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Heimdebakel mit Herzschmerz durch Ekitiké: Eintracht unterliegt Liverpool deutlich

Frankfurt am Main – Eintracht Frankfurt erlebte gegen Liverpool eine weitere schmerzhafte Lehrstunde in der Champions League und verlor klar mit 1:5 (1:3). Besonders schmerzlich für die Adler war der Treffer eines ehemaligen Spielers.

Zu wenig Ehrfurcht vor dem hochkarätigen Gegner aus England zeigte die Frankfurter Mannschaft keineswegs, wie der kraftvolle Beginn der SGE deutlich machte.

Immer wieder setzte sich die Eintracht im gegnerischen Drittel fest, agierte aggressiv gegen den Ball und erspielte sich Chancen.

Liverpool brauchte etwa eine Viertelstunde, um besser ins Spiel zu finden. Doch der erste Treffer des Abends gehörte überraschend den Hessen – und was für ein Tor!

Florian Wirtz verlor zunächst tief in der Frankfurter Hälfte den Ball an Nathaniel Brown. Danach ging es schnell – nach einem mustergültigen Gegenangriff mit einer traumhaften Kombination über Bahoya und Götze vollendete Rasmus Kristensen präzise flach ins lange Eck zum 1:0 für Frankfurt (26.).

Nur wenige Minuten später wurden die Herzen der Schwarz-Weiß-Roten gebrochen. Denn: Der ehemalige Eintracht-Profi Hugo Ekitiké sorgte in der 35. Minute für den Ausgleich – ausgerechnet der Franzose.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit verlor die SGE zunehmend die Kontrolle und kassierte durch kraftvolle Kopfballtreffer von Virgil van Dijk und Ibrahima Konaté nach Eckstößen zwei harte Gegentore zum 1:2 (39.) und 1:3 (44.).

Auch nach der Pause gelang es der Mannschaft von Trainer Toppmöller nicht, zurück ins Spiel zu finden.

Mit Treffern von Cody Gakpo (66.) und Dominik Szoboszlai (70.) erhöhte Liverpool letztlich auf 5:1 – beide Male bereitete Florian Wirtz die Tore vor.

Nach der deutlichen 1:5-Niederlage bei Atlético Madrid ist dies bereits die zweite herbe Pleite der Eintracht in Europas Königsklasse – was die Chancen auf das Erreichen der K.o.-Runde deutlich schmälert.

Champions League, 3. Spieltag

Eintracht Frankfurt – FC Liverpool 1:5 (1:3)

Eintracht Frankfurt: Zetterer – Kristensen (59. Collins), Amenda, R. Koch, Theate, Brown – Larsson – M. Götze (64. Uzun), Doan (64. Chaibi) – Knauff (76. Skhiri), Bahoya (59. Burkardt)

FC Liverpool: Mamardaschvili – Frimpong (19. Bradley), Konaté (74. Gomez), Van Dijk, Robertson – Jones, Szoboszlai – Wirtz, Gakpo (74. Mac Allister) – Isak (46. Chiesa), Ekitiké (74. Salah)

Schiedsrichter: Francois Letexier (Frankreich)

Zuschauer: 58.700 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Kristensen (26.), 1:1 Ekitiké (35.), 1:2 Van Dijk (39.), 1:3 Konaté (44.), 1:4 Gakpo (66.), 1:5 Szoboszlai (70.)

Gelbe Karten: Doan (1), Amenda (1) / keine

UEFA Champions League Tabelle

Die acht bestplatzierten Teams nach der Gruppenphase qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale. Die Mannschaften auf den Plätzen neun bis 16 treten in K.o.-Play-offs – zunächst auswärts – gegen die Teams auf den Positionen 17 bis 24 an, um die restlichen acht Tickets für das Achtelfinale zu vergeben. Teams auf den Rängen 25 bis 36 scheiden aus und steigen auch nicht in andere europäische Klubwettbewerbe ab.