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Hertha BSC: Zurück auf Erfolgskurs oder nächster Rückschlag im Aufstiegsrennen?

Berlin – War es nur ein kleiner Rückschlag? Hertha BSC möchte wieder an seine Erfolgsserie anknüpfen. Nach sieben Siegen in Folge kassierte man gegen Magdeburg die erste Niederlage seit Wochen. Diese soll jedoch eine Ausnahme bleiben. Nun soll erneut ein Dreier her!

Nach dem Erfolg gegen Hannover 96 will Stefan Leitl (48) nun einem weiteren seiner ehemaligen Vereine wichtige Punkte abknöpfen. In Hannover hatte das schon bestens funktioniert. Hertha feierte mit einem überzeugenden 3:0 den ersten Sieg der Saison. Jetzt soll beim Spiel gegen Greuther Fürth (18.30 Uhr/Sky) der Endspurt zum Jahresabschluss eingeleitet werden.

„Fürth ist immer etwas Besonderes“, zeigt sich Leitl erfreut über das Wiedersehen mit dem Klub, den er einst in die Bundesliga führte. „Ich bin dem Verein und den Mitarbeitern sehr dankbar. Aufgrund dessen, was wir dort erreicht haben, darf ich heute Hertha-Trainer sein.“

Während sich die Berliner nach einem katastrophalen Start wieder bis an die Aufstiegsplätze herangekämpft haben, steckt Fürth als Tabellen-16. mitten im Abstiegskampf. „Die Marschroute ist klar: Sie brauchen zwingend Punkte und werden dementsprechend auftreten“, so der Chefcoach.

Erst eine Woche zuvor hatte der 48-Jährige ähnliche Worte gewählt und Hertha vor Magdeburg gewarnt – trotzdem unterlag man verdient. Von dem Team, das von Sieg zu Sieg eilte, war nichts zu sehen. Das soll sich nun nicht wiederholen. Der Hauptstadtklub hat jetzt die Chance zu beweisen, dass die richtigen Konsequenzen gezogen wurden.

„Man muss in dieser Liga in jedem Spiel sein Leistungsmaximum abrufen, um zu gewinnen. Das ist uns in den letzten Wochen eindrucksvoll gelungen“, erklärt Leitl. Allerdings haben die intensiven Wochen auch Spuren hinterlassen. Am Sonntag fehlte etwas die mentale Frische, doch inzwischen ist der Akku wieder voll aufgeladen. „Die Jungs wirken erholt und fokussiert, wir sind bestens vorbereitet.“

Zusätzlich erschwert wird die Aufgabe durch den kürzlichen Trainerwechsel bei Fürth. Damit hat Hertha bereits unangenehme Erfahrungen gemacht. Beim Debüt von Uwe Rösler in Bochum kassierte man eine 2:3-Niederlage. Immerhin hat Heiko Vogel (50), den Leitl noch aus seiner aktiven Zeit bestens kennt, sein erstes Spiel bereits absolviert. Im Frankenderby gegen Nürnberg erreichte er ein respektables 2:2.

„Der Start hätte für das Trainerteam kaum schwieriger sein können“, sagt Leitl. Trotzdem wollen die Berliner ihrem Stil treu bleiben. Sie sind überzeugt, dass die Niederlage gegen Magdeburg nur ein Ausrutscher war. „Wenn wir das Momentum auf unserer Seite haben, werden wir gewinnen. Und wenn wir nicht ganz auf dem Punkt sind, dann verlieren wir diesmal auch nicht.“