Schicksal entschieden: Bundesgericht bestätigt Vuskovic-Sanktion
Hamburg/Lausanne – Die endgültige Entscheidung liegt nun vor: Das Schweizer Bundesgericht hat das Rechtsmittel im Fall des HSV-Spielers Mario Vuskovic (23) abgelehnt, sodass seine Sperre bis November 2026 fortbesteht. Dies berichten alle Medien einhellig.
Nachdem der Internationale Sportgerichtshof Vuskovic wegen Dopings zunächst ausschloss, blieb für den Abwehrspieler der letzte Rettungsversuch der Gang vor dem Bundesgericht in der Schweiz. Jetzt ist das endgültige Urteil gefallen, gegen das keine weiteren Rechtsmittel mehr eingelegt werden können – Vuskovic muss sich noch bis Ende 2026 gedulden.
Die detaillierte Begründung des Gerichtsurteils steht zwar noch aus, jedoch erwarten die Rechtsvertreter des HSV-Spielers, in den nächsten Tagen ein entsprechendes Schreiben zu erhalten.
Rein theoretisch hätte der Kroat die Möglichkeit, seine fortwährende Behauptung der Unschuld vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte darzulegen, auch wenn die Erfolgsaussichten dabei nahezu gleich null sind.
Bereits der Gang vor das Schweizer Bundesgericht bot kaum Hoffnung, da dort ausschließlich mögliche Verfahrensfehler des Internationalen Sportgerichtshofs thematisiert wurden – neue Beweise blieben dabei außen vor.
HSV-Spieler Mario Vuskovic positiv auf Epo getestet
Mit diesem Urteil richtet sich der Blick des Spielers nun ganz zukunftsorientiert. Bis September 2026 ist es ihm nicht gestattet, bei HSV oder einem anderen Klub aktiv mitzuspielen, und erst dann darf er wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. In der Zwischenzeit muss er alleine für seine Fitness sorgen, was er zumeist durch privates Training in seiner kroatischen Heimat Split realisiert.
Nach dem Ablauf seiner Sperrfrist steht der Wiedereinstieg in den gültigen Vertrag im Volkspark bevor – wenngleich dieser im vergangenen Herbst aus haftungsrechtlichen Gründen bereits aufgelöst wurde.
Das gesamte Drama begann im September 2022, als Vuskovic bei einer Trainingskontrolle positiv auf Epo getestet worden war. Vier international anerkannte Wissenschaftler bewerteten das Ergebnis als falsch-positiv, dennoch verhängte das DFB-Sportgericht eine anfängliche Sperre von zwei Jahren gegen den Spieler.
Alle Beteiligten – Vuskovic, die Verbände Nada und Wada sowie der Kontrollausschuss des DFB – legten Berufung ein. Anschließend sperrte der Internationale Sportgerichtshof den Fußballer gemäß der Antidoping-Richtlinien für vier Jahre. Dieses Urteil wurde nun endgültig bestätigt.
Tabelle 2. Bundesliga
Die Rangliste in der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Ende der Saison die Spitzenposition belegt, wird Meister der Zweitliga und steigt in die 1. Bundesliga auf. Dies trifft auch auf den Zweitplatzierten zu. Der drittplatzierte Klub muss in einer Relegationsrunde gegen den drittletzten der Bundesliga antreten, um einen Platz in Deutschlands höchster Fußballspielklasse zu sichern oder dort zu verbleiben.