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Schicksalsspiel in Düsseldorf: Kann Hertha BSC mit Fiél den Gang aufs Ganze wagen?

Berlin – Am Samstagabend um 20.30 Uhr (Sky) trifft in einem entscheidenden Duell der 2. Bundesliga Hertha BSC auf Fortuna Düsseldorf – ein Spiel, bei dem für Cristian Fiél (44) alles auf dem Spiel steht, schließlich hat er sich den Erfolg gegen Fortuna förmlich herausgefochten.

"Wenn Du von vier Partien drei verloren hast [...], dann müssen wir uns gar nicht weiter darüber unterhalten, dass Du dieses Spiel unbedingt gewinnen musst", erklärte der Hertha-Coach in der Pressekonferenz vor Anpfiff mit Überzeugung.

Bei den letzten beiden Spielen fehlte es der Mannschaft vor allem an Toren, da die Alte Dame schon seit über 150 Minuten auf einen Treffer wartet. Der dringend benötigte Sieg soll nun herbeigeführt werden.

Fiél betonte, es ginge darum, "das Tor zu erzwingen" und nicht zu viel zu analysieren, denn im Fußball sei das immer "äußerst schwierig". Dabei wünschte er sich von seinen Schützen vor allem klarere Abschlussmöglichkeiten und präzisere Entscheidungen.

Der 44-Jährige lobte wiederholt die guten Trainingsleistungen seiner Mannschaft, machte aber auch deutlich, dass es nun darauf ankomme, diese Leistungen im Ernstfall abzurufen. Der Trainer ist fest davon überzeugt, "dass wir am Samstag den Bock umstoßen können".

Hertha BSC vor einer harten Probe bei Fortuna Düsseldorf

Ironischerweise soll dieses "Kunststück" gerade in Düsseldorf gelingen. Fortuna ist in dieser Saison noch ungeschlagen und mischt voller Elan im Aufstiegsrennen mit. Zudem haben die Blau-Weißen eine durchwachsene Bilanz gegen die Fortuna vorzuweisen: Zwölf Siege stehen 15 Niederlagen und 18 Unentschieden gegenüber.

Die anfällig wirkende Hertha-Abwehr sollte besonders auf den in Form stehenden Dawid Kownacki (27) achten, der im Jahr 2025 bereits vier Mal den Ball ins Netz befördert hat.

Für Optimismus sorgt jedoch die starke Auswärtsbilanz der Berliner gegen die Top-Teams im Unterhaus. Gegenwärtig hat keine Begegnung gegen die in der oberen Tabellenhälfte platzierten Mannschaften enden müssen.

Vielleicht sollte Cristian Fiél in Düsseldorf die Tempo-Vorteile seiner Angreifer ausnutzen, denn kein Zweitligist hat nach Gegenangriffen so viele Gegentore kassiert wie die Mannschaft von Daniel Thioune (50).

Gleichzeitig ist es natürlich entscheidend, die eigene Defensive stabil zu organisieren. Bereits ein Rückstand könnte den Auftrag erheblich erschweren, denn dann setzt der Kopf wieder ein – und die Beine werden schwerfälliger.

Tabelle der 2. Bundesliga

Die Rangliste in der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Saisonende den ersten Platz erreicht, wird Zweitligameister und steigt in die 1. Bundesliga auf – auch der zweite Platz berechtigt zum Aufstieg. Der Drittplatzierte muss in einem Relegationsduell gegen den drittletzten Club der Bundesliga um den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse kämpfen.