Überraschung bei Hansa Rostock: Neuer Trainer vorgestellt
Rostock – Mit dieser Meldung hat kaum jemand gerechnet: Am Dienstagmittag präsentierte Hansa Rostock Markus Gellhaus als neuen Trainer im Team.
Der 55-Jährige ersetzt jedoch nicht den unter Druck stehenden Chefcoach Daniel Brinkmann (39), sondern wird als zusätzlicher Co-Trainer engagiert.
„Mit Markus Gellhaus haben wir den perfekten Kandidaten gefunden, um unser Trainerteam zu verstärken. Seine langjährige Erfahrung, sein fundiertes Know-how und seine positive Ausstrahlung werden dem Team sehr zugutekommen“, erklärt Hansa-Sportdirektor Amir Shapourzadeh (43).
Eine clevere Entscheidung: Zum einen erhält Brinkmann dadurch mehr Rückhalt, zum anderen wird die Expertise im Trainerstab erweitert.
Im schlimmsten Fall könnte Gellhaus sogar die Rolle des Cheftrainers übernehmen – er verfügt über die UEFA-Pro-Lizenz und ergänzt das Co-Trainer-Team um Marcus Rabenhorst (41) und Dirk Flock (53).
Zuletzt war Gellhaus als langjähriger Assistent von Thomas Reis (52) tätig und begleitete ihn von VfL Bochum und Schalke 04 bis zum türkischen Verein Samsunspor.
Im Sommer beendete Gellhaus nach einem dritten Platz in der Süper Lig seinen Vertrag, um nach Deutschland zurückzukehren – und nun bei der Kogge an Bord zu gehen.
Besonders interessant: Gellhaus stammt wie Brinkmann aus Detmold in Ostwestfalen, kennt ihn nach eigenen Angaben seit zwei Jahrzehnten und betreute ihn bereits als Spieler in Augsburg und Paderborn.
Gellhaus beschreibt seinen neuen Chef als „talentierten und ehrgeizigen Trainer“ und nennt außerdem die „Anziehungskraft“ von Hansa Rostock als wichtigen Grund für seine Entscheidung.
Es liegt nahe, dass die Verpflichtung von Gellhaus auf dem Wunsch Brinkmanns basiert, der zuletzt bei einigen Anhängern in der Kritik stand.
Die Kogge ist mit dem bisherigen Saisonverlauf unzufrieden und hinkt mit elf Punkten aus zehn Partien ihren Aufstiegszielen hinterher.
Deshalb wurde zuletzt auch über Brinkmann diskutiert, der sich mit einem kämpferischen Auftritt und einem 2:2 gegen Tabellenführer Duisburg in die Landespokal-Pause rettete und nun zusätzliche Unterstützung erhält.
Tabelle der 3. Liga
Die Bedeutung der 3. Liga Tabelle ist wie folgt: Der Spitzenreiter am Saisonende wird Meister und steigt direkt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt unmittelbar auf. Der Drittplatzierte muss in einer Relegation gegen den Drittletzten der 2. Liga antreten, um den Aufstieg oder Verbleib zu klären.