zurück

Hertha BSC will Elversberg in Revanche bezwingen: Leitl setzt auf Leidenschaft

Von Thomas Flehmer

Berlin – Nach einer Serie von fünf Spielen ohne Sieg strebt Hertha BSC mit einem Rückspiel zur 1:4-Hinrunden-Niederlage gegen die SV Elversberg an, wieder in den Erfolgskurs zu kommen.

"Dieses Match will ich besonders emotional ins Rampenlicht rücken, weil hier noch etwas auszugleichen ist", erklärte Hertha-Trainer Stefan Leitl (47) vor der Auswärtsbegegnung im Stadion an der Kaiserlinde am Sonntag um 13:30 Uhr (Sky).

Der vermeintlich unbedeutende Klub aus dem Saarland befindet sich in der 2. Bundesliga mit 36 Punkten in unmittelbarer Nähe der Aufstiegsplätze – ein Ziel, das die Berliner eigentlich angestrebt hatten.

"Mit 26 Punkten können wir noch nicht vom Aufstieg sprechen. Es geht uns darum, Punkte zu sammeln, um die Saison so gut wie möglich abzuschließen", betonte Leitl.

In Elversberg muss der Nachfolger von Cristian Fiél (44) auf weitere Spieler verzichten: Neben dem langzeitverletzten John Anthony Brooks (32), der laut der "Bild" in dieser Saison nicht mehr zurückkehren wird, fehlen auch Jeremy Dudziak (29), Bilal Hussein (24) und Kevin Sessa (24). Zudem steht Marten Winkler (22) nicht zur Verfügung, da er derzeit an einem Magen-Darm-Virus leidet.

Hertha-Trainer Stefan Leitl setzt erneut auf ein dreiköpfiges Sturm-Duo

Wie bei seiner Premiere als Hertha-Coach im 0:0 gegen den 1. FC Nürnberg am letzten Spieltag plant der 47-Jährige auch im Saarland mit einem Dreierangriff – bestehend aus zwei Flügelspielern und einem Mittelstürmer –, anzutreten.

Neben Florian Niederlechner (34), der bereits zum Spielbeginn im Einsatz war, stehen auch Luca Schuler (25) und Smail Prevljak (29) auf seiner Auswahlliste.

"Einer von diesen dreien wird definitiv eingesetzt", meint Leitl und fügt hinzu: "Ich bin mir sicher, dass alle drei Tore erzielen können."

Sollte der Gegner im Strafraum nicht überrumpelt werden – Niederlechner hat in dieser Saison fünf Treffer erzielt, Schuler konnte dreimal treffen und Prevljak hat bereits einen Elfmeter verwandelt – hat Leitl alternativ "Plan B" im Kopf, der auf dem Einsatz von zwei zentral agierenden Angreifern basiert.