Hertha BSC kämpft sich mühsam in die zweite Pokalrunde: „Kein Ruhmesblatt“
Berlin – Mit viel Glück hat Hertha BSC nach einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen gegen den Ligakonkurrenten Preußen Münster den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals geschafft.
Kurz zusammengefasst
KI-generierte Zusammenfassung des Artikels
Über den Großteil der Spielzeit, abgesehen von einigen Momenten in der Verlängerung, präsentierten sich die Westfalen als das überlegene und dominierende Team.
„Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert“, gab Fabian Reese (27) nach Abpfiff offen zu. Er zeigte sich einfach nur erleichtert über das Weiterkommen, denn im Nachhinein interessiert kaum jemand, wie genau dieser Erfolg zustande kam.
„Es war eine harte Aufgabe. Wir sind schwer ins Spiel reingekommen“, erklärte der flinke Flügelspieler. Diese Einschätzung bestätigte auch sein Trainer während der Pressekonferenz im Anschluss.
„Vor allem in den ersten 40 Minuten hatten wir enorme Schwierigkeiten“, räumte Stefan Leitl (47) ein. „Unser Dank gilt Tjark Ernst, der uns mit seinen starken Paraden im Spiel gehalten hat.“
Damit traf er den Nagel auf den Kopf, denn der 22-jährige Torwart sorgte mit seinen Paraden dafür, dass die Berliner nicht untergingen und letztlich in die Verlängerung kamen.
Trotzdem hatten die Blau-Weißen gleich zwei Chancen auf den entscheidenden Treffer. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit ließ Dawid Kownacki (28) eine gute Gelegenheit zum Sieg liegen, und in der letzten Aktion der Verlängerung scheiterte Reese an Gästekeeper Johannes Schenk (22).
Leitl würdigte die Leistung des Gegners als „sehr stark“, lobte aber auch seine eigene Mannschaft „für den Einsatz, die Energie und Leidenschaft, die sie gezeigt hat“.
Er ist sich bewusst, dass „derzeit nicht alles nach Plan läuft“, was auch auf den Ausfall wichtiger Schlüsselspieler zurückzuführen sei. „Umso mehr tut ein solcher – wenn auch glücklicher – Sieg gut“, betonte der Coach.
„Mir wäre es recht, wenn wir jedes Spiel so gestalten, weiterkommen und am Ende den Pokal holen“, sagte Fabian Reese, wohl wissend, dass dies eher unrealistisch ist. Für Stefan Leitl bringt der knappe Einzug in die nächste Runde Hoffnung mit sich: „Vielleicht nimmt das ein wenig Druck von uns und gibt uns neuen Schwung für die Saison.“
Aus Sicht des Hauptstadtclubs wäre das sicherlich wünschenswert, denn bereits am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky) steht mit dem Auswärtsspiel bei Darmstadt 98 eine weitere anspruchsvolle Begegnung in der 2. Bundesliga an.