm ist es selbstironisch: Kommt er spät ins Spiel, bleibt er unauffällig – so geschah es in Großaspach gegen den VfB Stuttgart II in der Vorwoche. Sobald er jedoch früh präsent ist, beginnt er sofort mit einer Aktion und hebt sich dann kaum noch ab – wie bereits bei 1860 zu beobachten war.

Er legte den Ton an, indem er Christoph Daferner zum 1:0 (6.) assistierte, setzte mit einer Vorlage an Tony Menzel (64.) zum 4:1 nach, schoss zuvor seinen Lattenkracher (52.) und erzielte zuletzt seinen sehenswerten Treffer zum 5:1 (70.). Dabei handelte es sich um erst den zweiten Treffer aus der Distanz für Dynamo in dieser Saison. Lemmer war in Topform und hatte den Mut, es einfach anzugehen.

Sein Treffer war sein persönlicher Lohn. „Es freut mich immer, wenn ich treffen kann und der Mannschaft damit helfen kann. Es ist einfach entscheidend, den Sieg zu holen. Wir haben die Chancen genutzt und konnten so viele individuelle Erfolgserlebnisse feiern“, berichtete er lachend nach dem Spiel.

Besonders beeindruckend war die Zielstrebigkeit, mit der Dynamo in diesem Spiel agierte.

Dynamo Dresden: Jakob Lemmer hebt den Teamgeist besonders hervor

Selbst als der 1:1-Ausgleich fiel, ließ sich Dresden nicht aus der Ruhe bringen.

„Von Beginn an hatten wir eine tolle Energie, die wir als Team umgesetzt haben. So hatten wir es uns vorgenommen, und der Sieg war mehr als verdient“, äußerte er sich fast nüchtern nach seiner besten Saisonleistung.

Die Niederlage gegen den VfB II hing noch im Hinterkopf. „Natürlich waren wir enttäuscht, dass wir dort verloren haben, und wollten deshalb umso mehr reagieren. Als Mannschaft haben wir das hervorragend gemeistert. So muss es weitergehen.“ Er betonte erneut, dass der Erfolg nicht allein ihm zuzuschreiben sei. Für ihn zählt nur das gemeinsame Wirken.

Auch beim letzten Ostduell der Saison am Samstag bei Hansa Rostock wird es genau so weitergehen. „Wir müssen genauso stark ins Spiel starten und als Team auftreten, unabhängig davon, wer spielt. Auf diese Weise können wir auch dort den nächsten Dreier holen.“