Üble Beschimpfungen gegen Zweitliga-Spieler am Ballermann

Hamburg - HSV-Spieler Davie Selke (29) hatte gemeinsam mit Moderator Tommi Schmitt (35) im Podcast "Copa TS" viel Spaß. Dort erzählte Selke über seinen Wechsel zum HSV, seinen Traum, im Ausland zu spielen, und seine eher negative Einstellung zum Ballermann, worüber er zuvor noch nie gesprochen hatte. Im Sommer 2015, nach seinem Durchbruch bei Werder Bremen mit 19 Jahren, gab er seinen Wechsel zum damaligen Zweitligisten RB Leipzig bekannt. Dies führte zu heftiger Kritik und unschönen Worten, besonders während einer Abschlussfahrt nach Mallorca, wo ihm durch Gesänge unmissverständlich seine Unbeliebtheit signalisiert wurde, so Selke.

"Das war eine ganz neue Erfahrung für mich, vorher war es nur Social Media, jetzt war es die Realität", sagte Selke. Er gestand, dass er seitdem nicht mehr zum Ballermann geht, obwohl es nicht so sei, dass es ihn dorthin zieht. Diese Erfahrung habe ihn stark geprägt, aber mittlerweile lasse er sich davon nicht mehr beeinflussen.

Der Wunsch von HSV-Profi Davie Selke, im Ausland zu spielen

In einem Gespräch mit Schmitt äußerte Selke auch seine Gedanken über den Wechsel im Sommer zum HSV, den er als "spannende Aufgabe" betrachtet. Trotz lukrativer Angebote aus Saudi-Arabien entschied er sich für die Herausforderung in der zweiten Liga mit den Rothosen. Er ist "sehr optimistisch" bezüglich des Aufstiegs. Selke sprach auch über seinen Wunsch, in seiner Karriere noch einmal im Ausland zu spielen, nachdem er bereits für Bremen, Leipzig, Hertha BSC und den 1. FC Köln in Deutschland gespielt hatte.