Herthas erneutes Aufeinandertreffen mit Lautern: Warum das Duell für Leitl eine besondere Bedeutung hat
Berlin – Schon nach etwas mehr als drei Wochen treffen Hertha BSC und der 1. FC Kaiserslautern erneut aufeinander. Beim letzten Aufeinandertreffen auf dem Betzenberg setzten sich die Berliner knapp mit 1:0 durch.
Dieser Erfolg war der Beginn einer Serie von 1:0-Siegen. Am kommenden Dienstag (18 Uhr/Sky) will Hertha im DFB-Pokal erneut die Oberhand behalten. Das jüngste Ligaduell spielt dabei jedoch keine große Rolle.
„Es handelt sich um einen anderen Wettbewerb mit einer veränderten Herangehensweise als in der Liga. Hier zählt nur der Sieg, um weiterzukommen. Daher werden beide Teams das Spiel vermutlich anders angehen“, erklärte Stefan Leitl während der Pressekonferenz.
Für den 48-jährigen Trainer ist dieses Aufeinandertreffen trotzdem etwas Besonderes. Noch nie ist es ihm gelungen, mit seiner Mannschaft im Pokal ins Viertelfinale einzuziehen. „Der persönliche Ehrgeiz ist definitiv da, mit dem Team diesen Schritt zu schaffen.“
Der Respekt vor den Roten Teufeln ist groß, denn die Berliner tragen aus dem letzten Duell noch schmerzhafte Erinnerungen mit sich. Im Januar 2024 schied die Alte Dame im Viertelfinale zuhause nahezu chancenlos aus.
„Wir wissen, dass mit Kaiserslautern ein echtes Spitzenteam der 2. Liga auf uns wartet“, so Leitl weiter. Eine Revanchegedanken hegt der Chefcoach jedoch nicht. „Das ist für mich nicht relevant. Kaiserslautern hat jetzt eine komplett andere Mannschaft und spielt auf eine andere Art und Weise. Für den ein oder anderen Spieler mag das noch präsent sein, für uns ist das aber nebensächlich.“
Der Trainer verfügt nahezu über den kompletten Kader. Einzig Deyovaisio Zeefuik (27, Rotsperre), John Anthony Brooks (32, verletzt), Leon Jensen (28, verletzt) und Pascal Klemens (20, im Aufbautraining) stehen nicht zur Verfügung.
Nach der anstrengenden Auswärtsbegegnung in Kiel vor zwei Tagen und dem bevorstehenden Ligaspiel nach dem Pokalduell ist mit einer Rotation zu rechnen. „Wir möchten frische Kräfte bringen“, so Leitl.
Fest steht: Dawid Kownacki (28) wird nach seinem traumhaften Comeback nicht in der Startelf stehen. Er soll als Joker von der Bank kommen und dann idealerweise erneut den Siegtreffer erzielen. Leitl: „Das hat gut funktioniert, daher bleiben wir dabei.“