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Fußball-Chaos pur! Energie Cottbus jubelt in Rostock und sorgt mit Phantom-Tor für Debatte

Rostock – Was für ein Spektakel! Zwei Spieltage vor dem Saisonschluss der 3. Liga gelingt Energie Cottbus die große Überraschung und entzaubert Hansa Rostock im Ostseestadion. Nach einem packenden Ost-Derby klettern die Lausitzer auf Rang drei, während Rostock nun ein Wunder am letzten Spieltag benötigt. Gleichzeitig sorgt ein umstrittenes Phantom-Tor für Gesprächsstoff.

Endergebnis: Hansa Rostock – Energie Cottbus 1:3 (0:2)

Torschützen: 0:1 Engelhardt (8.), 0:2 Thiele (19.), 0:3 Copado (50.), 1:3 Rossipal (55.)

In unserem Liveticker könnt Ihr alle Geschehnisse auf dem Spielfeld sowie die Ereignisse abseits des Rasens verfolgen.

Eine spannende Frage bleibt offen – die zum Treffer zum 1:3. Die bisherigen TV-Bilder liefern keine eindeutige Klärung. Wir verweisen deshalb auf ein Foto eines Fotografen, das jedoch möglicherweise einen Moment zu früh oder zu spät entstand.

In der 3. Liga wird nach wie vor keine Torlinientechnik eingesetzt. Glücklicherweise war dieser Treffer nicht spielentscheidend.

Reaktionen nach dem Spiel:

Energie-Trainer Pele Wollitz zeigte sich emotional im RBB-Interview: „Endlich einmal positives Karma, die Entscheidung des Klubs war genau richtig [...] Die Spieler haben reflektiert, was in den vergangenen Wochen passiert ist und sich damit auseinandergesetzt [...] Ich habe schon immer einen guten Draht zur Mannschaft gehabt, aber wenn es einen ‚faulen Apfel‘ im Team gibt, wird es unglaublich schwer.“

Wichtig sei es nun, „bei sich selbst zu bleiben und einen klaren Kopf zu bewahren. Außerdem wollen wir das Historische im letzten Heimspiel noch einmal herausstellen.“

Hansa-Coach Daniel Brinkmann zeigte sich bei MagentaSport tief enttäuscht: „Das ist pure Enttäuschung. Cottbus war heute extrem effektiv und hatte weitaus mehr als nur die drei Tore [...] Es tut weh, wenn man nebenan [in Saarbrücken; Anm. d. Red.] sieht, was passiert ist [...] Gegen eine tiefstehende Mannschaft zu spielen, ist immer schwierig.“

10. Mai, 16:10 Uhr: Herzliche Glückwünsche gehen an Dresden und Bielefeld, die sich durch das Saarbrücken-Ergebnis direkt den Aufstieg sichern konnten! Den Dynamo-Wahnsinn in Mannheim könnt Ihr hier nachlesen.

10. Mai, 16:05 Uhr: Dieser Spieltag bleibt spannend wie eh und je. Plötzlich steht Energie Cottbus wieder auf Rang drei, weil Rostock patzt und Saarbrücken in Aachen Fehler macht.

90.+5. Minute: Letzter Einwurf für Rostock verpufft, danach ist Schluss! Cottbus stürmt in die Kurve und feiert ausgelassen mit den mitgereisten Fans.

90.+4. Minute: Die Nachspielzeit von fünf Minuten neigt sich dem Ende zu, Cottbus verteidigt energisch mit allen Mitteln.

90.+3. Minute: Cottbus verzögert geschickt das Spiel, lässt die Gastgeber laufen und gewinnt zahlreiche Standards. Rostock kommt nicht mehr zu klaren Abschlüssen.

90.+1. Minute: Die Gäste kämpfen in jedem Zweikampf und erzwingen durch den eingewechselten Pronichev einen weiteren Freistoß.

Blick nach Aachen: Saarbrücken versucht sich im Kampf um den Aufstieg, erzielt das 2:4. Kurz darauf ist Schluss – ein Rückschlag für die Saarländer.

88. Minute: Kurze Verschnaufpause für Cigerci, der nach einem Zusammenstoß humpelt, aber weitermachen kann.

87. Minute: Borgmann zieht aus rund 20 Metern ab, ohne Bedrängnis. Nur knapp verfehlt der Ball das vierte Tor.

86. Minute: Die reguläre Spielzeit läuft ab. Cottbus legt noch einmal einen Zahn zu, während Rostock offensiv kaum noch gefährlich wird.

83. Minute: Nach einer roten Karte für Rostock stellt Energie auf ein 4-3-3 um und wechselt Juckel für Engelhardt, um defensiv auf Nummer sicher zu gehen.

Bei Rostock kommt Stürmer Jonjic für Mittelfeldspieler Dietze ins Spiel.

80. Minute: Bethke agiert geschickt und zieht Zeit von der Uhr. Schafft Rostock trotz Unterzahl nochmal den Anschluss?

77. Minute: Pfanne räumt Thiele in der Nähe der Mittellinie resolut ab. Nach seiner zweiten Gelben Karte muss er mit Gelb-Rot vom Platz – und das als Derby-Kapitän!

76. Minute: Hansa versucht sich mit Ballstafetten, kommt dabei aber nicht vor das Tor. Bei Cottbus schwinden die Kräfte.

73. Minute: Putze übernimmt die Position vor der Abwehr, Borgmann rückt auf die linke Verteidigerseite zurück.

72. Minute: Rostocks Kinsombi leitet ein beeindruckendes Dribbling ein, doch sein Abschluss ist zu schwach und harmlos.

70. Minute: Linksverteidiger Niko Bretschneider von Cottbus muss mit einer Wadeverletzung ausgewechselt werden. Kurz darauf kommt Joshua Putze als zentraler Spieler aufs Feld.

67. Minute: Hofmann versucht einen langen Schuss aus 70 Metern – völlig daneben, aber möglich, weil Hansa alles nach vorne wirft und Torwart Uphoff weit vor dem Tor steht.

Blick nach Aachen: Saarbrücken liegt nun mit drei Toren hinten, die Partie scheint entschieden. Das Torverhältnis könnte jedoch noch entscheidend sein. Saarbrücken ist punktgleich mit Cottbus, jedoch mit drei Treffern weniger.

64. Minute: Copado liegt nach einem Zusammenprall am Boden, Rostock spielt weiter und kommt durch Harenbrock zum Abschluss. Bethke bleibt stabil. Anschließend gibt es eine Rudelbildung, Pfanne sieht Gelb.

63. Minute: Cigerci verpasst den optimalen Zeitpunkt zum Abschluss, obwohl er den Ball am Sechzehner perfekt auf dem linken Fuß hatte.

60. Minute: Der RBB korrigiert seine erste Einschätzung nachträglich, das 1:3 war regulär.

58. Minute: Hansa nimmt den wirkungslosen Fröling vom Feld, Harenbrock kommt für ihn.

57. Minute: Kurz darauf vergibt Copado die Chance auf das vierte Tor, Rostock hatte eine hohe Flanke erfolgreich verteidigt.

55. Minute: Freistoß von Rossipal aus dem Halbfeld, der Ball rutscht durch die Mauer, Torwart Bethke unterläuft den Ball. Kameraaufnahmen können kein eindeutiges Tor bestätigen, die Tendenz spricht gegen einen vollen Treffer. Die 3. Liga nutzt keine Torlinientechnik.

51. Minute: Ein Traum-Szenario für Cottbus: Sie führen mit drei Toren, während Saarbrücken in Rückstand gerät.

50. Minute: Wahrscheinlich durch den Rauch sind die Rostocker kurzzeitig orientierungslos. Ruschke spielt einen ungenauen Rückpass auf Uphoff, Copado schnappt sich den Ball und trifft ins leere Tor.

48. Minute: Dichter Rauch erschwert kurz die Sicht für Spieler und Zuschauer, Schiedsrichter Erbst lässt weiterspielen. Zum Glück bleibt die Stimmung friedlich.

47. Minute: Im Gästeblock von Cottbus entzünden die Fans ein beeindruckendes Pyro-Feuerwerk, es steigt schwarzer Rauch auf. Das Spiel läuft ohne Unterbrechung weiter.

46. Minute: Rostock bringt mit Christian Kinsombi seinen wichtigsten Joker, der diese Saison bereits fünf Mal nach Einwechslungen traf. Auch Tim Krohn kommt neu ins Spiel, Mejdr und Haugen bleiben in der Kabine.

Blick auf die Konkurrenz: Da Saarbrücken in Aachen zurückliegt, wären Dresden und Bielefeld, das erst morgen spielt, aktuell aufgestiegen. Cottbus hingegen ist auf Kurs Relegation.

Ein Tipp: Schaut mal in unseren Ticker zum Dynamo-Spiel, die heute den Aufstieg feiern wollen.

Halbzeit-Analyse: Cottbus überraschte die siegessicheren Rostocker, spielt befreit auf und nutzt seine Chancen konsequent. Rostock ist bemüht, bleibt aber in der Offensive zu ungefährlich.

Halbzeit: Rostock schafft es auch daraus kein Kapital zu schlagen. Die erste Hälfte endet mit überraschender Führung für Cottbus.

45.+2. Minute: Kurz vor der Halbzeitpfiff foult Kusic am Strafraumeck und sieht Gelb. Noch einmal Freistoß für Rostock.

45. Minute: Das Spiel bleibt intensiv. Hansa versucht, zurückzukommen, Energie hält dagegen.

42. Minute: Erste gute Chance für Rostock nach einem Angriff über rechts. Pfanne schießt, Bethke pariert, Kusic klärt.

40. Minute: Optisch hat sich wenig verändert. Rostock versucht es weiter, fehlt aber die zündende Idee. Viel läuft über Mejdr und die rechte Angriffsseite. Trainer Brinkmann hatte hier Schwachstellen beim Gegner ausgemacht.

38. Minute: Borgmann grätscht Lebeau bei einem Konter vor der Trainerbank ab. Energie feiert den Einsatz wie einen Sieg.

36. Minute: Wieder gelingt gutes Gegenpressing durch Cottbus. Copado probiert es aus spitzem Winkel, ein Eckball entsteht.

35. Minute: Rorig stoppt einen Gegenangriff im Mittelfeld und sieht Gelb – seine fünfte Gelbe Karte. Damit fehlt er im Saisonfinale gegen Ingolstadt.

34. Minute: Cottbus kombiniert sich rund um den Hansa-Strafraum, doch der letzte Pass fehlt für ein weiteres Tor.

32. Minute: Der Torschütze zum 2:0, Timmy Thiele, liegt nach einem Kopfballduell am Boden und muss kurz behandelt werden, kann aber weiterspielen.

29. Minute: Das Spiel wird immer hitziger, da Aachen gegen Saarbrücken führt, ist Cottbus vorübergehend Dritter – damit hatte vor dem Spiel niemand gerechnet.

28. Minute: Rostocker rutschen auf dem nassen Rasen immer wieder aus, leichter Nieselregen hatte eingesetzt.

27. Minute: Rostock spielt weiter sein Spiel, der Elan fehlt aber, man merkt, dass die Köpfe arbeiten.

23. Minute: Das Resultat ist eine mittlere Überraschung, denn vor der Partie galt Rostock als Favorit. Für die Kogge sind es die ersten Gegentore zuhause seit März.

19. Minute: Hansa kontrolliert das Spiel, doch die Tore erzielt Energie! Cottbus erobert in der eigenen Hälfte den Ball, Pelivan schickt Timmy Thiele, der direkt auf das Tor zuläuft, sich mit etwas Glück durchsetzt und den Ball ins kurze Eck schiebt.

2:0 für die Gäste – wer hätte das vor dem Spiel erwartet?

15. Minute: Rostocks Lebeau dribbelt ins Aus und schlägt frustriert den Ball gegen die Bande – eine Szene, die die Gemütslage gut beschreibt.

12. Minute: Henry Rorig rettet spektakulär auf der Linie nach einem Rostocker Freistoß.

8. Minute: Unglaublich! Nach einer Ecke bleibt Cottbus am Ball, kombiniert sich über Hofmann rechts durch, der auf Engelhardt zurücklegt. Der schiebt die Kugel lässig ins Tor, Rostocks Abwehr war zu passiv.

Ausgerechnet der Ex-Rostocker Engelhardt trifft, der seit seiner Rückkehr nach Cottbus erst ein Tor erzielte und viel Kritik erlitt.

7. Minute: Die erste Chance gehört den Gästen nach einer Flanke aus dem Halbfeld. Hansas Abwehrchef Gürleyen klärt zur Ecke.

1. Minute: Rostock legt druckvoll los, Cottbus agiert in ungewohnter 4-4-2-Formation mit einer Doppelsechs aus Hofmann und Borgmann, Cigerci und Copado bilden die offensive Zentrale, während Thiele und Engelhardt vorne stürmen.

Das Ostduell startet mit etwa fünf Minuten Verspätung, da die Schiedsrichter noch das Cottbuser Tornetz überprüften, das an einer Stelle repariert werden musste.

Vor Anpfiff herrschte auf Rostocker Seite große Emotion: Damian Roßbach verlässt nach fünf Jahren die Kogge. Sein Stammplatz ging ihm im Laufe der Saison verloren.

Die Hansa-Fans sangen lautstark ihre Hymne „Hansa forever“. Der Rahmen war würdig für ein Ostderby.

Beim RBB nahm Pele Wollitz Stellung zur Pressekonferenz und dem Wechsel von Krauß: „Ich habe niemandem etwas unterstellt.“

Sportlich spricht er von einer letzten Chance für Energie Cottbus heute.

Energie-Präsident Sebastian Lemke äußerte sich bei MagentaSport zum Krauß-Wechsel: „Ich hoffe von Herzen, dass das, was mein Bauchgefühl sagt, nicht eingetreten ist [...] Den Wechsel kann ich nachvollziehen. Ob man ihn aber eine Woche vorher öffentlich machen muss, finde ich respektlos von allen Beteiligten [...] In meiner Welt hätte man uns angesichts der Tabellensituation vorher informiert.“

Damit bezog er sich wohl auf die Vorwürfe von Trainer Wollitz.

Während sich die Mannschaften aufwärmen, laufen die Interviews der Trainer. Die ersten Stimmen folgen in Kürze hier.

Im Hinspiel am 3. Advent des Vorjahres gewann Cottbus zuhause mit 3:1 und schwebte auf Wolke sieben. Rostock traf dreimal Aluminium und fluchte über das Glück.

Sechs Monate später haben sich die Vorzeichen und Stimmungen komplett gedreht.

Während die Heimfans voller Vorfreude den Stadionvorplatz füllen, berichten einige Gästefans von überfüllten Shuttle-Bussen zum Stadion.

Bislang verlief der Spieltag jedoch friedlich. Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Nach der 2:4-Heimniederlage gegen Mannheim nimmt Cottbus-Coach Wollitz drei Wechsel vor: Bretschneider, Hofmann und Thiele ersetzen Kaizer, Hasse und Halbauer.

Ob das System beibehalten oder verändert wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich rückt Pelivan in die Innenverteidigung. Neben dem bewährten System ist auch eine Raute mit Doppelspitze denkbar.

Ausgehend vom 4-3-3 könnte die Aufstellung so aussehen: Bethke – Rorig, Kusic, Pelivan, Bretschneider – Hofmann – Cigerci, Borgmann – Engelhardt, Thiele, Copado. Trainer: Wollitz.

Hansa-Coach Brinkmann ändert trotz der Englischen Woche nur einmal und bringt Nils Fröling für den Angriff. Jungspieler Tim Krohn sitzt zunächst auf der Bank.

Hansas Formation: Uphoff – Pfanne, Gürleyen, Rossipal – Mejdr, Dietze, Schuster, Ruschke – Lebeau, Fröling – Haugen. Trainer: Brinkmann.

Für Hansa könnte es das letzte Heimspiel der Saison sein. Die Fans versammelten sich vor dem heißen Duell in der Stadt, um Flagge zu zeigen und die gesamte Stadt einzuschwören.

Die Botschaft ist klar: Die drei Punkte müssen im Ostseestadion bleiben!

Das Aufeinandertreffen der Ostrivalen und Aufstiegskandidaten zieht bundesweite Aufmerksamkeit auf sich. Neben Pay-TV-Sender MagentaSport (ab 13:45 Uhr) übertragen auch NDR und RBB ab 13:55 Uhr live im Free-TV.

Ein Blick in unseren Liveticker lohnt sich ebenfalls.

Lange ist es her, dass Hansas heutiger Trainer Daniel Brinkmann (39) für Energie Cottbus aktiv war. Zwischen 2011 und 2014 absolvierte er lediglich neun Spiele, davon sechs für die Profis.

Seine Zeit in Cottbus war von Verletzungen geprägt: Ein Mittelfußbruch, Knieprobleme und ein Knochenödem verhinderten mehr Einsätze. Brinkmann musste mit ansehen, wie Energie Mitte 2014 in die 3. Liga abstieg.

Das Ostderby leitet Schiedsrichter Lars Erbst (30) aus Baden-Württemberg.

Viele Cottbuser verbinden mit ihm positive Erinnerungen: Erbst pfiff das letzte Ostduell gegen Erzgebirge Aue Ende März und gewährte Energie kurz vor Schluss einen eher glücklichen Elfmeter, den Tolcay Cigerci zum 1:0 verwandelte. Dieses war sein einziges Spiel mit Energie als Schiedsrichter.

Auch Rostock wurde von Erbst nur einmal gepfiffen – 2021 gewann die Kogge mit 1:0 in Unterhaching und stieg am folgenden Spieltag in die 2. Bundesliga auf.

Bei Hansa bleibt die Personalsituation angespannt: King Manu (21), Nico Neidhart (30), Jonas Dirkner (22), Ryan Naderi (21) und Albin Berisha (24) sind weiterhin verletzt.

Offensivspieler Nils Fröling (25) hat einen weiteren Schritt gemacht, bekam gegen Unterhaching wieder 30 Minuten Einsatzzeit und war an einem Tor beteiligt.

Unklar bleibt, wie die Kräfte nach vielen Englischen Wochen und weiten Reisen bei beiden Teams sind.

Personell hat sich bei Cottbus im Vergleich zur Vorwoche wenig verändert: Erik Tallig (25) und Dennis Slamar (30) befinden sich weiterhin im Aufbau, Yannik Möker (25) ist angeschlagen.

Stammspieler Niko Bretschneider (25) konnte wieder trainieren und dürfte auf der linken Abwehrseite starten. Kapitän Axel Borgmann fehlte aus privaten Gründen beim Training am Donnerstag, wird aber voraussichtlich dabei sein.

Unklar ist, ob der suspendierte Maximilian Krauß (28) das Derby seines aktuellen und künftigen Clubs im Stadion verfolgt.

Ein Hoffnungsschimmer für Energie-Fans nach schwierigen Wochen: Coach Wollitz hat in sechs Duellen mit Energie noch nie gegen Rostock verloren.

Allerdings trifft Cottbus heute auf die stärkste Heimmannschaft der Liga. Hansa sammelte im Ostseestadion 38 Punkte aus 18 Spielen und verlor nur zweimal.

Aus der Lausitz sind bereits zahlreiche Fanbusse, Autos und Bahnfahrer auf dem Weg an die Ostsee. Ohne Karte gibt es heute keinen Einlass – das Derby ist restlos ausverkauft.

Die Stadiontore öffnen um 12 Uhr, mit Verkehrsbehinderungen auf der Kopernikusstraße rund um das Ostseestadion ist jedoch schon deutlich früher zu rechnen. Insgesamt sind sieben Straßensperrungen geplant.

Auch die Parkplatzsituation ist knapp: Die Parkplätze an der Südseite des Hauptbahnhofs am Albrecht-Kossel-Platz sowie in der Erich-Schlesinger-Straße sind nicht verfügbar.

Rund um das Stadion gibt es keine öffentlichen Parkmöglichkeiten. Hansa empfiehlt den P+R-Parkplatz Barnstorfer Ring/Groß Schwaßer Weg – allerdings mit begrenzter Kapazität.

Das Duell der Ostrivalen ist zudem das letzte Aufeinandertreffen zweier ostdeutscher Teams in dieser Drittliga-Saison. Viele Fans führen eine inoffizielle Ost-Tabelle, die vor dem Spiel so aussieht:

Das bedeutet für heute: Wer gewinnt, sichert sich auch die kleine Ostmeisterschaft. Noch wichtiger als dieser Titel ist jedoch der vierte Platz für Rostock und vor allem für Cottbus, da dieser zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt.

Für Energie ist dies die letzte Option nach dem Ausscheiden im Landespokal. Rostock steht im Endspiel gegen den Sechstligisten SV Pastow.

Auch ohne Krauß werfen wir einen Blick auf die sportliche Lage: Durch den Sieg im Nachholspiel in Unterhaching (2:0) zog Rostock in der Tabelle an Cottbus vorbei.

Zwei Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand der Kogge auf Saarbrücken nur noch zwei Punkte, für Cottbus sind es drei. Es scheint schon jetzt klar: Nur ein Sieg heute lässt noch Hoffnungen für den letzten Spieltag zu.

3. Liga Tabelle

Die Bedeutung der Tabelle: Der Erstplatzierte ist Meister der 3. Liga und steigt direkt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Der Drittplatzierte kämpft in der Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga um den Aufstieg oder den Verbleib in der Liga.

Obwohl beide Teams noch Hoffnungen auf den Aufstieg haben, dominierte seit Mittwoch ein anderes Thema:

Der kurz vor dem Derby vollzogene Wechsel von Cottbus-Stürmer Maximilian Krauß (28) zu Rostock sorgte für viel Wirbel. Trainer Wollitz suspendierte seinen drittbesten Torschützen und erhob schwere Vorwürfe, gegen die Krauß sich am Freitag verteidigte.

Wie es zu dem Bruch kam, könnt Ihr bei uns nachlesen.

Guten Morgen und herzlich willkommen zum Liveticker des Ostduells zwischen Hansa Rostock und Energie Cottbus. Ab 14 Uhr rollt der Ball im Ostseestadion, wir versorgen Euch mit allen wichtigen Informationen rund um die Begegnung.