Hertha BSC vs. Bobic: Neuerliche Terminabsage im Millionenkonflikt
Der Rechtsstreit zwischen Hertha BSC und dem ehemaligen Geschäftsführer Fredi Bobic (53) erfährt eine weitere Terminabsage. Ein für den 19. Dezember vorgesehener Termin vor dem Landgericht Berlin wurde abgesagt, wie eine Sprecherin des Gerichts gegenüber der dpa bestätigte, nachdem vonseiten des Fußball-Zweitligisten eine Verschiebung beantragt wurde. Zudem liegt ein weiterer Befangenheitsantrag von Hertha vor, der nun geprüft werden muss. Dies ist der Grund, weshalb bereits mehrfach anberaumte Termine nicht stattfinden konnten. Bobic strebt mit dem Verfahren die Freigabe eingefrorener Zahlungen an. Ein zusätzliches Verfahren ist ebenfalls noch offen. Im Mai konnte Bobic bereits einen bedeutenden juristischen Erfolg verbuchen, indem das Landgericht seiner Klage gegen die fristlose Kündigung durch Hertha stattgab.
Fredi Bobic steht ein Anspruch auf Millionen zu
Es geht dabei um Summen im mittleren einstelligen Millionenbereich. Gegen das Urteil wurde allerdings Berufung eingelegt, ein neuer Verhandlungstermin steht noch aus. Die geforderten Zahlungen könnten für Hertha, das finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, eine erhebliche Belastung darstellen. Auf einer kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung erläuterte Geschäftsführer Tom Herrich, dass der Verein zusätzliche Rückstellungen für Abfindungen ehemaliger Angestellter gebildet habe, wobei er keine Namen nannte.