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Hertha BSC: Wird Fiél Niederlechner überholen können?

Berlin - Die Diskussion um den Stürmer bei Hertha BSC gewinnt erneut an Schwung. Ein erzieltes Tor, einen Elfmeter herausgeholt - Florian Niederlechner (33) macht Druck auf einen Platz in der ersten Elf und sammelt weiterhin Argumente. Ursprünglich vertraute Cristian Fiél (44), der Tabakovic beerbt, auf den Neuzugang Luca Schuler (25), entschied sich in den letzten zwei Partien jedoch für Derry Scherhant (21), der jedoch ohne Glück und Torerfolg blieb. Nicht so Niederlechner. Der 33-Jährige präsentiert sich als Schlüsselspieler. Mit bereits vier Toren, zwei in der Liga und zwei im Pokal, sorgte er bei jedem Einsatz sofort für Gefahr. "Er ist der Typ, der auf seinen Einsatz wartet, immer wieder in gefährlichen Bereichen auftaucht. Er hat einen Torriecher, auch wenn die Konkurrenz auf seiner Position stark ist", erklärte Fiél über den entscheidenden Spieler. Doch bisher war Niederlechner lediglich ein Luxusjoker. Seine Bilanz umfasst acht Spiele, ausschließlich als Einwechselspieler. Nun strebt er nach einem Stammplatz. "Es geht darum, die dir gegebenen Minuten zu nutzen und in diesen Momenten präsent zu sein. Genau das hat er getan."

Florian Niederlechner kämpft um einen Stammplatz

Es wird für Fiél immer schwieriger, an ihm vorbeizukommen. Möglicherweise denkt er auch an die letzte Saison zurück. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr musste sich der erfahrene Spieler ebenfalls gedulden. Ein Vorbeikommen an Haris Tabakovic (30) schien unmöglich, doch dann nutzte er seine Chance, traf in vier aufeinanderfolgenden Spielen, einschließlich eines Hattricks gegen Elversberg. Nun zielt er darauf ab, seine Torgefahr fortzusetzen. "Letztes Jahr habe ich, nachdem ich das Vertrauen des Trainers erhalten hatte, bewiesen, welche Trefferquote ich erreichen kann, wenn ich regelmäßig spiele. Ich gebe alles, um am Wochenende gegen Karlsruhe zu spielen. Doch schlussendlich liegt die Entscheidung beim Trainer", sagt Niederlechner.