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HSV-Kapitän Schonlau wieder in der Startelf – Doch bleibt er dauerhaft dabei?

Hamburg – Vor dem Auswärtsspiel des HSV bei Preußen Münster am vergangenen Freitag dürfte Sebastian Schonlau (30) erleichtert gedacht haben: "Endlich." Der Kapitän und eigentlichige Abwehrchef der Rothosen hatte nun wieder die Möglichkeit, von Beginn an aufzulaufen.

Nachdem ihn eine klassische Winter-Grippe in der Vorbereitung außer Gefecht gesetzt hatte, verlor der 30-Jährige zu Beginn der Rückrunde seinen festen Platz in der Innenverteidigung.

Das Verteidigungsduo Dennis Hadzikadunic (26) und Daniel Elfadli (27) überzeugte in den ersten drei Spielen des neuen Jahres derart, dass Cheftrainer Merlin Polzin (34) keinen Umbau im Abwehrzentrum für notwendig hielt.

Schonlau blieb so nichts anderes übrig, als vom Platz der Ersatzbank aus zuzusehen, wie die Hanseaten gegen starke Gegner wie den 1. FC Köln, Hertha BSC und Hannover 96 solide sieben Punkte sammelten.

Da Elfadli für Münster jedoch seine fünfte Gelbe Karte sammeln musste und deshalb gesperrt war, rückte die Stunde für Schonlau. Er durfte in diesem Jahr erstmals wieder als Mannschaftskapitän auflaufen.

HSV: Welche Folgen hat Elfadlis Wiederkehr für Hadzikadunic und Meffert?

Der ehemalige Paderborner überzeugte mit einer soliden Vorstellung, vervollständigte 92 Prozent seiner Pässe und gewann 62,5 Prozent seiner Zweikämpfe. Doch stellt diese Leistung die Weichen für seinen weiteren Stammplatz?

Elfadli wird nächsten Sonntag um 13:30 Uhr gegen den SSV Jahn Regensburg wieder einsatzfähig sein – und angesichts seiner bisherigen Saisonleistungen dürfte der 27-Jährige direkt wieder in die Stammelf zurückkehren.

Muss Schonlau dann erneut auf der Bank Platz nehmen? Oder gerät möglicherweise Hadzikadunic ins Abseits? Und wie verhält es sich mit Jonas Meffert (30)? Muss der erfahrene Spieler weichen, damit Elfadli in der Innenverteidigung mitmischen kann? Für Polzin steht eine schwierige Entscheidung bevor.

Tabelle 2. Bundesliga

Die Rangliste der 2. Bundesliga weist folgende Bedeutung auf: Der Mannschaft, die am Saisonende der erste Platz gehört, wird der Titel des Zweitliga-Meisters verliehen und sie steigt in die 1. Bundesliga auf – dies gilt ebenso für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte muss in einem Relegationsduell gegen den drittletzten Bundesliga-Teilnehmer um den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse kämpfen.