Hertha gegen Dynamo live: Randale im Stadion vor Spielbeginn
Berlin – Tradition, Spannung und eine beeindruckende Kulisse! Fußballfans dürfen sich heute ab 13 Uhr auf ein echtes Highlight freuen, wenn Dynamo Dresden vor nahezu 75.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion bei Hertha BSC zu Gast ist.
Die Ausgangslagen bei diesem hochkarätigen Duell in der 2. Bundesliga könnten kaum unterschiedlicher sein. Während die Alte Dame in den letzten fünf Begegnungen vier Siege einfuhr, wartet die SGD seit mittlerweile sieben Spielen auf einen Erfolg.
Für zusätzliche Brisanz sorgt der Streit um die Ticketverteilung vor dem Spiel: Lediglich rund 11.000 Auswärtskarten wurden an Dynamo vergeben, dennoch werden bis zu 30.000 Schwarz-Gelbe in die Bundeshauptstadt erwartet. Ob das gut gehen wird?
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Bereits kurz nach dem Einlass kam es im Oberrang zu einem Handgemenge zwischen Anhängern von Hertha BSC und Dynamo Dresden. Die Polizei griff schnell ein und konnte die Situation beruhigen.
Momentan herrscht wieder Ruhe auf den Rängen.
Dynamo Dresdens Athletiktrainer Matthias Grahé betrat als Erster den Rasen und sorgte für Stimmung bei den Fans in der Kurve. Aus der Ostkurve ertönten dagegen Pfiffe.
Die Aufstellung von Dynamo Dresden steht fest. Thomas Stamm verändert seine Startelf im Vergleich zum Spiel gegen Paderborn an zwei Positionen. Vinko Sapina und Konrad Faber rücken auf die Bank, dafür beginnen Kofi Amoako und Luca Herrmann. Taktisch deutet dies auf eine Rückkehr zur Viererkette hin, in der Claudio Kammerknecht rechts verteidigt und Luca Herrmann davor agiert.
Bei Hertha kehrt Toni Leistner nach dem DFB-Pokalspiel gegen Elversberg in die Anfangsformation zurück. Zudem ersetzen Schuler und Seguin die ausgewechselten Eitschberger sowie Grönning. Neben Leistner besitzen auch Seguin und Co-Trainer Patrick Ebert eine Vergangenheit bei Dynamo.
Auch der Heimblock von Hertha BSC ist bereits gut gefüllt.
Langsam aber sicher füllt sich auch der Fanbereich der SGD im Berliner Olympiastadion.
Viele Anhänger von Dynamo stehen weiterhin am Eingang und werden nach und nach von Ordnern und Polizei eingelassen. Einige warten bereits seit über einer halben Stunde.
Im Oberrang zogen Hertha-Ordner ein Banner der Dynamo-Fans ein. Ob dies mit der untersagten Choreografie zusammenhängt, ist noch nicht geklärt.
Durch das Verbot der geplanten Choreografie von Hertha BSC aus Sicherheitsgründen müssen laut TAG24-Informationen rund 12.000 schwarz-gelbe Regenponchos in den Kisten bleiben. Ob sie später noch zum Einsatz kommen, bleibt abzuwarten.
Der Einlass am Südtor für die Dynamo-Fans verläuft schleppend, jedoch friedlich.
Schon vor dem Anpfiff gab es Spannungen zwischen den Klubs, jetzt folgt der nächste Streitpunkt: Hertha BSC untersagt Dynamo Dresden die geplante Choreografie mit den schwarz-gelben Regenponchos, die deshalb abgesagt werden musste.
Die Dynamo-Anhänger sind noch vor dem Stadion und warten am Südtor auf Einlass.
Das Olympiastadion ist bereit für das mit Spannung erwartete Spiel Hertha BSC gegen Dynamo Dresden. Die Atmosphäre ist elektrisierend, die Vorfreude auf ein echtes Fußballfest enorm.
Die Polizei in Berlin hat für die Partie einen Wasserwerfer in Bereitschaft. Hoffentlich bleibt dieser ungenutzt und es wird ein friedliches Event im Olympiastadion.
Wie angekündigt startete der Einlass am Olympiastadion bereits um 10:30 Uhr, also zweieinhalb Stunden vor dem Anstoß.
Die Fans beider Teams strömen von der Haltestelle zum Stadion und freuen sich auf das Topspiel um 13 Uhr. Der Ablauf verläuft ruhig und entspannt. Einzelne Hertha-Anhänger rufen in Richtung von vier als Dynamo-Fans erkennbaren Personen: "Verpisst euch zurück in den Osten."
Wer heute nicht live im Stadion dabei sein kann, muss leider auf ein kostenpflichtiges Abo zurückgreifen. Die Partie wird exklusiv vom Pay-TV-Sender Sky und dem Streamingdienst WOW übertragen.
Der Sendestart ist um 12:30 Uhr. Als Moderator ist Stefan Hempel im Einsatz, Kommentator ist Dominik Müller. Hempel hat kürzlich eine Notoperation hinter sich gebracht, bei der ihm in Hamburg der Blinddarm entfernt wurde. Mittlerweile ist er wieder fit und freut sich auf das spannende Match in Berlin.
Beide Trainer müssen am Samstag auf einige Akteure verzichten.
Bei Hertha BSC fehlen weiterhin Tim Goller (20), Leon Jensen (28, Muskelfaserriss), Pascal Klemens (20, Sprunggelenksverletzung), Dawid Kownacki (28, Sprunggelenksverletzung) und Deyovaisio Zeefuik (27, Syndesmosebandriss). Die Situation hat sich im Vergleich zu den vergangenen Wochen jedoch leicht entspannt.
Thomas Stamm muss bei Dynamo auf die verletzten Sascha Risch (25, Schulter), Julian Pauli (20, Oberschenkel), Jakob Zickler (19, Schulter) und Tim Schreiber (23, Handverletzung) verzichten. Außerdem fehlt der gesperrte Stefan Kutschke (36).
Heute kommt es für Dynamo Dresden zum Wiedersehen mit Toni Leistner (35). Der gebürtige Dresdner war in der laufenden Saison als Abwehrchef gesetzt, wurde im DFB-Pokal gegen Elversberg jedoch aus der Startelf genommen. Möglicherweise fehlt er auch heute.
Der Grund dafür ist einfach: Die Konkurrenz überzeugte unter der Woche in der Innenverteidigung. Beim 3:0-Sieg gegen Elversberg begannen Marton Dardai (23) und Linus Gechter (21) im Zentrum und zeigten eine starke Leistung.
Trainer Leitl bezeichnete den ungarischen Nationalspieler nach den letzten beiden Spielen als "besten Feldspieler", weshalb er wohl gesetzt ist. Auch Gechter machte einen guten Eindruck. Dennoch könnten Leistners frische Kräfte eine Rückkehr in die Startelf begünstigen.
Bislang war der erfahrene Verteidiger in dieser Saison ein wichtiger Bestandteil und absolvierte alle elf Pflichtspiele über die volle Spielzeit. Sein Trainer betonte seine Bedeutung für das Team: „Toni ist ein unglaublich wichtiger Spieler für mich und für uns alle. Er ist Vize-Kapitän und seine Meinung zu den Spielen ist stets gefragt. Sicherlich wird es für ihn ein besonderes Spiel“, so Leitl bei der letzten Pressekonferenz.
Leistner steht bei Hertha bis Ende Juni 2026 unter Vertrag und ist seit 2023 im Verein. Nach seinem Abschied aus Dresden spielte er unter anderem für Union Berlin, Queens Park Rangers, 1. FC Köln, den HSV, in Belgien bei St. Truiden und schließlich bei der Hertha.
Das letzte Zusammentreffen führte im DFB-Pokal 2020 zu einer Partie gegen den HSV. Damals siegte Dynamo am 13. September und der Besuch in der Heimat endete für Leistner bitter, als ein Dynamo-Fan seine damals hochschwangere Frau Josefine auf der Tribüne beleidigte, was zu einem Zwischenfall führte.
Die Familie Leistner, inzwischen mit drei Kindern, lebte lange Zeit in Dresden und hat mittlerweile ihr Zuhause in Potsdam gefunden.
Obwohl die beiden Klubs geografisch nahe beieinanderliegen und große Namen tragen, trafen Hertha und Dynamo bislang erst in drei Pflichtspielen aufeinander.
Das denkwürdigste davon dürfte das DFB-Pokalspiel in der 2. Runde am 30. Oktober 2019 sein. Rund 30.000 Dynamo-Fans pilgerten ins Olympiastadion, nach 120 Minuten stand es 3:3. Im Elfmeterschießen behielt jedoch die Alte Dame mit 5:4 die Oberhand.
Dynamo gelang der einzige Sieg gegen Hertha im Jahr 2013 am 34. Spieltag der 2. Bundesliga durch ein Eigentor von Pierre-Michel Lasogga (heute 33, Endstand 1:0). Trotz des Sieges musste Dresden später in die Relegation, wo sie sich gegen den VfL Osnabrück retteten. Das Hinspiel jener Saison endete mit einem 1:0-Sieg für Hertha – ebenfalls durch ein Eigentor, diesmal von Romain Brégerie (heute 39).
Das heutige Spiel leitet Schiedsrichter Bastian Dankert (45).
Für die Berliner ist dies kein gutes Omen, denn unter der Leitung des Rostockers konnte Hertha nur drei von 19 Begegnungen gewinnen, hinzu kommen drei Unentschieden und neun Niederlagen. Zuletzt gab es im April 2024 eine 2:3-Niederlage gegen den KSC.
Dynamo hingegen blickt positiver auf Dankert: Die SGD gewann unter seiner Leitung vier von sieben Spielen, spielte einmal unentschieden und verlor zweimal. Das letzte Spiel liegt fast drei Jahre zurück, im Januar 2023 erzielte Dresden ein 1:1 gegen Meppen.
Unterstützt wird Dankert von seinen Assistenten René Rohde und Stefan Lupp, vierter Offizieller ist Ben Henry Uhrig, während Patrick Hanslbauer als VAR fungiert.
Setzen die Berliner ihren Aufwärtstrend fort und verschärfen die Dresdner Misere oder gelingt den Schwarz-Gelben der ersehnte Befreiungsschlag?
Hertha hat sich unter Trainer Stefan Leitl (48) nach einem enttäuschenden Saisonstart stabilisiert, belegt derzeit den achten Tabellenplatz und gewann zuletzt in Nürnberg (3:0), gegen Münster (2:1) und Düsseldorf (1:0). Nur beim 2:3 in Bochum, unter Uwe Röslers Trainerdebüt, gingen sie leer aus. Zudem beendete BSC seinen Fluch gegen Elversberg im DFB-Pokal durch einen deutlichen 3:0-Sieg. Die Mannschaft ist in guter Form und kann besonders in den Schlussphasen noch einmal zulegen.
Auf der anderen Seite hapert es bei Dynamo gewaltig. Elf Punkte ließ die Mannschaft nach einer Führung liegen, was eine klare Sprache spricht. Auch im Spiel gegen SC Paderborn führte das Team zunächst, verlor jedoch mit 1:2. Insgesamt konnten die Schwarz-Gelben bisher nur am dritten Spieltag beim 2:1 gegen Bielefeld gewinnen, daneben stehen vier Unentschieden und fünf Niederlagen. Mit Platz 16 ist der Abstiegskampf passend zu Halloween voll im Gange.
Angesichts der angespannten Situation betonte Dynamo-Geschäftsführer Stephan Zimmermann (38) gegenüber TAG24 noch einmal, dass sich die SGD intensiv für einen friedlichen Ablauf einsetzt.
„Wir stehen in engem Kontakt mit allen Sicherheitskräften, einschließlich unserer verantwortlichen Mitarbeiter, um die Anreise und die Abläufe am Spieltag gemeinsam zu koordinieren. Wir wünschen uns allen Beteiligten einen fairen Fußballtag und einen großartigen Rahmen für die 2. Liga“, erklärte er im Vorfeld.
In Berlin wird es heute eng – egal ob im Olympiastadion oder in der Stadt. Die Polizei ist in Alarmbereitschaft, die Vereine und Politiker hoffen auf ein friedliches Spiel. Hier ein Überblick zur aktuellen Lage.
Herzlich willkommen zu unserem TAG24-Liveticker zum Zweitliga-Duell zwischen Hertha BSC und Dynamo Dresden!
Wir versorgen Euch nicht nur mit Hintergrundinformationen zum heiß erwarteten Aufeinandertreffen, sondern berichten später auch live aus dem Olympiastadion – mit allen Highlights, Toren und spannenden Momenten.