HSV-Spielmacher Nicolai Remberg freut sich auf das Wiedersehen mit seinem früheren Klub
Hamburg – Die Spannung steigt! Für HSV-Profi Nicolai Remberg (25) steht am Mittwoch im DFB-Pokal-Achtelfinale ein besonderes Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein Holstein Kiel bevor, zu dem er erst im Sommer gewechselt war.
Der 25-Jährige machte bei der Pressekonferenz am Dienstag deutlich, wie wichtig ihm diese Partie ist. "Mit Kiel bin ich aufgestiegen, das bedeutet mir sehr viel", erklärte der Mittelfeldspieler. Auch der Verein habe für ihn eine große Bedeutung. "Dass wir ein Jahr danach das Pokalspiel bei uns bestreiten, macht es noch spezieller."
Da im Pokal häufig mit der Aufstellung rotiert wird, ist sich Remberg, der in der ersten Runde nur auf der Bank saß und gegen Heidenheim erst zur Halbzeit eingewechselt wurde, über seinen Platz in der Startformation nicht sicher. "Das Team steht im Vordergrund, ich mache mir deswegen keine Sorgen", zeigte er sich gelassen, fügte jedoch hinzu: "Der Trainer weiß, dass ich immer spielen möchte."
Dies gelte auch für seine Mitspieler, die alle „brennen“ und sich sehr auf das erste Heimspiel im Pokal nach drei Jahren freuen.
Deshalb ruht sich der Abräumer auch nicht auf seinen bisherigen Leistungen aus. "Ich konzentriere mich auf mein Spiel und weiß, was ich kann", betonte er. "Wenn ich mir treu bleibe, bekomme ich meine Einsatzzeiten. Allerdings darf ich mich nicht zurücklehnen, weil wir viele Jungs mit hoher Qualität im Kader haben."
Der Last-Minute-Sieg am Sonntag gegen den VfB Stuttgart (2:1) hat dem HSV einen zusätzlichen Schub gegeben. "Nach dem Spiel in Augsburg war das sehr wichtig, es gibt uns ein gutes Gefühl", erklärte Remberg.
In Kiel sieht die Situation dagegen etwas anders aus. Der Bundesliga-Absteiger kämpft in der zweiten Liga mit Schwierigkeiten. "Der Pokal schreibt seine eigenen Regeln", zitierte der 25-Jährige eine bekannte Redensart. "Sie haben gute Leistungen gezeigt, sich aber nicht belohnt. Ich erwarte, dass sie mutig auftreten werden."
Seinem aktuellen Trainer Merlin Polzin (35) hat Remberg bereits einige Einschätzungen zu seinen früheren Mannschaftskameraden gegeben. "Wenn wir eine starke Leistung abrufen, werden wir gewinnen", zeigte sich Remberg zuversichtlich. Schließlich verfolgt er ein klares Ziel: "Nach Berlin zu fahren, reizt jeden hier. Jeder möchte in seiner Laufbahn Titel gewinnen."
Und bekanntlich gelingt das im DFB-Pokal am schnellsten. Für den HSV fehlen dazu „nur“ noch vier Siege.