Nachdem er aus dem Team geworfen wurde und einen Rechtsstreit begann: Kehrt Bochums ehemaliger Stammtorwart zurück?
Bochum - Es wäre wirklich sensationell! Die Beziehung zwischen dem VfL Bochum und Manuel Riemann (36) ging nicht gerade freundlich zu Ende: Der Verein entließ den einstigen Stammtorhüter vor der Relegationsrunde der letzten Saison, woraufhin er eine Klage beim Arbeitsgericht einreichte. Doch die Not scheint Erfindungsreichtum zu beflügeln - steht ein aufsehenerregendes Comeback bevor?
Der VfL Bochum befindet sich nach nur einem Viertel der Saison in einer prekären Lage: Mit lediglich einem Punkt aus neun Partien ist der Verein momentan das Tabellenschlusslicht, mit bereits 29 kassierten Toren.
Um den Klassenerhalt noch zu sichern, erscheint demnach jede Option als erwägenswert - laut einem Bericht der Bild erwog das Präsidium letzte Woche daher sogar die Wiederaufnahme des zuvor suspendierten Torhüters!
Riemann wurde kurz vor den Relegationsspielen, die der VfL knapp überstand und somit in der Bundesliga verblieb, vom Mannschaftstraining ausgeschlossen und durfte trotz seines bis 2025 laufenden Vertrags seitdem nicht mehr teilnehmen.
Obwohl der Verein damals betonte, dass die Entscheidung keine Suspendierung oder Bestrafung sei, schien die Tür für eine Rückkehr wegen "grundlegend unterschiedlicher Ansichten zu mannschaftsinternen Themen" endgültig zu sein - bis jetzt!
Manuel Riemann streitet vor Gericht um seine Wiedereinsetzung im Tor von Bochum
Obgleich Riemann das Arbeitsgericht in Bochum aufsuchte, es beim Gütetermin zu keiner Einigung kam und eine ordentliche Verhandlung noch diesen Monat stattfinden soll, wurde in der Präsidiumssitzung dennoch erörtert, ob der Torwart wieder Teil des Teams werden soll.
Obwohl dieser Gedanke laut Bild zunächst einstimmig verworfen wurde - sollte die Negativserie anhalten, könnte Riemann wohl wieder Thema werden.
Der Keeper, dem mehrere Fehltritte innerhalb des Teams vorgeworfen werden, hat im Klub noch immer Unterstützer und war diese Saison bereits mehrfach im VIP-Bereich des Stadions anwesend.
Auch er selbst ist einer Rückkehr nicht abgeneigt - immerhin kämpft er genau dafür vor Gericht. Sollte der Verein nun von sich aus auf ihn zugehen, könnte sich dadurch vermutlich auch der Rechtsstreit auflösen.