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Er zeigt sich aktuell in Bestform: Verliert Hertha bald wieder ein großes Nachwuchstalent?

Berlin – Mit Janne Berner (20) und dem Ausnahmetalent Kennet Eichhorn (16) feierten gleich zwei junge Spieler zu Beginn der Saison ihr Debüt bei Hertha BSC. Doch ein weiterer Nachwuchsstar drängt bereits nach vorne: Yunus Ünal (17) präsentiert sich momentan in herausragender Form.

Der Linksverteidiger pendelt derzeit zwischen der U19 und der zweiten Mannschaft und trifft dabei regelmäßig. In den vergangenen acht Begegnungen erzielte der Teenager ebenso viele Tore, unter anderem auch im Freundschaftsspiel gegen Hertha 03 Zehlendorf.

Für viele Beobachter war spätestens nach seinem starken Auftritt bei den Profis klar: Wenn er so weitermacht, ist sein Debüt in der ersten Mannschaft nur noch eine Frage der Zeit. Doch wird es dazu überhaupt noch bei Hertha kommen?

Wie die Bild berichtet, endet sein Fördervertrag zum Saisonende. Die beeindruckende Entwicklung des schnellen Außenverteidigers ist auch anderen Vereinen nicht entgangen. Dem Bericht zufolge haben Scouts von Bayern München, VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen, RB Leipzig und Werder Bremen den 17-Jährigen bereits genau unter die Lupe genommen.

Hat Hertha überhaupt eine Chance, den Spieler zu halten? Nach dem Abgang von Maik Nelson Afri Akumu (17) zum 1. FC Köln droht nun der nächste Verlust eines vielversprechenden Talents. Während bei Akumu immerhin eine Ablösesumme von einer Million Euro floss, würde Ünal ablösefrei wechseln. Der Klub könnte lediglich eine Ausbildungsentschädigung geltend machen.

"Es freut uns, dass Ünal getroffen hat. Aufgrund der aktuellen Personalsituation haben wir ihn mit in den Profikader aufgenommen. Meiner Meinung nach hat er ein sehr auffälliges Spiel gezeigt", kommentierte Stefan Leitl (48) nach dem 6:2-Testspiel gegen Hertha 03 Zehlendorf. Ob Ünal jedoch weitere Chancen erhält, sich im Profiteam zu beweisen, bleibt abzuwarten.

Ein Hoffnungsschimmer: Auch das Ausnahmetalent Eichhorn war bei mehreren Klubs begehrt, entschied sich letztlich aber für die Alte Dame – genauso wie Boris Lum (17).