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Hitzfeld vor Champions-League-Showdown: FC Bayern trägt eine größere Last

Von Robert Semmler

München – Aus Sicht des ehemaligen Trainers Ottmar Hitzfeld (76) gerät der FC Bayern München im Achtelfinale der Champions League gegen Bayer Leverkusen stärker unter Druck.

Obwohl der 76-Jährige das Aufeinandertreffen der Deutschen als komplett unvorhersehbar bewertet, hob Hitzfeld in der "Bild"-Zeitung hervor: "Der FC Bayern steht vor enormen Herausforderungen und hat wesentlich mehr zu verlieren, da das Champions-League-Finale in München ausgetragen wird."

Der Rekordmeister hofft, das Endspiel – wie schon im Jahr 2012 – im eigenen Stadion zu erreichen und anstelle des damaligen Niederlageskampfs gegen FC Chelsea, den Titel für sich zu entscheiden. Bereits 2001 erzielte Hitzfeld seinen Triumph in dem führenden europäischen Wettbewerb.

Im Vorfeld des Hinspiels am Mittwochabend um 21 Uhr (DAZN) in München fällt es Hitzfeld schwer, eine klare Prognose abzugeben. Einen eindeutigen Favoriten sieht er nicht.

"Wir dürfen uns definitiv auf zwei Weltklasse-Mannschaften freuen. Dennoch habe ich schon ein wenig Frust empfunden, dass beide bereits in der Achtelfinalrunde aufeinandertreffen", erläuterte Hitzfeld, der als Trainer 1997 mit Borussia Dortmund in München das Champions-League-Finale gewinnen konnte.

Während Hitzfeld letztes Sommer den Trainer Vincent Kompany (38) als exzellenten Fehlgriff des FC Bayern interpretierte, bewertete er dessen Bayer-Kollegen Xabi Alonso (43) folgendermaßen: "Was er vollbringt, gleicht einer wahren Kunst."

Der Spanier, der Leverkusen im Vorjahr zum Gewinn des Double führte, verfüge über das Potenzial, zukünftig jeden der großen Vereine weltweit zu managen.