Kurz nach Beginn seiner Tätigkeit: Deutscher Coach steht wegen eines Sex-Skandals vor dem Aus!
Sekhukhune (Südafrika) - Der deutsche Fußballtrainer Peter Hyballa (48) sorgt erneut für Aufsehen. Gerade mal einen Monat hatte er das Traineramt bei Sekhukhune United FC, einem südafrikanischen Fußballverein, inne, da reichte er schon seinen Rücktritt ein - scheinbar nicht ganz freiwillig.
Der südafrikanische Erstligaclub verkündete am gestrigen Samstag, dass beide Seiten künftig getrennte Wege gehen.
"Hyballa hat seinen Rücktritt angeboten, wobei er dringende persönliche Gründe angibt", so Sekhukhune. Der Verein habe dem Gesuch zugestimmt und wünscht Hyballa für seine Zukunft alles Gute.
Wie jedoch die südafrikanische Publikation Sunday World aufdeckte, dürfte der Rücktritt des Deutschen weniger freiwillig erfolgt sein, als es das offizielle Statement vermuten lässt.
Hyballa steht anscheinend im Mittelpunkt eines Sex-Skandals.
Erpresser sollen Sekhukhune FC mit einem Video konfrontiert haben, das Hyballa beim Geschlechtsverkehr mit einer Prostituierten in einem Bordell zeigt. Sie drohten damit, das Video zu veröffentlichen, sollte der Club ihnen kein Geld zahlen. In Südafrika ist Prostitution illegal.
Nach mehreren Unterredungen, in denen Hyballa zunächst abstritt, in dem Video zu sein, gab er es schließlich zu. Um den Ruf des Teams zu schützen, falls das Video öffentlich würde, wurde ihm nahegelegt, seinen Rücktritt einzureichen.
Schwere Beschuldigungen gegen Peter Hyballa sind kein Novum
Bislang hat sich keine der beiden Seiten offiziell zu den wahren Gründen für Hyballas Weggang geäußert.
Auf Nachfrage antwortete der Klubpräsident Simon Malatji der Sunday World, man nehme den Inhalt des Videos und die Anfrage mit Besorgnis zur Kenntnis, könne aber aus rechtlichen Gründen derzeit keine Details nennen. Hyballa selbst reagierte auf eine Anfrage mit: "Warum stellen Sie mir solche Scheißfragen? Was soll das?"
Dies ist nicht das erste Mal, dass Hyballas Engagement unter unerfreulichen Umständen endet.
Bei seinem vorherigen Arbeitgeber, NAC Breda in den Niederlanden, musste er nach rund acht Monaten gehen. Rund um seinen Abgang gab es Mobbingvorwürfe; eine Gruppe von Spielern, die er als zu dick betrachtete, nannte er angeblich "die Speckis".
Ähnliche Berichte kamen auch von Spielern des dänischen Clubs Esbjerg fB, von dem er nach nur drei Monaten gehen musste.
Hyballa hat die Vorwürfe immer abgestritten, sieht sich nun jedoch erneut mit einem beruflichen Desaster konfrontiert, das von unschönen Gerüchten begleitet wird.