Hertha BSC: Leitl fordert Sieg ein!

Berlin – Die Saison ist keineswegs vorbei! Drei Partien vor dem Ende hat Hertha den Klassenerhalt bereits gesichert, doch Trainer Stefan Leitl (47) verschärft die Marschroute. Er gibt klare Marschbefehle für Siege und strebt an, aus den letzten drei Begegnungen die volle Punktzahl mitzunehmen.

„Unser Ziel ist es, sämtliche Spiele zu gewinnen und die Saison mit 49 Punkten abzuschließen“, erklärt der 47-Jährige. Das bedeutet: Gegen Fürth (Sonntag, 13:30 Uhr, Sky), bei Münster sowie zum Abschluss gegen Hannover sollen neun Punkte – also drei Siege in Folge – eingefahren werden.

„Zum einen wollen wir unsere Heimstärke ausbauen, denn noch stehen zwei Heimspiele an. Das ist von großer Bedeutung. Mit 49 Punkten hätten wir zudem einen Zähler mehr als in der Vorsaison, was ebenfalls wichtig ist“, so Leitl.

Doch noch wichtiger ist es, die seit sechs Partien andauernde Serie ohne Niederlage fortzusetzen. „Für uns und die Entwicklung, die wir als Team seit unserem Zusammenspiel genommen haben, möchten wir diesen positiven Lauf unbedingt beibehalten“, betonte der Trainer mit Blick auf den Endspurt der Saison.

„Die letzten Spiele bleiben besonders im Gedächtnis. Diese Energie wollen wir nochmals bündeln und das Positive mit in die kommende Spielzeit nehmen.“

Den Auftakt macht Greuther Fürth, ein Verein, den Leitl persönlich bestens kennt. Von 2019 bis 2022 war er Cheftrainer der Kleeblätter und führte sie 2021 zurück in die Bundesliga.

Der direkte Wiederaufstieg ist für Fürth derzeit jedoch noch weit entfernt. Die Franken stecken weiterhin mitten im Abstiegskampf, warten seit fünf Spielen auf einen Sieg und kämpfen noch um den Klassenerhalt. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt nur noch drei Punkte.

Dass es für die heimschwachen Berliner trotz ihres Aufwärtstrends unter Leitl kein Selbstläufer wird, zeigen die Ergebnisse vom Freitagabend. Das überraschend klare 5:0 von Preußen Münster gegen den Aufstiegsfavoriten Magdeburg ist eine deutliche Warnung: In der 2. Liga kann wirklich jeder jeden schlagen.

„Ich bin überzeugt, dass Fürth am Saisonende drinbleiben wird, denn die Qualität im Kader ist einfach zu hoch, um direkt wieder abzusteigen“, sagt Leitl. „In den letzten Spielen hatten sie zudem auch viel Pech.“

Hertha dürfte es daher freuen, wenn Fortuna weiterhin einen Bogen um Fürth macht – damit die Alte Dame den ersten von drei Siegen einfahren kann.

Tabelle der 2. Bundesliga

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Meister der Zweiten Liga und steigt direkt in die Bundesliga auf. Gleiches gilt für den zweiten Rang. Der Drittplatzierte tritt in der Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga an, um den Aufstieg oder Klassenerhalt zu klären.