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Dutzende Schwerverletzte bei Aufstiegsfeier des HSV: Ein Fan in Lebensgefahr

Hamburg – Die Feierlichkeiten zum sicheren Bundesliga-Aufstieg des Hamburger SV am Samstag wurden von zahlreichen Verletzten überschattet. Nach dem 6:1-Heimsieg gegen den SSV Ulm stürmten tausende Anhänger den Rasen im Volksparkstadion. Die ausgelassene Stimmung endete für viele im Krankenhaus, wie die Feuerwehr am Sonntag mitteilte.

Ein Fan erlitt dabei sogar lebensbedrohliche Verletzungen, wie ein Feuerwehrsprecher erklärte. Die genaue Ursache ist bislang noch unklar.

Der HSV teilte am Sonntagmittag mit, dass sich der Vorfall „unabhängig vom Platzsturm“ ereignet habe. Weitere Details machte der Verein nicht bekannt.

Insgesamt mussten nach Angaben der Feuerwehr 44 Personen medizinisch behandelt werden. Neben der einen Person mit lebensgefährlichen Verletzungen wurden 19 weitere Fans schwer und fünf leicht verletzt. Sie wurden in nahegelegene Krankenhäuser eingeliefert.

Viele Verletzungen entstanden laut Feuerwehr, als Fans vom Tribünenbereich sprangen oder sich bei Gedrängel und Rangeleien im dichten Getümmel verletzten.

„Angesichts der Gesamtlage und des erfolgten Platzsturms ist die Zahl der Verletzten überschaubar“, erklärte HSV-Veranstaltungsleiter Jan Groninger am Sonntag in einer offiziellen Mitteilung.

Aufgrund der Vielzahl der Verletzten wurde ein größerer Einsatz gestartet. Ungefähr 65 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie etwa ein Dutzend Rettungswagen waren vor Ort im Einsatz.

„Das gute Zusammenspiel zwischen Sicherheitskräften und vielen besonnenen Fans sorgte letztlich für eine schnelle Beruhigung nach dem Platzsturm. Den Verletzten wünschen wir eine rasche und vollständige Genesung“, so Groninger weiter.

Erstmeldung am 11. Mai, 10:19 Uhr, Aktualisierung um 14:46 Uhr.