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Nach Elfmeter-Fehler: HSV-Coach Polzin gibt klare Stellungnahme nach Pokal-Aus

Hamburg – Der HSV verabschiedete sich dramatisch und deutlich aus dem DFB-Pokal gegen Holstein Kiel. Dabei scheiterte Aboubaka Soumahoro (20) mit dem entscheidenden Strafstoß gegen die Störche. Trainer Merlin Polzin (35) verteidigt den jungen Verteidiger ausdrücklich.

Das Nordduell zwischen den Rothosen und den Gästen aus Schleswig-Holstein endete aus Gästesicht mit 5:3.

Dabei unterlief nicht nur dem 20-Jährigen ein Fehlschuss vom Punkt, sondern zuvor auch Jonas Meffert (31).

Die Idee, dass statt Soumahoro vielleicht Luca Vuscovic (18) oder Guilherme Ramos (28) den entscheidenden Elfmeter hätten ausführen sollen, wies der Cheftrainer nach dem Ausscheiden klar zurück. Mit deutlichen Worten stellte er sich vor seinen Abwehrspieler.

„Ich werde sicher nicht einzelne Spieler kritisieren, die sich in solch einer Situation bereit erklären. Der Junge trainiert sehr gut und trifft im Training viele Elfmeter [...]. Leider hat es diesmal nicht geklappt. Das gehört zum Fußball dazu. Er ist mit Sicherheit nicht der erste Spieler, der einen Elfmeter verschießt. Diese Debatte brauchen wir nicht zu führen!“

Der 35-Jährige betonte außerdem, dass die Mannschaft die Partie viel früher für sich hätte entscheiden müssen. „Das Momentum war komplett auf unserer Seite – in puncto Energie und Spielkontrolle. [...] Wir müssen das Spiel einfach cleverer zu Ende bringen.“

Die Niederlage und das damit verbundene Ausscheiden im Achtelfinale gilt es jetzt abzuhaken und den Blick nach vorne zu richten, um am Sonntag im nächsten – noch wichtigeren – Nordderby gegen Werder Bremen „eine andere Leistung zu zeigen.“

Schmerzhaftes Ende: Bakery Jatta wird der Pokal-Held-Moment verwehrt

Bakery Jatta (27) präsentierte sich zunächst mit strahlendem Gesicht, denn nach längerer Verletzungspause stand er wieder auf dem Feld. Mit seinem ersten Treffer seit April 2024 brachte er die Rothosen zwischenzeitlich mit 1:0 in Führung.

Durch die bittere Derby-Niederlage gegen den Zweitligisten entging dem Torschützen jedoch die Ehrung als „Man of the Match“ in der Schlussphase.

„Ich hätte es ihm wirklich gegönnt, heute der Spieler des Spiels zu sein. Es hätte für ihn ein ganz besonderer Abend werden können“, sagte Polzin über seine Nummer 18.

Gemeinsam mit seinem Team verließ der 27-Jährige schließlich jedoch nicht als Pokal-Held – zumindest in diesem Wettbewerb – sondern als Verlierer den Platz.