Bleibt Lemmer bei Dynamo? „Wohlbefinden ist von großem Wert“
Dresden – Vor einigen Tagen betonte Dynamo Dresdens Sportchef Thomas Brendel (48) gegenüber der Presse: „Mit nahezu allen Spielern sind wir im Reinen.“ Welcher der auslaufenden Verträge dabei nicht gemeint war, blieb offen – einer davon könnte jedoch Jakob Lemmer (24) sein.
Auch sein Arbeitsvertrag als Außenbahnspieler endet zum Saisonabschluss, da eine Verlängerung bisher nicht thematisiert wurde – auch wenn die SGD dies ohnehin zurzeit nicht aktiv verfolgt.
Wie steht’s um Lemmers Zukunft? Der Spieler selbst macht deutlich, dass er sich momentan nicht mit solchen Angelegenheiten befasst: „Über die Zukunft werden wir zu einem späteren Zeitpunkt sprechen. Jetzt konzentriere ich mich voll und ganz auf die Spiele.“
Dennoch lässt der 24-Jährige keinen Zweifel daran, dass er sich eine Vertragsverlängerung durchaus vorstellen könnte. „Ich bin schon seit einigen Jahren hier und fühle mich sehr wohl. Wir wissen alle, dass dies ein wirklich fantastischer Verein ist. In der Stadt und im Club eine Heimat zu finden, hat enormen Wert“, so Lemmer.
Seit Januar 2023 trägt er nun das schwarz-gelbe Trikot. Mit vier Treffern und acht Vorlagen in 29 Partien präsentiert er in dieser Saison ein überzeugendes Gesamtpaket. Es liegt nahe, dass auch Sportgeschäftsführer Brendel, der gebürtige Gießener, das Vertragsverhältnis schnell verlängern möchte.
Es wird nicht übersehen, dass der flinke Flügelspieler auch für einige Zweitligisten interessant ist. Der 1. FC Köln sowie der SC Paderborn haben bereits ein Auge auf ihn geworfen, und auch der ehemalige Trainer Markus Anfang (50) sowie der 1. FC Kaiserslautern bekunden ihr Interesse.
Zudem sorgte er kürzlich im Rahmen einer Aktion des Ausrüsters Jako für Aufmerksamkeit. Zusammen mit Markenbotschafterin Sophia Klärle, seinem Außenbahnkollegen Dominik Kother (25) und Keeper Phillip Böhm (23) nahm er an einer werbewirksamen Torschuss-Challenge teil.
„Wer die meisten Tore erzielt, gewinnt – auch wenn am Ende keiner als eindeutiger Sieger hervorging“, erläuterte Lemmer. Wenn er obwohl allem gewonnen hätte, glaubt er, dass es so gewesen wäre: „Ich bin da ziemlich zuversichtlich.“
Diese kleine Ablenkung kam zu einem Zeitpunkt, als der Liga-Schlussspurt allmählich Einzug hielt. Abgesehen davon stehen momentan kaum andere Themen im Vordergrund. Bereits einige Wochen vor dem Spiel in Rostock machte Lemmer klar: „Ich fühle mich hier sehr wohl, bemühe mich jedoch, nicht zu sehr in die Zukunft zu blicken. Das war vielleicht ein Fehler in der letzten Saison, als man zu viel in diese Richtung dachte.“