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Hertha BSC unter neuer Führung: Schafft es Stefan Leitl, endlich frischen Wind in die Heimspiele zu bringen?

Berlin – Der 47-jährige Stefan Leitl übernimmt als neuer Cheftrainer von Hertha BSC und steht kurz vor seinem ersten Spiel im Olympiastadion, das in dieser Saison keineswegs als uneinnehmbare Burg gilt.

Bisher geriet es der Traditionsklub auch auswärts in Regensburg und Düsseldorf in Schwierigkeiten, jedoch rückt vor allem die eklatante Heimschwäche in den Vordergrund.

Die Mannschaft konnte in den eigenen vier Wänden lediglich zwei Spiele gewinnen und verweilt mit mageren sieben Punkten aus zehn Partien am unteren Ende der Heimtabelle der 2. Bundesliga.

Diese deutliche Schwachstelle muss Leitl schnell beheben, um einen weiteren Abstieg des Hauptstadtklubs zu verhindern – vor allem, da die Relegation in die 3. Liga momentan schon bei nur fünf Punkten in greifbare Nähe rückt.

Doch wie gedenkt der neue Trainer, diesen Erfolg zu erzielen, den sein Vorgänger Cristian Fiél (44) zuletzt Mitte Oktober erreichen konnte?

"Mit einem klar strukturierten Konzept, das wir in den letzten Tagen erarbeitet haben", erklärte Leitl in der Pressekonferenz vor dem Spiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky).

Mit "großer Vorfreude" auf sein Heimdebüt bei Hertha BSC

Dem 47-Jährigen war es wichtig, seinen Spielern in der ersten Trainingswoche nicht zu viel neuen Input aufzudrängen, um ihnen einen klaren Kopf zu bewahren.

Unabhängig vom taktischen System betonte er, dass es vor allem um Prinzipien gehe – "die wir auf dem Platz umsetzen und müssen, Prioritäten setzen, die in der 2. Liga unabdingbar sind", was sinngemäß bedeutet, dass er seine Spieler mit Kampfgeist agieren sehen möchte.

Zu Fragen betreffend des Kaders äußerte sich der Cheftrainer vor der Begegnung zurückhaltend, machte allerdings deutlich, dass im Team keine tiefgreifenden Veränderungen vorgesehen seien.

Bei seinem ersten Heimspiel empfängt Hertha BSC den 1. FC Nürnberg, der derzeit einen beeindruckenden Lauf vorweisen kann und fünf der letzten sechs Partien für sich entscheiden konnte. Die Mannschaft unter Ex-Nationalspieler Miroslav Klose (46) reist also mit Selbstvertrauen nach Berlin. Besonders das schnelle Umschaltspiel des "Clubs" betont der Hertha-Trainer als eine große Gefahr.

Vor allem jedoch gilt es, sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren. "Unsere Mannschaft ist gut aufgestellt, wir verfügen über alles Notwendige, um diese Partie zu gewinnen – wir müssen es nur auf dem Platz zeigen", erklärte Stefan Leitl und ließ dabei wissen, dass er vor seinem Debüt keinerlei Nervosität verspüre, sondern vielmehr "große Vorfreude".