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Hertha trifft heute live auf Dynamo: Ein Wiedersehen mit dem „Dresdner Junge“! Wird Leistner im Kader stehen?

Berlin – Tradition, Spannung und eine atemberaubende Atmosphäre! Fußballfans dürfen sich heute ab 13 Uhr auf ein echtes Highlight freuen, wenn Dynamo Dresden vor nahezu 75.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion auf Hertha BSC trifft.

Die Ausgangslage bei diesem prestigeträchtigen Duell in der 2. Bundesliga könnte kaum gegensätzlicher sein. Während die Alte Dame in den letzten fünf Partien vier Mal als Sieger vom Platz ging, wartet die SGD bereits seit sieben Spielen auf einen Erfolg.

Für zusätzliche Brisanz sorgt der Ticketstreit beider Vereine im Vorfeld: Nur rund 11.000 Gästetickets wurden an Dresden vergeben, dennoch werden bis zu 30.000 Anhänger der Schwarz-Gelben in der Hauptstadt erwartet. Ob das gutgehen wird?

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Heute steht für Dynamo Dresden das Wiedersehen mit Toni Leistner (35) auf dem Programm. Der gebürtige Dresdner, der in dieser Saison als Abwehrchef in der Innenverteidigung gesetzt war, wurde im DFB-Pokal gegen Elversberg jedoch aus der Startelf rotiert. Es könnte also sein, dass er heute fehlt.

Der Grund dafür ist simpel: Die Konkurrenz zeigte sich unter der Woche in hervorragender Form. Schon beim Pokalspiel wurde der Routinier nicht in die Anfangsformation berufen, stattdessen begannen Marton Dardai (23) und Linus Gechter (21) im Zentrum der Abwehr. Beide trugen mit einer starken Defensivleistung zum 3:0-Erfolg gegen Elversberg bei.

Ungarns Nationalspieler Dardai wurde von Trainer Leitl in den letzten beiden Partien als „bester Feldspieler“ gelobt und dürfte daher erneut eine feste Größe sein. Auch Gechter konnte überzeugen und machte keinerlei Fehler. Ein möglicher Grund für ein Comeback von Leistner in der Startelf sind seine frischen Kräfte.

Vorher war der erfahrene Abwehrspieler ohnehin eine feste Größe im Team, absolvierte bislang alle elf Pflichtspiele dieser Saison über die volle Distanz. Sein Coach betonte zudem seine wichtige Rolle im Kader: „Toni ist für mich und die Mannschaft von enormer Bedeutung. Er ist Vize-Kapitän und einfach ein entscheidender Spieler. Seine Einschätzungen zu den Spielen sind immer gefragt, wir tauschen uns häufig aus. Sicherlich wird es für Toni auch ein ganz besonderes Spiel“, erklärte Leitl auf der abschließenden Pressekonferenz.

Leistner steht bei der Alten Dame noch bis Ende Juni 2026 unter Vertrag und gehört seit 2023 zum Team. Nach seinem schweren Abschied aus Dresden spielte er unter anderem für Union Berlin, die Queens Park Rangers, den 1. FC Köln, den HSV, in Belgien bei St. Truiden und schließlich bei Hertha.

Das letzte Aufeinandertreffen mit Dynamo fand 2020 im DFB-Pokal statt, als Dynamo am 13. September 2020 den HSV bezwang. Für Leistner endete der Ausflug in seine Heimat damals bitter: Ein SGD-Anhänger beleidigte seine damals hochschwangere Frau Josefine auf der Tribüne, was zu einer Auseinandersetzung führte.

Lange Zeit lebte die Familie Leistner, die inzwischen drei Kinder hat, in Dresden, mittlerweile hat sie aber ihr Zuhause in Potsdam gefunden.

Trotz der relativen Nähe und den großen Namen beider Vereine gab es bislang erst drei Pflichtspielbegegnungen zwischen Hertha und Dynamo.

Besonders in Erinnerung geblieben ist sicher das DFB-Pokalspiel der zweiten Runde vor fast genau sechs Jahren, am 30. Oktober 2019. Rund 30.000 Dynamo-Fans pilgerten ins Olympiastadion, nach 120 Minuten stand es 3:3. Letztlich setzte sich Hertha aber im Elfmeterschießen mit 5:4 durch.

Den einzigen Sieg der Schwarz-Gelben gegen die Berliner feierte Dynamo 2013 am 34. Spieltag der 2. Bundesliga, als ein Eigentor von Pierre-Michel Lasogga (heute 33) den 1:0-Endstand besiegelte. Dennoch musste Dresden in die Relegation, konnte sich dort gegen den VfL Osnabrück retten. Das Hinspiel der Saison entschieden die Berliner ebenfalls durch ein Eigentor von Romain Brégerie (heute 39) mit 1:0 für sich.

Als Unparteiischer wird heute Bastian Dankert (45) die Partie leiten.

Für Hertha ist das kein gutes Omen, denn unter der Leitung des Rostockers gewann die Alte Dame nur drei von 19 Spielen, dazu gab es drei Remis und neun Niederlagen – zuletzt eine 2:3-Niederlage im April 2024 gegen den KSC.

Dynamo dagegen hat mit Dankert bessere Erfahrungen: In sieben Begegnungen mit ihm auf dem Feld feierte die SGD vier Siege (ein Unentschieden, zwei Niederlagen). Allerdings liegt das letzte Duell mit ihm schon fast drei Jahre zurück, im Januar 2023 spielte Dynamo 1:1 gegen Meppen.

Dankert wird von seinen Assistenten René Rohde und Stefan Lupp unterstützt. Vierter Offizieller ist Ben Henry Uhrig, Patrick Hanslbauer ist als VAR im Einsatz.

Wird Hertha ihren Aufwärtstrend fortsetzen und die Krise bei Dynamo vertiefen oder gelingt den Sachsen ein dringend benötigter Befreiungsschlag?

Unter Trainer Stefan Leitl (48) hat sich die Alte Dame nach einem holprigen Saisonstart gefangen und steht derzeit auf Tabellenplatz acht. Zuletzt gewann man in Nürnberg (3:0), gegen Münster (2:1) und Düsseldorf (1:0). Lediglich in Bochum gab es eine Niederlage (2:3) zum Auftakt von Uwe Röslers Amtszeit. Zudem beendete Hertha am Mittwoch mit einem deutlichen 3:0 im DFB-Pokal gegen Elversberg seinen Negativlauf gegen den Gegner. Die Berliner sind aktuell in guter Form und zeigen vor allem in den Schlussphasen oft noch einmal starke Leistungen.

Genau dort hat Dynamo seine Schwierigkeiten: Elf Punkte hat die Mannschaft nach einer Führung schon verspielt. Auch letzte Woche gegen den SC Paderborn führte das Team von Thomas Stamm (42), verlor am Ende aber mit 1:2. Bislang jubelte die SGD nur am 3. Spieltag über einen Sieg (2:1 gegen Bielefeld), daneben gab es vier Unentschieden und fünf Niederlagen. Mit Platz 16 ist das Gespenst des Abstiegs just zu Halloween präsent.

Angesichts der schwierigen Situation bekräftigte Dynamo-Geschäftsführer Stephan Zimmermann (38) gegenüber TAG24, dass sich die SGD intensiv darum bemüht, für einen friedlichen Verlauf zu sorgen.

„Wir stehen mit allen Sicherheitskräften, darunter auch unseren verantwortlichen Mitarbeitern, im engen Austausch, um die Anreise zum Stadion sowie die Abläufe am Spieltag gemeinsam zu koordinieren. Wir wünschen uns von allen Beteiligten einen fairen Fußballtag mit einem hervorragenden Rahmen für die 2. Liga“, erklärte er vor dem Spiel.

In Berlin wird es heute eng und spannend – ob im Olympiastadion oder in der Stadt. Die Polizei ist alarmiert, Vereine und Politiker hoffen auf das Beste. Hier ein Überblick über die aktuelle Lage.

Herzlich willkommen zu unserem TAG24-Liveticker zum heutigen Zweitligaspiel zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden!

Wir liefern Euch nicht nur interessante Hintergrundinformationen zur mit Spannung erwarteten Partie, sondern versorgen Euch später auch mit ersten Eindrücken aus dem Olympiastadion sowie allen wichtigen Szenen, Toren und kontroversen Momenten.