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Hertha BSC: Unerwartete Millionen kommen zu spät

Berlin – Hertha BSC hätte diesen plötzlichen Geldsegen am Deadline Day bestens gebrauchen können, um sich noch verstärken zu können.

Kurz zusammengefasst

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Leider trifft die finanzielle Spritze für Dodi Lukebakio (27) zu spät ein! Der flinke Flügelspieler wechselte nämlich am gestrigen Montag in letzter Minute vom FC Sevilla zu Benfica Lissabon und unterzeichnete dort einen Vertrag bis 2030.

Die Spanier erhielten für den 27-Jährigen eine Ablösesumme von stolzen 20 Millionen Euro, wovon auch die Alte Dame profitiert.

Lukebakio war im Sommer 2023 für 10 Millionen Euro von den Blau-Weißen nach Spanien gegangen. Dabei hatten sich die Berliner eine Beteiligung von zehn Prozent an einem möglichen Weiterverkauf gesichert, was nun weitere zwei Millionen Euro in die klamme Kasse der Hauptstadt spült.

Zusätzlich könnten durch Bonuszahlungen weitere 400.000 Euro für die Spreeathener hinzukommen. Dieses zusätzliche Kapital steht jedoch frühestens im Winter-Transferfenster zur Verfügung.

Gerade vor dem Hintergrund der aktuell zahlreichen Verletzten hätte der Hauptstadtklub dringend neue Verstärkungen gebrauchen können.

Trainer Stefan Leitl (48) hatte sich ursprünglich noch eine Option für den Flügel gewünscht, zudem wäre ein vielseitiger Defensivspieler, idealerweise ein Allrounder für das defensive Mittelfeld und die Innenverteidigung, hilfreich gewesen.

Sportdirektor Benjamin Weber (45) konnte diesem Wunsch aufgrund der angespannten Finanzlage jedoch nicht nachkommen, zumal Hertha weiterhin die hohen Gehaltskosten für den wenig eingesetzten Agustin Rogel (26) tragen muss.

So blieb es am Deadline Day in Westend ruhig. Einzig Ersatzkeeper Dennis Smarsch (26) verließ den Verein und wechselte zum dänischen Zweitligisten AC Horsens.

Die Hoffnungen von Hertha BSC ruhen nun auf der Länderspielpause, in der einige Rekonvaleszente zurückkehren könnten. Dann steht Stefan Leitl für die geplante Aufholjagd wieder zur Verfügung, denn trotz eines schlechten Starts in der 2. Bundesliga bleibt der Aufstieg das oberste Ziel.

Tabelle der 2. Bundesliga

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Saisonende auf dem ersten Platz steht, wird Meister der zweiten Liga und steigt in die 1. Bundesliga auf. Dasselbe gilt für den zweiten Rang. Der Drittplatzierte spielt in einem Relegationsduell gegen den Drittletzten der Bundesliga um den Verbleib beziehungsweise Aufstieg in Deutschlands höchste Fußballklasse.