Nach 14 Jahren: Hasan Ismaik zieht sich als Investor bei 1860 München zurück
Von Robert Semmler
München – Nach 14 Jahren beendet Hasan Ismaik (47) sein Engagement bei 1860 München und hat seine Anteile am traditionsreichen Verein verkauft.
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Dem Drittligisten zufolge wurde eine Einigung mit einer Schweizer Familienholding erzielt, die Ismaiks Beteiligungen übernehmen wird.
In der kommenden Woche soll die Transaktion offiziell abgeschlossen werden.
Ende April hatte Ismaik überraschend angekündigt, sich von seinen Anteilen trennen zu wollen. „Ich bin der Meinung, 1860 braucht frischen Wind – sie benötigen Hasan nicht. Wenn ich bleibe, wird sich am Club nichts ändern“, erklärte der oft kontrovers diskutierte Investor im ARD-Interview.
„Jeder, der glaubt, 1860 übernehmen zu können – meine Tür steht offen. Aber ohne 200 bis 300 Millionen wird das nicht funktionieren“, ergänzte der vermögende Jordanier.
In der offiziellen Stellungnahme zum Abschied betonte Ismaik, dass von Anfang an klar gewesen sei, seine Anteile nur zu verkaufen, wenn der TSV 1860 München davon profitieren würde.
„Es ist eine großartige Erfolgsgeschichte, den Verein schuldenfrei zu übergeben, und ich freue mich, das Staffelholz an jemanden weiterzureichen, der dem Klub wirklich helfen kann“, so der Investor.
Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Im Zuge des Deals wurden sämtliche Kreditschulden erlassen, mit Ausnahme der Finanzierungsgarantien, die für die Lizenzierung der aktuellen Saison notwendig sind.
Der neue Anteilseigner bekennt sich zum Grünwalder Stadion als Heimat des Clubs und plant, dieses im Einklang mit den Vorgaben der DFL zu modernisieren.
Das Präsidium des TSV 1860 zeigte sich überzeugt, dass das Engagement „nicht nur ein Bekenntnis zum Verein, sondern auch zur Stadt München und ihren Bürgern ist. Gemeinsam starten wir nun mit voller Kraft das große Ziel: den Aufstieg in die 2. Liga.“