HSV-Stürmer Davie Selke lässt seine Zukunft nach 22-Tore-Saison offen
Fürth – Obwohl die Meisterschaft knapp verpasst wurde, sicherte sich Davie Selke (30) die Torschützenkrone: Nach der 2:3-Niederlage des HSV bei Greuther Fürth wurde der Angreifer als bester Torjäger der Zweitliga-Spielzeit geehrt.
Mit insgesamt 22 Treffern trug der Stürmer maßgeblich dazu bei, dass die Rothosen nach sieben Jahren Abstinenz endlich wieder den Sprung in die Bundesliga geschafft haben – entsprechend zufrieden zeigte sich der 30-Jährige trotz der Niederlage unmittelbar nach Schlusspfiff.
„Diese Auszeichnung bedeutet mir enorm viel. Ich danke Jesus und meiner Familie für die Unterstützung und natürlich auch meinen Mitspielern. Wir sind eine ganz besondere Mannschaft“, erklärte Selke bei „Sky“.
Der Offensivspieler hob zudem das besondere „Wir-Gefühl“ im Team hervor und ergänzte: „Das war sicherlich ein entscheidender Faktor für den Aufstieg.“
Nach der großen Aufstiegsparty am Montag in Hamburg ist geplant, den Erfolg auch unter der Sonne zu feiern: Laut Berichten steht eine gemeinsame Reise nach Ibiza mit allen Spielern und dem Trainerstab an. „Es könnte gut sein, dass wir nächste Woche verreisen“, verriet Selke mit einem verschmitzten Lächeln.
Wird es vor der Abreise noch Gespräche über die Zukunft des Torjägers geben? Selke kündigte in den kommenden Tagen Verhandlungen mit dem Verein an und betonte: „Aktuell haben wir noch keine Einigung erzielt.“
Dass er gerne beim HSV verbleiben möchte, ließ der Stürmer dabei nicht unerwähnt. „Ich denke, man sieht, dass ich es ernst meine und wirklich stolz darauf bin, in dieser Saison für den HSV gespielt zu haben.“
Aufstiegstrainer Merlin Polzin (34) hofft jedenfalls, auch in der kommenden Bundesliga-Saison auf den Torschützenkönig bauen zu können: Selke sei ein „ganz besonderer Spieler und Mensch“. Er wünsche sich eine „gute Lösung“ für alle Beteiligten, so der Coach.
2. Bundesliga Tabelle
Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Am Saisonende ist der Erstplatzierte Zweitliga-Meister und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Dies gilt ebenfalls für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte muss in der Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga antreten, um den Verbleib oder Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse zu klären.