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Flaschenwürfe und Verletzte: 200 Pauli-Anhänger erhalten Platzverweis

Von Simon Fortmann

Hamburg/Frankfurt – Am Hauptbahnhof Hannover gerieten rund 50 Anhänger der Bundesligavereine FC St. Pauli und VfL Wolfsburg aneinander. Dabei kam es laut Angaben eines Sprechers der Bundespolizei zu Flaschenwürfen, Körperverletzungen und Beleidigungen.

Die Fangruppen befanden sich auf dem Weg zu Auswärtsspielen ihrer Teams und trafen zufällig am Bahnhof in Hannover aufeinander.

Die Wolfsburger Fans reisten nach Hamburg, während die Anhänger des FC St. Pauli auf dem Weg nach Frankfurt waren.

Ungefähr 50 Personen von mehreren Hundert gerieten auf dem Bahnsteig in Hannover aneinander. Zwischen den Gruppen flogen unter anderem Flaschen und Baustellenabsperrungen.

Die Polizei konnte die Fans schließlich voneinander trennen und sie in ihre jeweiligen Züge nach Hamburg und Frankfurt begleiten. Dort werden derzeit weitere Maßnahmen getroffen, um die Identitäten der Beteiligten und möglicher Zeugen zu ermitteln.

Nach Angaben der Fanhilfe erhielten 200 Anhänger des FC St. Pauli einen Platzverweis durch die Polizei und durften deshalb nicht am Spiel in Frankfurt teilnehmen. Die Fanhilfe veröffentlichte eine entsprechende Mitteilung der Frankfurter Polizei in den sozialen Netzwerken.

Auch der FC St. Pauli äußerte sich zu dem Vorfall: „Angesichts der Geschehnisse am Frankfurter Hauptbahnhof appelliert der FC St. Pauli an alle Beteiligten, zur Deeskalation beizutragen.“ Weitere Informationen liegen bislang nicht vor.

Der Hamburger Bundesligist ergänzte: „Vor dem Hintergrund der bisher bekannten Details zum Vorfall in Hannover erscheinen die polizeilichen Maßnahmen hinsichtlich ihrer Verhältnismäßigkeit zumindest fragwürdig.“