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Hertha BSC erklärt Transferstopp – und ER trägt die Verantwortung

Berlin – Deutlich und unmissverständlich äußerte sich Stefan Leitl (47) bei einer Pressekonferenz zur Transfersituation von Hertha BSC.

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In der Regel geben sich Vereine in puncto Transferpolitik zurückhaltend, besonders wenn der inzwischen berüchtigte Deadline Day naht, der in diesem Jahr am kommenden Montag stattfindet.

Anders verhält es sich bei der Alten Dame. „Ich denke, ich kann jetzt ganz offen sagen: Es wird keine weiteren Transfers geben!“, erklärte der Trainer auf Nachfrage ohne Umschweife.

Nach einem kurzen Moment der Stille im Saal kam aus dem Hintergrund die Frage auf, ob sich die Lage ändern würde, falls Agustin Rogel (27) den Klub verlassen sollte.

Auch dazu nahm der 47-Jährige nach kurzem Zögern und einem Blick zur Pressesprecherin Vera Krings eindeutig Stellung: „Vielleicht dann – aber zum jetzigen Zeitpunkt: Nein!“, so der Coach.

Damit machte er indirekt den 27-jährigen Verteidiger für den fehlenden Transfer-Spielraum bei den Berlinern verantwortlich. Der Uruguayer verfügt nämlich noch über einen Vertrag mit hohem Gehalt, der aus der Zeit in der Bundesliga stammt.

Seit dem Abstieg in die 2. Bundesliga kam der Innenverteidiger erst am vergangenen Samstag bei der 0:0-Partie gegen Darmstadt 98 zu einem kurzen Einsatz für den Hauptstadtclub.

Zuvor war Rogel zwischenzeitlich an den brasilianischen Erstligisten SC Internacional ausgeliehen. Sein ehemaliger Verein Estudiantes de La Plata möchte den Rechtsfuß gerne zurückholen, doch sein hohes Gehalt stellt offenbar ein Hindernis dar, das auch andere Clubs abschreckt.

Um Rogel vorzeitig aus dem Gehaltsgefüge zu entfernen – sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2026 –, wären die Blau-Weißen wohl bereit, wie beim Fall von Krzysztof Piatek (30), auf eine Ablösesumme zu verzichten.

Der Verletztenstand bereitet weiterhin erhebliche Probleme. Stefan Leitl muss aktuell auf neun Spieler verzichten, deren Rückkehr teilweise mit sehr pessimistischen Prognosen bewertet wird. So sehr, dass er sich von Krings sogar einen Zettel geben ließ, weil ihm die vielen Namen offenbar nicht mehr präsent waren.

Tabelle der 2. Bundesliga

In der 2. Bundesliga bedeutet die Tabelle Folgendes: Wer am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Meister der 2. Liga und steigt direkt in die 1. Bundesliga auf. Dies gilt ebenso für den zweiten Rang. Der Drittplatzierte tritt in einer Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga an, um den Verbleib oder Aufstieg in Deutschlands höchster Spielklasse zu klären.