HSV feiert Doping-Sünder Vuskovic! Glatzel-Doppelpack bei klarem Heimerfolg
Hamburg - Er war allgegenwärtig! Beim deutlichen 4:1-Erfolg des Hamburger SV über Aufsteiger Preußen Münster wurde der gesperrte Abwehrspieler Mario Vuskovic (22), wann immer es ging, gefeiert. Bereits vor der Partie hatte die Nordkurve mehrfach seinen Namen skandiert, als die HSV-Hymne lief, wurde ein Plakat mit seiner Nummer 44 und der Aufschrift "Free Vuskovic" gezeigt. Im Vorfeld war klar, dass die Mannschaft unbedingt für ihren Mitspieler gewinnen will, und so trat sie auch auf. Nach einer ersten Chance von Münster durch Joel Grodowski (2. Minute) war es Rückkehrer Robert Glatzel, der die Stimmung weiter zum Kochen brachte. Der Stürmer hatte eine Flanke aus wenigen Metern von Fabio Baldé eingenickt und sich anschließend ein Vuskovic-Trikot von der Bank geholt und in die Luft gehalten. Die Rothosen hatten vor allem bei den langen Einwürfen der Preußen so ihre Probleme, doch der Aufsteiger konnte kein Kapital daraus schlagen und blieb ansonsten offensiv harmlos. Der HSV zeigte sich hingegen eiskalt. Nach einer von zahlreichen Ecke war es Daniel Elfadli, der per Direktabnahme für das 2:0 sorgte. Glück für das Team: Ein Foul war zuvor nicht geahndet worden. Preußen Münster verkürzt, Moritz Heyer stellt alten Abstand her Die Baumgart-Elf hatte die Begegnung danach voll im Griff und erhöhte vor der Pause durch Glatzel noch auf 3:0. Just zu einem Zeitpunkt, wo die Fans mit verschiedenen Banner forderten: "HSV: Konsequent bleiben, weiter vollen Rückhalt zeigen. Entlastende Beweise und Unschuldsvermutung ignoriert. Ein Leben zu Unrecht ruiniert. #44 Eine Spielerkarriere zerstören, um euer kaputtes System zu schützen. F*** Nada und Cas." Zur Halbzeit schien das Spiel damit entschieden zu sein, aber denkste! Münster kam zurück. Nach einer Ecke verlängerte Torge Paetow den Ball ins lange Eck (58.) Und schon stand es nur noch 3:1 für die Hausherren. Doch es dauerte nur wenige Minuten bis der alte Abstand wieder hergestellt war. Der gerade erst eingewechselte Moritz Heyer drückte den Ball nach einer Ecke mit dem Bauch über die Linie. Damit war das Ding dann auch durch. Der HSV ließ nun Ball und Gegner laufen und feierte einen ungefährdeten 4:1-Heimsieg mit dem der Sprung auf Platz vier gelang. Die Statistik zum Zweitliga-Spiel zwischen dem Hamburger SV und Preußen Münster 2. Bundesliga, 4. Spieltag Hamburger SV - Preußen Münster 4:1 (3:0) Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - S. Hefti, Hadzikadunic, Muheim - Karabec (73. Poreba), Elfadli (61. Heyer), Meffert, Baldé (73. Richter), Pherai (61. Reis) - Glatzel (61. Selke), Königsdörffer Aufstellung Münster: Schenk - ter Horst, Paetow, Frenkert, Kirkeskov - Bazzoli, Hendrix (82. Preißinger), Mees (72. Kyerewaa), M. Lorenz (72. Makridis) - Grodowski (82. Deters), Amenyido (72. Németh) Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin) Zuschauer: 57.000 (ausverkauft) Tore: 1:0 Glatzel (6.), 2:0 Elfadli (26.), 3:0 Glatzel (45.), 3:1 Paetow (58.), 4:1 Heyer (64.) Gelbe Karten: - / - Beste Spieler: Glatzel, Meffert / Kirkeskov