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HSV geht bei Suche nach neuem Trainer bedacht vor und hält an Polzin fest

Von Lars Reinefeld

Hamburg - Der HSV nimmt sich Zeit bei der Suche nach einem neuen Trainer und vertraut vorerst weiterhin auf Interimstrainer Merlin Polzin (34). Der 34-Jährige ist laut übereinstimmenden Berichten in den Medien auch im bevorstehenden Heimspiel gegen Darmstadt 98 am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) als Trainer der Hamburger vorgesehen.

Seit der Entlassung von Steffen Baumgart (52), von der sich der Klub vor etwa einer Woche getrennt hatte, ist Polzin für das Team verantwortlich. Unter seiner Leitung konnte der HSV am Sonntag einen 3:1-Sieg beim Karlsruher SC verzeichnen. "Wir haben nie ausgeschlossen, dass er eine Chance erhält", äußerte Sportvorstand Stefan Kuntz (62) nach dem Erfolg in Karlsruhe.

Ursprünglich wurde in dieser Woche die Präsentation von Bruno Labbadia (58) als Nachfolger von Baumgart erwartet. Über Labbadia, der bereits zweimal Trainer des HSV war, wurden offenbar Gespräche geführt.

Der Erfolg in Karlsruhe und der damit verbundene Aufstieg auf den zweiten Platz verschaffen den Verantwortlichen jedoch mehr Zeit. Eine Zeit, die möglicherweise zu einer dauerhaften Ernennung von Polzin als Cheftrainer führen könnte.

"Selbstverständlich: Ich bin motiviert, weiterhin erfolgreich mit der Mannschaft zu arbeiten", sagte Polzin nach dem Sieg in Karlsruhe über seine Ambitionen, längerfristig als Haupttrainer zu fungieren.