Nach Streit um Choreografie und Auseinandersetzungen: Effektive Hertha vertieft Dynamos Krise!
Berlin – Hertha BSC setzt seinen Erfolgszug fort, während Dynamo Dresden weiter ins Tal der Niederlagen rutscht. Am Samstag siegte die effiziente Alte Dame vor etwa 70.000 Fans mit 2:0 (2:0) gegen die SGD – nicht zuletzt dank eines umstrittenen Strafstoßes.
Schon vor dem Anpfiff kam es zum Eklat: Nach Unstimmigkeiten beim Ticketverkauf untersagte Hertha den mitgereisten Dynamo-Anhängern kurzfristig ihre geplante Choreografie, sodass 12.000 Ponchos ungenutzt blieben. Im Oberrang eskalierte die Situation und es kam zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen den Fangruppen, bei der die Polizei einschreiten musste.
Endlich begann das Spiel – und die Gastgeber legten einen starken Auftakt hin. Michael Cuisance brachte die Alte Dame früh mit einem sehenswerten Treffer in Führung, nachdem er Kofi Amoako im Strafraum stehen ließ und souverän abschloss.
Dynamo versuchte daraufhin den Ausgleich, doch ein Treffer wollte nicht gelingen – was sich bitter rächte. Nach einem Luftzweikampf zwischen Claudio Kammerknecht und Michal Karbownik entschied Schiedsrichter Bastian Dankert auf Elfmeter – eine sehr umstrittene Entscheidung. Fabian Reese ließ sich die Gelegenheit trotz der Diskussionen nicht entgehen und verwandelte kurz vor der Pause eiskalt zum 2:0.
Auch nach dem Seitenwechsel kam die Mannschaft von Thomas Stamm nicht mehr richtig zurück, sodass Hertha einen verdienten und ungefährdeten Heimsieg einfahren konnte.
2. Bundesliga – 11. Spieltag, Endstand:
Hertha BSC – Dynamo Dresden 2:0
Torschützen: 1:0 Michael Cuisance (13. Minute), 2:0 Fabian Reese (45.+2 Minute)
In unserem ausführlichen TAG24-Liveticker zum Zweitliga-Highlight könnt Ihr alle wichtigen Szenen noch einmal nachverfolgen.
Stefan Leitl äußerte sich in der Pressekonferenz nach dem Spiel zu ...
... Michael Cuisance und der Diskussion um seine Auswechslung: „Seit meiner Ankunft spüre ich bei Michael einen großen inneren Antrieb, zu spielen und Spiele zu gewinnen. Er entwickelt sich stetig weiter. Ursprünglich wollte ich bei seiner Auswechslung einen defensiveren Spieler bringen und Michael zurückziehen, habe mich dann aber anders entschieden und ihm das auch erklärt.“
... die Verletzung von Linus Gechter: „Ich kann noch nicht genau sagen, wie schwer die Verletzung ist. Ich hoffe sehr, dass es nicht schlimmer ist, denn auf ihn möchte ich nicht verzichten.“
Dynamo-Coach Thomas Stamm kommentierte nach der Begegnung ...
... das Spiel: „Wenn man die Chancenqualität über die gesamte Spielzeit betrachtet, ist das Ergebnis akzeptabel. Im letzten Drittel fehlte uns jedoch die Präzision.“
... die Gegentore: „Beim ersten Tor hatten wir zu viele Spieler in unserem Strafraum, das zweite war eine 50:50-Entscheidung und kein Elfmeter. Letztlich lag es heute aber nicht am Schiedsrichter, dass wir ohne Punkte geblieben sind.“
... den siebten Gegentreffer zwischen der 43. und 50. Minute: „War das für Sie ein Elfmeter? Nein? Dann haben Sie die Antwort.“
... das Offensivspiel heute: „Im entscheidenden Drittel geht es vor allem darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen, da haben wir noch Luft nach oben.“
... die Auswechslung von Kammerknecht, der den Elfmeter verursachte: „Wir haben bereits in der ersten Halbzeit umgestellt. Tony (Menzel) hat den Schienbeinschoner gegeben, diese Option hat uns Kammerknecht eröffnet. In der zweiten Hälfte haben wir das System dann aber wieder umgestellt und die drei Innenverteidiger aufgelöst.“
„Es fühlt sich gut an, wenn man drei Heimspiele in Folge gewinnt und dabei ohne Gegentor bleibt. Ich bin stolz auf die Jungs und ziehe meinen Hut vor ihrer Leistung“, sagte Hertha-Coach Stefan Leitl bei Sky.
Abpfiff: Das Spiel ist vorbei! Hertha gewinnt mit 2:0 gegen Dynamo Dresden.
90. Minute: Drei Minuten Nachspielzeit werden angezeigt.
85. Minute: Dynamo bemüht sich weiterhin, doch im Stadion glaubt kaum noch jemand an eine Last-Minute-Wende. Die Mannschaft von Stamm wirkt zu ungefährlich, während Hertha weiterhin für Entlastung sorgt und defensiv konzentriert agiert.
81. Minute: Die offizielle Zuschauerzahl liegt leicht unter den Erwartungen: 70.914 Fans haben den Weg ins Olympiastadion gefunden, darunter rund 18.000 Dynamo-Anhänger.
77. Minute: Leitl bringt seinen letzten Wechsel: Krattenmacher und Cuisance verlassen das Feld, Winkler und Thorsteinsson kommen ins Spiel.
76. Minute: Fast der Anschlusstreffer! Amoako kommt nach einer Ecke zum Abschluss, doch Tjark Ernst pariert stark.
74. Minute: Lemmer versucht es aus der Distanz nach einer Ecke – knapp links vorbei.
73. Minute: Letzter Wechsel bei Dynamo: Rosspial geht vom Platz, Marx kommt rein.
72. Minute: Eine Aufholjagd der Dresdner ist derzeit nicht erkennbar. Die Gastgeber kontrollieren das Spiel und setzen Dynamo unter Druck, das defensiv viel aufpassen muss. Besonders Reese und Cuisance zeigen viel Engagement.
70. Minute: Reese spielt Cuisance im Strafraum an, der versucht erneut zu überzeugen, doch die Dynamo-Abwehr kann den Schuss im letzten Moment blocken.
64. Minute: Reese zieht von links in den Strafraum und schießt präzise, doch Grill kann den Schuss aus kurzer Distanz abwehren und zur Ecke klären.
61. Minute: Hertha versucht eine Freistoß-Variante, um Reese in Szene zu setzen, dessen Schuss jedoch ins Leere geht.
57. Minute: Leitl reagiert: Karbownik verlässt den Platz, Niklas Kolbe kommt.
56. Minute: Dynamo wechselt dreifach: Menzel, Daferner und Herrmann machen Platz für Sapina, Vermeij und Lemmer.
55. Minute: Beide Teams neutralisieren sich zu Beginn der zweiten Halbzeit, das Spiel wird etwas ruppiger. Zwingende Strafraumszenen fehlen bislang.
50. Minute: Hertha bleibt zunächst am Drücker, eine Ecke bringt aber nichts Zählbares ein.
46. Minute: Zur Pause wechseln beide Trainer: Grönning ersetzt Schuler bei Hertha, bei Dynamo kommt Faber für Kammerknecht, der den Elfmeter verursachte.
46. Minute: Die zweite Hälfte läuft – kann Dynamo noch einmal zurückkommen?
Halbzeit: Die Alte Dame startete vor der beeindruckenden Kulisse im Olympiastadion vielversprechend und ging durch Michael Cuisance früh in Führung. Dieser Treffer zeigte aber auch die weiterhin bestehenden Defensivprobleme der SGD, denn solche Gegentore sind in der 2. Liga eigentlich vermeidbar. Danach kämpfte Dresden engagiert, fehlte aber vor dem Tor das nötige Quäntchen Glück. Das rächte sich bitter, als Schiedsrichter Dankert nach einem Zweikampf sehr streng auf den Punkt zeigte. Fabian Reese nutzte die Chance zum 2:0. Für die Sachsen war es bereits das siebte Gegentor zwischen der 43. und 50. Minute.
Halbzeitpause: Hertha führt, Dresden muss sich für den zweiten Abschnitt etwas einfallen lassen.
45.+2 Minute: Reese tritt zum Elfmeter an und verwandelt sicher zum 2:0 für die Alte Dame!
45. Minute: Elfmeter für Hertha! Kammerknecht und Karbownik kollidieren im Luftduell, Schiedsrichter Dankert zeigt auf den Punkt. Eine heikle Entscheidung, die auch nach VAR-Überprüfung Bestand hat.
42. Minute: Amoako legt Daferner am Strafraumrand auf, dessen Schuss wird jedoch von einem Hertha-Bein abgeblockt.
41. Minute: Herrmann verliert den Ball leichtfertig, doch Dynamo kann daraus kein Kapital schlagen. Der Abschluss von Seguin geht weit vorbei.
39. Minute: Hauptmann zieht jetzt an, lässt zwei Herthaner stehen, findet aber im Strafraum keinen Abnehmer. Dresden sucht weiter den Ausgleich, besonders vor der Pause.
36. Minute: Dynamo nähert sich an: Fröling startet einen schnellen Vorstoß über links, zieht in die Mitte und schießt, doch der Ball geht knapp am Tor vorbei.
33. Minute: Verletzungsbedingter Wechsel bei Hertha: Eitschberger ersetzt den verletzten Gechter, der am Boden behandelt werden muss.
31. Minute: Dynamo hat sich mittlerweile ins Spiel gekämpft, Hertha wirkt nicht mehr so sicher wie am Anfang.
28. Minute: Fröling setzt sich erneut auf links durch und flankt zu Herrmann, der aber keinen Druck hinter den Ball bekommt. Eine Gelegenheit, die ungenutzt bleibt.
26. Minute: Die wohl größte Chance für Dresden bislang! Amoako kombiniert mit Rossipal, der Daferner in Szene setzt, dessen Schuss gerade noch geblockt wird.
25. Minute: Daferner köpft nach einer Flanke, doch Dardai kann klären.
24. Minute: Die Angriffe der SGD sind bisher harmlos, die Hertha-Abwehr hat meist leichtes Spiel. Auf der Gegenseite drückt Reese immer wieder an.
19. Minute: Dynamo ist nach dem Rückstand sichtlich geschockt und findet kaum in die Zweikämpfe, während die Gastgeber das Spiel dominieren. Der Rückstand sitzt tief.
16. Minute: Wie reagiert Dresden? Hertha bleibt am Drücker, Kammerknecht blockt eine Hereingabe von Reese.
13. Minute: TOR für Hertha! Cuisance trifft traumhaft zum 1:0!
Reese flankt von links zu Krattenmacher, der den Franzosen im Strafraum freispielt. Dieser lässt mehrere Dresdner Abwehrspieler stehen und versenkt den Ball souverän im linken Eck.
10. Minute: Die Gäste aus Sachsen erholen sich schnell von der frühen Großchance und suchen ihrerseits die ersten Offensivaktionen. Hertha steht defensiv jedoch stabil.
7. Minute: Großartige Parade von Lennart Grill! Schuler ist nach einem langen Pass durch, doch der Torwart der Dresdner verhindert mit einer starken Reaktion den frühen Rückstand.
3. Minute: Die Hausherren versuchen von Anfang an die Kontrolle zu übernehmen, allerdings fehlt ihnen noch die Präzision.
1. Minute: Zum Anpfiff zünden die Hertha-Fans eine große Pyro-Choreografie, was eine offizielle Stadiondurchsage und später wohl eine Strafe vom DFB nach sich ziehen wird.
Anpfiff: Das Spiel zwischen Hertha und Dynamo hat begonnen! Kann die Alte Dame ihren Lauf fortsetzen oder gelingt den Schwarz-Gelben der Befreiungsschlag?
Auch SGD-Trainer Thomas Stamm äußerte sich vor dem Spiel bei Sky:
„Es liegt an uns, die Fans mit unserer Spielweise zu begeistern. Die Zuschauerzahl macht sicher Spaß, aber auf dem Platz trägt man die Verantwortung, sie mitzunehmen. Zuhause gelingt uns das meist, auch wenn es mal schwierige Phasen gibt. Wenn wir das schaffen, kann uns die Kulisse über 90 Minuten gesehen nochmal zwei, drei Prozent Extraenergie geben, um vielleicht endlich wieder zu gewinnen.“
Während sich die Dresdner Spieler vor Anpfiff bei ihren mitgereisten Fans bedanken, stimmen diese ihren bekannten „DY-NA-MO“-Gesang an.
Kurz darauf übernehmen die Hertha-Anhänger den Gesang, das Olympiastadion bebt minutenlang.
Dynamo-Verteidiger Toni Leistner betonte im Sky-Interview die große Bedeutung des Spiels:
„Natürlich sind die Emotionen riesig. Ich habe viele Familienmitglieder hier und über 50 Tickets bestellt. Es ist ein tolles Spiel für mich. Früher habe ich schon gegen Dresden gespielt, aber vor so einer Kulisse ist das nochmal etwas ganz Besonderes.“
„Die Vorfreude ist riesig. Besonders der Ticketverkauf im Vorfeld zeigte, wie wichtig dieses Spiel ist. Dafür sind wir Fußballer – um vor einer solchen Kulisse zu spielen. Deshalb hoffe ich, dass wir das mit unseren Fans im Rücken positiv gestalten können.“
„Wir müssen genauso weiter verteidigen wie in den letzten Spielen, jeder soll sich für jeden reinhängen. Wir müssen als Team kompakt stehen. Nach vorne haben wir die Qualität, Tore zu erzielen. Der Schlüssel ist: hinten sauber bleiben und vorn ein Tor mehr schießen.“
Die Einsatzkräfte positionieren sich vor der Hertha-Heimkurve, begleitet von lautstarken Pfiffen.
Zur Unterstützung sind heute sogar Beamte aus Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt neben den Einsatzkräften aus Sachsen und Berlin vor Ort.
Mit knapp 75.000 erwarteten Zuschauern im Olympiastadion stellen die Traditionsvereine einen neuen Saisonrekord in der 2. Bundesliga auf.
Diese Marke wird in dieser Saison vermutlich nicht mehr übertroffen. Die Zuschauer-Rekorde der Liga liegen aber noch höher: 1977 verfolgten 77.573 Fans ein Spiel zwischen 1860 München und dem VfB Stuttgart im Unterhaus. 2011 kamen 77.116 Zuschauer zum Hertha-Spiel gegen den FC Augsburg, bei dem Berlin den Aufstieg in die Bundesliga perfekt machte.
Jetzt wird es laut im Stadion: Beide Teams betreten gleichzeitig den Rasen zum Warmmachen.
Bereits kurz nach Öffnung der Tore kam es im Oberrang zu einer Schlägerei zwischen Hertha- und Dynamo-Anhängern. Die Polizei griff ein und konnte die Lage beruhigen.
Derzeit herrscht im Stadion friedliche Stimmung.
Dresdens Athletiktrainer Matthias Grahé heizt als Erster den Fans ein, von der Ostkurve ertönen Pfiffe.
Dynamo Dresden stellt seine Aufstellung vor: Thomas Stamm verändert seine Startelf im Vergleich zum Spiel gegen Paderborn an zwei Positionen. Vinko Sapina und Konrad Faber sitzen nur auf der Bank, dafür beginnen Kofi Amoako und Luca Herrmann. Taktisch bedeutet das wohl eine Rückkehr zur Viererkette, mit Kammerknecht als rechter Verteidiger und Herrmann davor.
Hertha rotiert ebenfalls: Toni Leistner kehrt nach dem DFB-Pokalspiel gegen Elversberg zurück in die Anfangsformation, zudem starten Schuler und Seguin anstelle von Eitschberger und Grönning. Neben Leistner haben auch Seguin und Co-Trainer Patrick Ebert eine Vergangenheit bei Dynamo.
Der Heimblock von Hertha ist bereits gut gefüllt.
Langsam füllt sich auch der Fanbereich der SGD im Berliner Olympiastadion.
Viele Dynamo-Anhänger warten weiterhin am Eingang, Ordner und Polizei lassen die Fans nach und nach ins Stadion. Einige stehen bereits seit über 30 Minuten an.
Im Oberrang ziehen Hertha-Ordner ein Banner der Dynamo-Fans ein. Ob das mit dem Verbot der Choreografie zusammenhängt, ist unklar.
Wegen Sicherheitsbedenken hat Hertha BSC die geplante Choreografie von Dynamo untersagt. So bleiben etwa 12.000 Ponchos ungenutzt in den Kisten. Ob sie später anderswo Verwendung finden, ist noch offen.
Der Einlass am Südtor für Dynamo-Anhänger verläuft schleppend, bisher ist aber alles ruhig.
Bereits vor dem Spiel gab es Spannungen zwischen beiden Vereinen, jetzt sorgt das Verbot der Choreografie für weiteren Zündstoff. Geplant war eine Aktion mit schwarz-gelben Regenponchos, doch diese wurde abgesagt.
Dynamo-Fans sind noch nicht im Stadion und warten vor dem Südtor.
Das Olympiastadion ist bereit für das Spitzenspiel zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden. Die Spannung ist spürbar, alle freuen sich auf ein großartiges Fußballfest.
Die Berliner Polizei hat vorsorglich einen Wasserwerfer in Stellung gebracht. Niemand hofft jedoch, dass dieser eingesetzt werden muss, und wünscht sich einen friedlichen Fußballtag im Olympiastadion.
Der Einlass begann wie angekündigt um 10:30 Uhr, zweieinhalb Stunden vor Anpfiff.
Fans beider Teams pilgern vom Bahnhof zum Stadion und freuen sich auf das Highlight, das um 13 Uhr angepfiffen wird. Die Atmosphäre ist ruhig und friedlich, obwohl einzelne Hertha-Anhänger Dynamo-Fans mit „Verpisst Euch in den Osten“ beschimpfen.
Wer das Spiel nicht live im Stadion verfolgen kann, ist heute auf ein kostenpflichtiges Abo angewiesen. Die Partie läuft exklusiv beim Pay-TV-Sender Sky und dem Streamingdienst WOW.
Die Übertragung startet um 12:30 Uhr. Stefan Hempel moderiert, Dominik Müller liefert die Kommentare. Hempel musste vor Kurzem eine Notoperation über sich ergehen lassen (Blinddarmentfernung), ist aber inzwischen wieder fit und freut sich auf den spannenden Kracher in Berlin.
Beide Trainer müssen am Samstag auf einige Spieler verzichten.
Bei Hertha fehlen weiterhin Tim Goller (20), Leon Jensen (28, Muskelfaserriss), Pascal Klemens (20, Sprunggelenksverletzung), Dawid Kownacki (28, Sprunggelenksverletzung) und Deyovaisio Zeefuik (27, Syndesmosebandriss). Die Lage hat sich im Vergleich zu den vergangenen Wochen jedoch etwas entspannt.
Thomas Stamm muss bei Dynamo auf die verletzten Sascha Risch (25, Schulter), Julian Pauli (20, Oberschenkel), Jakob Zickler (19, Schulter) und Tim Schreiber (23, Handverletzung) verzichten sowie auf den weiterhin gesperrten Stefan Kutschke (36).
Heute gibt es für Dynamo das Wiedersehen mit Toni Leistner (35). Der gebürtige Dresdner war in dieser Saison als Innenverteidiger gesetzt, wurde im DFB-Pokal gegen Elversberg jedoch aus der Startelf rotiert und könnte heute fehlen.
Der Grund: Die Konkurrenz zeigte sich unter der Woche stark. Marton Dardai (23) und Linus Gechter (21) spielten in der Innenverteidigung beim 3:0-Pokalerfolg gegen Elversberg und machten ihre Sache sehr gut.
Trainer Leitl lobte den ungarischen Nationalspieler nach den letzten beiden Spielen als „besten Feldspieler“ – er dürfte daher gesetzt sein. Auch Gechter überzeugte, was für eine Rückkehr von Leistner in die Startelf sprechen könnte, sind seine frischen Beine.
Leistner ist ein erfahrener Spieler und bestritt alle elf Pflichtspiele der laufenden Saison komplett. Leitl betonte seine Bedeutung: „Toni ist ein unglaublich wichtiger Spieler für mich und das Team. Er ist Vize-Kapitän und seine Meinung zählt. Sicherlich wird es für Toni ein besonderes Spiel.“
Leistner steht bis Juni 2026 bei der Alten Dame unter Vertrag und ist seit 2023 im Verein. Nach seinem emotionalen Abschied aus Dresden spielte er unter anderem bei Union Berlin, Queens Park Rangers, dem 1. FC Köln, dem HSV, in Belgien bei St. Truiden und schließlich bei Hertha.
Das letzte Aufeinandertreffen mit Dynamo hatte er 2020 im DFB-Pokal, als Dynamo gegen den HSV gewann. Damals kam es zu einer unschönen Szene, als ein SGD-Fan seine hochschwangere Frau beleidigte und es zu einer Auseinandersetzung kam.
Die Familie Leistner, mittlerweile mit drei Kindern, lebt inzwischen in Potsdam.
Trotz der räumlichen Nähe und der großen Namen trafen Hertha und Dynamo bislang erst dreimal in Pflichtspielen aufeinander.
Das denkwürdigste ist sicher das DFB-Pokalduell der 2. Runde am 30. Oktober 2019. Rund 30.000 Dynamo-Fans pilgerten ins Olympiastadion. Nach 120 Minuten stand es 3:3, doch im Elfmeterschießen setzte sich die Alte Dame mit 5:4 durch.
Dresdens einziger Sieg gegen Hertha gelang 2013 am 34. Spieltag der 2. Liga durch ein Eigentor von Pierre-Michel Lasogga (Endstand 1:0). Trotzdem stieg Dresden am Saisonende ab und rettete sich erst in der Relegation gegen Osnabrück. Das Hinspiel hatte Hertha ebenfalls durch ein Eigentor gewonnen.
Schiedsrichter der Partie ist Bastian Dankert (45).
Für Hertha kein gutes Omen: Unter Dankert gewannen sie nur drei von 19 Spielen (dazu drei Remis und neun Niederlagen), zuletzt eine 2:3-Niederlage im April 2024 gegen den KSC.
Für Dynamo ist die Statistik besser: Vier Siege in sieben Spielen unter Dankert (ein Unentschieden, zwei Niederlagen). Ihr letztes Spiel mit ihm liegt aber fast drei Jahre zurück (Januar 2023, 1:1 gegen Meppen).
Dankert wird von René Rohde und Stefan Lupp an den Linien unterstützt, Vierter Offizieller ist Ben Henry Uhrig. Patrick Hanslbauer ist VAR.
Setzen die Berliner ihren Aufwärtstrend fort und vertiefen die Krise der Dresdner, oder gelingt Dynamo der Befreiungsschlag?
Hertha hat sich unter Trainer Stefan Leitl (48) nach einem holprigen Saisonstart stabilisiert und steht derzeit auf Platz acht. Zuletzt gewann man in Nürnberg (3:0), gegen Münster (2:1) und Düsseldorf (1:0). Nur in Bochum gab es eine Niederlage (2:3), als der Trainer-Effekt ausblieb. Auch im DFB-Pokal beendete BSC seinen Fluch gegen Elversberg mit einem überzeugenden 3:0-Sieg. Die Berliner sind aktuell in guter Verfassung und können gerade in den Schlussphasen das Tempo anziehen.
Bei Dynamo hingegen hapert es gewaltig. Elf Punkte haben sie durch Führungen bereits abgegeben. Auch letzte Woche gegen Paderborn führte die Mannschaft von Thomas Stamm, unterlag aber noch mit 1:2. Bisher gelang nur am 3. Spieltag ein Sieg (2:1 gegen Bielefeld). Hinzu kommen vier Unentschieden und fünf Niederlagen. Rang 16 zeigt, dass die Abstiegssorgen real sind.
Dynamo-Geschäftsführer Stephan Zimmermann (38) betont gegenüber TAG24, dass die SGD alles dafür tut, um einen friedlichen Spieltag zu gewährleisten.
„Wir stehen im engen Austausch mit allen Sicherheitsverantwortlichen sowie unseren Mitarbeitern, um Anreise und Ablauf am Spieltag gemeinsam zu koordinieren. Wir wünschen uns mit allen Beteiligten einen fairen Fußballtag mit einem würdigen Rahmen für die 2. Liga“, erklärte er.
In Berlin herrschen heute warme Temperaturen, egal ob im Olympiastadion oder in der Stadt. Die Polizei ist in erhöhter Alarmbereitschaft, Vereine und Politiker hoffen auf das Beste. Hier ein Überblick zur aktuellen Lage.
Herzlich willkommen zu unserem TAG24-Liveticker zum Zweitliga-Duell Hertha BSC gegen Dynamo Dresden!
Wir versorgen Euch nicht nur mit Hintergrundinformationen zu diesem heiß erwarteten Spiel, sondern liefern später auch die ersten Eindrücke aus dem Olympiastadion – natürlich inklusive aller Höhepunkte, Tore und Diskussionen.