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Gala und Glatzel-Rückkehr: HSV erlebt einen makellosen Abend in Magdeburg

Hamburg – Der HSV hätte sich einen solch grandiosen Abend kaum wünschen können: Beim 3:0-Auswärtserfolg gegen den 1. FC Magdeburg fügte sich für die Rothosen einfach alles perfekt zusammen.

Unter der Führung eines herausragenden Ransford-Yeboah Königsdörffer (23), der das Fehlen des gelbgesperrten Davie Selke (30) mit zwei Treffern glanzvoll kompensierte, zeigte das Team aus der Hanse von Beginn bis Schluss ein Spiel auf höchstem Niveau.

"Wir haben überragend agiert. Jeder hat sowohl im Aufbau als auch in der Verteidigung hervorragend gearbeitet. So könnte es kaum besser laufen. Es war eine exzellente Mannschaftsleistung", resümierte der Doppelpacker nach Spielende bei Sky.

Auch Trainer Merlin Polzin (34), unter dessen Leitung der HSV die beste Rückrunde in der Geschichte der Zweiten Liga bestreitet, hielt sich mit anerkennenden Worten nicht zurück: "Ich bin überaus froh. Ein riesiges Lob an die Mannschaft bezüglich der Spielinhalte und der gezeigten Intensität."

Zwar stimmt es, dass Magdeburg an diesem Tag nicht an seine Höchstleistungen gelangte, doch der Spielplan der Hamburger verlief ebenso tadellos. "Wir haben einen äußerst dominanten Auftritt hingelegt", schätzte der ehemalige FCM-Spieler Daniel Elfadli (27) ein.

HSV-Stürmer Robert Glatzel feiert nach fünfmonatiger Pause sein Comeback

Besonders bemerkenswert waren in der Anfangsphase ungewöhnliche Rollentausch-Experimente in der Außenverteidigung: Der linksschußfähige Miro Muheim (26) begann auf der rechten Seite, während Willam Mikelbrencis (21) links startete – um, wie Trainer Polzin erklärte, vermehrt in die Mitte vorzudringen.

Abgesehen davon funktionierte das Zusammenspiel zwischen Angriff und Abwehr bemerkenswert: Elfadli und Dennis Hadzikadunic (26) verteidigten überragend, Jonas Meffert (30) und Ludovit Reis (24) kontrollierten das Mittelfeld, und Königsdörffer sowie seine Mitspieler setzten vorne regelmäßig Impulse.

Zuletzt durfte auch Robert Glatzel (31) nach einer fünffachen Spielpause sein Comeback feiern. Der Stürmer strahlte vor Freude: "Es war ein besonderes Gefühl, mit der Mannschaft in der Kabine zu sein, nach dem Spiel mit den Fans zu feiern und zu hören, wie sie meinen Namen bei seiner Einwechslung gerufen haben – das war wirklich emotional."

Und so fand ein grandioser Abend seinen krönenden Abschluss …

Tabelle 2. Bundesliga

Die Tabelle der 2. Bundesliga verdeutlicht: Derjenige, der am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Das Gleiche gilt für den zweiten Rang. Der Drittplatzierte tritt anschließend in einem Play-off gegen den drittletzten Bundesliga-Teilnehmer an, um den Aufstieg beziehungsweise den Verbleib in der höchsten deutschen Fußballspielklasse zu sichern.