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Traumhaftes Comeback von Kownacki: Hertha verfügt nun auch über einen echten Vollstrecker

Berlin – Nach seiner Einwechslung und einem Kopfballtor ist die Partie entschieden! Der Matchwinner von Hertha nach dem sechsten Sieg in Folge steht schnell fest: Dawid Kownacki (28) feierte in Kiel nach einer zweimonatigen Sprunggelenksverletzung ein beeindruckendes Comeback.

Er wurde in der 65. Minute eingewechselt und traf bereits zehn Minuten später. Eine präzise Flanke von Fabian Reese verwertete der Leihspieler aus Bremen per Kopf zur Führung – ein Treffer, den er selbst mit vorbereitet hatte.

„Ich freue mich sehr für Dawid. Nach dieser schweren Verletzung war es lange nicht sicher, ob er in diesem Jahr noch für uns spielen kann. Wie er zurückgekommen ist und sich durchgebissen hat, verdient höchsten Respekt!“, zeigte sich Stefan Leitl (48) beeindruckt.

Der Trainer hatte das Comeback bereits angekündigt und Kownacki eine Art Einsatzgarantie gegeben – das Vertrauen zahlte der Stürmer zurück. „Wie schon im Vorfeld erklärt, haben wir großes Vertrauen in ihn. Er kann unsere Offensive auf ein anderes Level heben.“

Bisher wurden die Sturmspitzenpositionen von Luca Schuler (26) und Sebastian Grönning (28) besetzt. Mit dem siebenfachen polnischen Nationalspieler hat Hertha BSC nun jedoch einen weiteren Angreifer in den Reihen, der seine Abschlussstärke in dieser Liga bereits mehrfach, besonders in Düsseldorf, unter Beweis gestellt hat. Kownacki erzielte in dieser Saison bislang drei Tore – ebenso viele wie seine beiden Sturmkollegen zusammen.

Allerdings benötigte Kownacki für seine Treffer nur sieben Einsätze, während Schuler und Grönning neun beziehungsweise zwölf Spiele brauchten. Zudem harmoniert das Zusammenspiel mit Fabian Reese (28) immer besser. Mit ihm hat der 28-Jährige einen idealen Mitspieler für präzise Flanken. Nicht nur in Kiel: Alle drei Tore entstanden nach Vorlagen von Reese.

Hoffentlich zeigt sich der Kapitän auch am kommenden Dienstag im Pokal wieder treffsicher. Dann wird Kownacki erneut gefragt sein. „Wer Dawid kennt, weiß, dass er gerne schon früher dabei gewesen wäre“, so Leitl. „Zwei Spiele pro Woche sind jetzt angesetzt. Er wird wieder seine Einsatzzeit bekommen.“