HSV-Profi Emir Sahiti löst seinen Torfluch – dennoch bleibt Enttäuschung
Hamburg – Emir Sahiti (26) zeigte sich zum passenden Zeitpunkt in Topform: Beim 2:2 gegen den FC Schalke 04 war er mit seinem Doppelpack der herausragende Akteur auf Seiten des HSV.
Der Nationalspieler des Kosovo, der bisher fünf Länderspiele bestritten hat, hat sich endgültig bei den Rothosen etabliert. Seit Merlin Polzin (34) das Traineramt übernommen hat, zählt der Rechtsaußen zum festen Stamm der Hamburger.
Während Sahiti in den letzten Wochen vor allem für seine Defensivarbeit gelobt wurde, platzte gegen die Königsblauen endlich auch der Knoten im Angriff – nach zuvor lediglich einem Saisontor.
Zunächst traf Sahiti in der 41. Minute per Kopf nach einer Hereingabe von Jean-Luc Dompé (29) zum Ausgleich, nur zwei Minuten später verwertete er eine scharfe Flanke von Ransford Königsdörffer (23) zur Führung.
Das Ergebnis trübte jedoch seine Freude: „Ich habe heute zwei Tore gemacht und darüber freue ich mich sehr. Trotzdem wäre ein Sieg viel schöner gewesen“, gab Sahiti offen zu.
Dem Angreifer war bewusst, dass der Erfolg möglich gewesen wäre: „Wir waren heute die stärkere Mannschaft und haben uns zahlreiche Chancen erspielt. Leider konnten wir diese nicht nutzen. So ist Fußball – unberechenbar. Und genauso verhält es sich auch in der 2. Bundesliga“, erläuterte der Rechtsfuß.
Besonders schmerzlich empfand Sahiti, dass das Team die Gelegenheit verpasst hat, sich mit drei Punkten bei den Fans zu bedanken. „Unsere Anhänger stehen immer hinter uns und unterstützen uns in jeder Lage“, lobte er die Fans.
Umso wichtiger sei es nun, sich mit dem Aufstieg für die Unterstützung zu revanchieren. Der HSV-Spieler resümierte: „Noch vier Partien stehen an. Wir sind fest entschlossen, alles zu geben und unsere Anhänger stolz zu machen.“
Tabelle der 2. Bundesliga
Die Bedeutung der Tabelle in der 2. Bundesliga ist wie folgt: Wer am Saisonende den 1. Platz belegt, wird Meister und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte kämpft in der Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga um den Aufstieg beziehungsweise den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse.