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HSV-Trainer richtet kurz vor Bundesliga-Rückkehr eindringlichen Appell an die Anhänger

Von Felix Schröder

Hamburg – Merlin Polzin (34), Coach des Hamburger SV, hat die Fans des Zweitligisten vor dem möglichen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga eindringlich gebeten, die Mannschaft auch in schwierigen Momenten während des Spiels gegen den SSV Ulm tatkräftig zu unterstützen.

„Die gesamte Stadt und alle HSVer fiebern diesem Duell entgegen“, erklärte der 34-jährige Trainer vor dem Anpfiff am Samstagabend (20.30 Uhr/Sport1 & Sky).

„Jeder, der das Glück hatte, eine Karte zu ergattern, trägt beim Betreten des ausverkauften Volksparkstadions die Verantwortung, das Team mit voller Energie anzufeuern“, betonte Polzin.

„Vielleicht sind die Spieler, gerade weil das große Ziel so nah ist, etwas nervöser als sonst. Die Vorfreude ist riesig“, fügte er hinzu. Der Trainer rechnet nicht mit einem offensiven Spektakel.

Gleichzeitig warnte er vor dem „sehr unangenehmen Fußball“ der Ulmer, die im Abstiegskampf stecken, und bezeichnete dies als positive Herausforderung.

Die Norddeutschen können bei noch zwei ausstehenden Spielen den Aufstieg sicherstellen, wenn sie gewinnen. Selbst ein Unentschieden reicht, sofern die vier Punkte entfernten Konkurrenten Elversberg und Paderborn nicht beide ihre Partien gewinnen.

Für den abstiegsbedrohten Klub aus Ulm ist ein Sieg nötig, um die Relegationsplätze mit drei Punkten Rückstand noch erreichen zu können.

Personell ist Polzin fast vollständig einsatzbereit. Lediglich der Ausfall des wichtigen Verteidigers Dennis Hadzikadunic (26) trübt die Stimmung.

Der Bosnier wird aufgrund von Verletzungen am rechten Sprunggelenk und Knie in den letzten beiden Saisonspielen fehlen.

Es ist möglich, dass der Pole Łukasz Poręba (25) oder der Schweizer Silvan Hefti (27) auf einer für sie ungewöhnlichen Position starten müssen. Kapitän Sebastian Schonlau (30), der Hadzikadunic in Darmstadt vertreten hatte, steht wegen einer Gelbsperre nicht zur Verfügung.