Herthas schwieriger Tag: Niederlechner verlässt Berlin und schließt sich diesem Verein an
Berlin – Florian Niederlechner (34) konnte beim 0:2 in Münster etwa eine halbe Stunde Spielzeit sammeln. In der 63. Minute wurde er für Derry Scherhant (22) eingewechselt. Vermutlich war dies sein vorletzter Einsatz im Trikot von Hertha BSC. Der erfahrene Stürmer verlässt den Hauptstadtklub und wechselt zu 1860 München, wo bereits Kevin Volland unter Vertrag steht.
Wie die "Abendzeitung" berichtet, ist der Transfer bereits fixiert und die Vertragsunterschrift unterzeichnet.
Dass der 34-Jährige nach zweieinhalb Jahren bei Hertha, in denen er 75 Pflichtspiele absolvierte und 16 Treffer erzielte, ablösefrei geht, zeichnete sich schon im Winter ab, als er öffentlich seinen Abschied ankündigte.
Nach dem Sieg in Ulm (3:2) waren die letzten Hoffnungen auf einen Verbleib endgültig dahin. „Wahrscheinlich werden das meine letzten Einsätze für Hertha sein“, erklärte er damals im Interview mit Sky.
Nun steht fest, wohin es Niederlechner zieht: Der sympathische Bayer schließt sich dem Drittligisten 1860 München an. Erst kürzlich hatte Kevin Volland seine Rückkehr zu den Löwen bekannt gegeben, nun gelingt dem Verein ein weiterer Transfercoup.
Für Hertha bedeutet dies den nächsten Abgang, nach Ibrahim Maza (19). Beim vorletzten Auftritt von Niederlechner zeigte das Team eine äußerst schwache Leistung. Auffällig war, dass die „Alte Dame“ in der ersten Halbzeit keinen einzigen Torschuss verzeichnen konnte.
Münster reichte es, mit einfachen Mitteln aggressiv in den Zweikämpfen aufzutreten und rasch in die Offensive umzuschalten. So entstand auch das sehenswerte 0:1 durch Jorrit Hendrix, der den Ball mit einem Hacken-Lupfer ins Tor beförderte.
Seine Fähigkeiten zeigte er aber auch in einfacherer Manier: Nach einem Einwurf köpfte er unbedrängt zum 2:0 ein. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie entschieden.
„In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass die Jungs es wollten, aber heute hat einfach nichts funktioniert. Es war kein guter Tag“, fasste Stefan Leitl (47) die Begegnung zusammen.
Zum Ärgernis wurde zudem die Rote Karte für Linus Gechter (21), die den ohnehin enttäuschenden Auftritt der Mannschaft abrundete. „Wir hatten heute wirklich einen gebrauchten Tag“, resümierte Benjamin Weber (45).
2. Bundesliga Tabelle
Die Tabelle der 2. Bundesliga entscheidet Folgendes: Der Tabellenführer am Saisonende wird Meister der Zweiten Liga und steigt in die 1. Bundesliga auf – ebenso der Zweitplatzierte. Der Drittplatzierte muss in einer Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga antreten, um den Aufstieg oder den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.