Hertha setzt Hoffnungen auf Länderspielpause: Unglücksrabe fällt erneut langfristig aus
Berlin – John Anthony Brooks (32) ist wohl ohne Zweifel der größte Pechvogel bei Hertha BSC: Er fällt erneut für eine unbestimmte Zeit aus. Selten hat die Alte Dame eine Länderspielpause derart herbeigesehnt wie die kommende.
Kurze Zusammenfassung
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Hintergrund ist die anhaltende Verletztenmisere beim Berliner Verein, wobei Brooks als besonders negatives Beispiel hervorsticht.
Der 32-Jährige war im vergangenen Sommer an die Spree gewechselt und sollte eigentlich den nach Italien abgewanderten Marc Oliver Kempf (30) in der Innenverteidigung ersetzen.
Doch dann folgte der Rückschlag: Im Training zog er sich eine schwere Sprunggelenksverletzung zu und fiel für die gesamte Saison aus. Für diese Spielzeit hatte man auf Besserung gehofft, doch im Testspiel gegen den BFC Dynamo zog er sich erneut eine Verletzung zu.
Zunächst ging man von einem Muskelfaserriss und einer relativ kurzen Ausfallzeit aus, doch mittlerweile zeigt sich, dass wohl ein größerer Muskel betroffen ist.
„Bei Jay Brooks ist es leider so, dass wir die Belastungsintensität wieder reduzieren mussten, das heißt: Er ist erneut nicht in der Laufphase“, erklärte Stefan Leitl (47) auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Darmstadt 98.
Ein genaues Datum für seine Rückkehr ist aktuell nicht abzusehen. Der Innenverteidiger muss somit weiter auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz für die Blau-Weißen nach seiner Rückkehr in die Hauptstadt warten. Zuletzt stand er am 20. April 2024 in der Bundesliga auf dem Platz, damals noch im Trikot der TSG Hoffenheim.
Auch für die Comebacks von Paul Seguin (30) und Diego Demme (33) konnte Leitl kein konkretes Zeitfenster nennen. Er hofft jedoch, dass beide „vielleicht in der Länderspielpause mit dem Training beginnen“ und anschließend wieder einsatzbereit sind. Das Wort Länderspielpause fiel bei der Medienrunde auffallend häufig.
Bei Michal Karbownik (24) „wird es sicherlich noch etwas länger dauern“, und auch bei „Tim Goller und Pascal Klemens wird es noch einige Monate dauern“, so der Hertha-Coach weiter.
Bis zur Spielunterbrechung im September gilt es nun durchzuhalten. „Ich hoffe, dass sich die Personalsituation nach der Länderspielpause verbessert und wir dann einen Schritt nach vorne machen können“, erklärte der 47-Jährige.
Davon unberührt bleiben die Aufstiegsziele, denn „als Hertha kannst du nicht in die Saison starten und sagen: ‚Wir schauen mal, wo wir am Ende landen.‘ Das darf nicht unser Anspruch sein!“, betonte Stefan Leitl nochmals eindringlich.
2. Bundesliga Tabelle
Die Bedeutung der Tabelle in der 2. Bundesliga ist folgende: Der Tabellenführer am Saisonende wird Zweitliga-Meister und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Gleiches gilt für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte bestreitet die Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga, um den Aufstieg oder Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu klären.