Hertha-Neuzugang Seguin: „Es gab auch unangenehme Erfahrungen“
Von Arne Richter
Berlin – Paul Seguin (30) möchte mit Hertha BSC den Aufstieg in die Bundesliga schaffen und dabei keine negativen Erinnerungen an seine früheren Vereine Union Berlin und Schalke 04 mitnehmen.
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Der 30-Jährige zeigte sich beeindruckt von der herzlichen Aufnahme durch die Fans des Zweitligisten in der Hauptstadt.
„Man hat natürlich im Hinterkopf gehabt: ‚Was wird wohl passieren?‘, aber ich muss sagen, dass mich die Anhänger super begrüßt haben und ich keinerlei negative Resonanz erfahren habe“, erklärte Seguin während eines Mediengesprächs im Trainingslager in Kitzbühel, trotz der Rivalität zwischen Hertha und Union.
Die Spielzeit 2022/23 verbrachte Seguin bei Union in Köpenick, wo er unter anderem beim 2:0-Auswärtssieg im Derby im Olympiastadion ein Tor erzielte. Danach war er zwei Jahre lang bei Schalke aktiv und blickt nun selbstkritisch auf seine Zeit im Ruhrgebiet zurück.
„Es gab Dinge, die nicht so angenehm waren, sowohl Fehler von meiner Seite als auch vom Verein. Ich bin kein Mensch, der von sich behauptet, fehlerfrei zu sein“, sagte Seguin.
Die Phase bei den Königsblauen bezeichnete er als „äußerst lehrreich“. Sollte ihm im Zweitliga-Auftaktspiel gegen Schalke am 1. August (20.30 Uhr/Sat.1/Sky) ein Tor für Hertha gelingen, werde er aus Respekt trotz der schwierigen Vergangenheit nicht jubeln.
Ein wesentlicher Grund für seinen Wechsel zu Hertha ist die erneute Zusammenarbeit mit Trainer Stefan Leitl. Gemeinsam hatten sie mit der SpVgg Greuther Fürth den Aufstieg in die Bundesliga geschafft.
„Er ist als Trainer sehr konsequent und strahlt eine besondere Aura aus. Man empfindet einfach Respekt“, beschrieb Seguin seinen Coach.
Nach einer Wadenverletzung ist Seguin im Trainingslager wieder einsatzfähig. „Ich bin ganz gut in Form, noch nicht bei 100 Prozent, aber auf einem guten Weg. Ich gebe alles, um wieder komplett fit zu werden“, betonte der gebürtige Magdeburger vor dem Testspiel der Hertha am Freitag (18 Uhr) gegen Austria Wien.