HSV-Coach Merlin Polzin gesteht: Dieses Gefühl macht ihn „abhängig“
Hamburg – Mit vier Punkten aus den letzten zwei Begegnungen zeigt sich: Der HSV hat sich endgültig in der Bundesliga etabliert. Doch was bedeutet das für das Duell gegen den Europapokal-Teilnehmer 1. FSV Mainz 05 (Sonntag, 17:30 Uhr)?
„Ich denke, die Rollenverteilung ist, ganz unabhängig vom Volksparkstadion, klar. Mainz ist eine Mannschaft, die vor allem über extreme Intensität definiert wird. Trotzdem sind wir gut vorbereitet und scheuen uns vor keinem Gegner“, erklärte Trainer Merlin Polzin (34) auf der Pressekonferenz am Freitag.
Nach dem ersten Heimsieg vor zwei Wochen gegen den 1. FC Heidenheim hat das Team richtig Blut geleckt: „Es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn der Schiedsrichter abpfeift und der Volksparkstadion einen Bundesliga-Dreier feiern kann. Dieses Gefühl macht uns definitiv süchtig“, so Polzin.
Dabei spiele für ihn die Identität des Gegners keine Rolle. „Mein Ziel ist es, stets mit maximalem Erfolg zu agieren“, betonte der 34-Jährige stellvertretend für sein gesamtes Trainerteam und die Mannschaft auf dem Feld.
Zugleich räumte der Übungsleiter ein, dass seine Spieler gegen den Conference-League-Teilnehmer den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen müssen, um erfolgreich zu bleiben.
Der Ausfall von zwei wichtigen Akteuren der letzten Wochen, Fábio Vieira (25, Sperre nach Rot) und Warmed Omari (25, Außenbandverletzung), sei ein herber Verlust, gab Polzin offen zu.
Dennoch zeigte sich der Fußballlehrer überzeugt vom restlichen Kader. So könnte der vor einigen Wochen noch außen vor gelassene Guilherme Ramos (28) womöglich einen Platz in der Startelf erhalten.
Auch Jordan Torunarigha (28), der zuletzt angeschlagen war, steht wieder zur Verfügung – ebenso wie Kapitän Yussuf Poulsen (31). Ein Einsatz in der Anfangsformation ist beim verletzungsanfälligen Stürmer jedoch noch nicht geplant.
Bundesliga-Tabelle
Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der Verein auf Platz 1 am Saisonende wird Deutscher Meister. Die Teams auf den Rängen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) hat die Möglichkeit, in der Relegation den Klassenerhalt zu sichern. Dort trifft er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.